25.3.10
Mehr Mobilität für Freiburgs Archäologen
"PONS-Brücke" fördert Studienortwechsel
im Inland während des B.A./M.A.-Studiums
Aus dem Wettbewerb "Bologna - Zukunft der Lehre", ausgeschrieben
von der VolkswagenStiftung und der Stiftung Mercator, gehen 500.000
Euro an das Projekt "PONS-Brücke". Das Pilotprojekt
unter Federführung der Universität Göttingen ist
als eine Art Erasmusprogramm innerhalb Deutschlands gedacht.
Die Mobilität von Freiburger Bachelor- und Master-Studierenden
mit den Studienschwerpunkten Klassische Archäologie oder
Christliche Archäologie am Institut für Archäologische
Wissenschaften (IAW) der Universität Freiburg und von Studierenden
an acht anderen deutschen Instituten für Klassische Archäologie
soll damit gefördert werden.
Beim Wettbewerb wurde die "PONS-Brücke" aus 180
eingereichten Anträgen als eines von acht Projekten in der
ersten Förderlinie zur Finanzierung ausgewählt. Finanzielle
Unterstützung, die Koordination der Lehrveranstaltungen
und Hilfe bei der Organisation des Aufenthalts an der Gastuniversität
gehören zu den Leistungen für geförderte Studierende.
Sie lernen so die Forschungsschwerpunkte anderer Universitäten
kennen.
Neben Freiburg beteiligen sich die Institute für Klassische
Archäologie in Bochum, Bonn, Göttingen, Heidelberg,
Leipzig, Regensburg, Rostock und Tübingen am Austausch. "Wir
haben uns bewusst für kleine und mittelgroße Städte
und Institute mit komplementären wissenschaftlichen Profilen
entschieden, was eine übersichtliche und studierendennahe
Koordination ermöglicht", erklärt Prof. Dr. Ralf
von den Hoff vom IAW der Uni Freiburg.

Ausgrabungen mit Studierenden der Universität Freiburg in
Aizanoi/Türkei.
© Uni Freiburg
Er hofft, dass bereits im Wintersemester 2010/2011 die ersten
Wechsler losgeschickt werden können. Die Beteiligten starten
schon jetzt mit der Ausarbeitung. Etabliert sich die zunächst
auf vier Jahre angesetzte "PONS-Brücke", kann
sich der Freiburger Archäologe vorstellen, die Mobilitätsförderung
auf andere Bereiche der Archäologie oder die Klassischen
Altertumswissenschaften, sowie auf größere Universitäten
zu erweitern.
Rudolf-Werner Dreier,
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, über idw |