29.3.10
Aktionstag „Zu den Wurzeln – römische
Gartenkunst“ am 2. Mai 2010 im Römerkastell Saalburg
Auftaktveranstaltung GartenRheinMain zum Jahresthema
2010 „Parkgeschichten“
„Zu den Wurzeln – römische
Gartenkunst“ heißt der Aktionstag, zu dem das Römerkastell
Saalburg in Bad Homburg gemeinsam mit der KulturRegion FrankfurtRheinMain,
Produkt GartenRheinMain für Sonntag, den 2. Mai 2010, von
10.00 bis 17.00 Uhr einlädt. (siehe auch Garten
RheinMain).
Ein abwechslungsreiches und informatives Programm rund um das
Thema
Garten erwartet die
Besucher:
mit Vorträgen, Führungen, Spielszenen, Präsentationen,
Informationsständen und Mitmach-Aktionen für Kinder – rechtzeitig
zum Frühlingserwachen, in dem die Bäume wieder grün
werden, sich die ersten Blüten zeigen und es die Menschen
hinaus in die Natur zieht.
Der Aktionstag ist gleichzeitig die Auftaktveranstaltung von
GartenRheinMain zum Jahresthema 2010 „Parkgeschichten“.
Die Veranstaltung im rekonstruierten Römerkastell widmet
sich den Wurzeln der abendländischen Gartenkultur, denn
es waren die Römer, die die Gartenkunst zur höchsten
Blüte führten.

Angelegter Innenhof des Prätoriums. Foto: Saalburg Museum
/Rüchel
Eröffnungsfeier
In der öffentlichen Eröffnungsfeier um 10.00 Uhr spricht
nach der Begrüßung durch Saalburgdirektor Prof. Dr.
Egon Schallmayer der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises
Groß-Gerau und Aufsichtsratsvorsitzende der KulturRegion
FrankfurtRheinMain, Thomas Will, ein Grußwort. Es schließt
sich der Vortrag „Mein Landgut auf dem Fensterbrett – römische
Gartenkunst, Geschichte und Bedeutung“ von Dr. Carsten
Amrhein, dem stellvertretenden Museumsleiter im Römerkastell
Saalburg, an. Über „Römischer Gartenbau – archäobotanischer
Nachweis und Bedeutung im landwirtschaftlichen Alltag“ spricht
Prof. Dr. Angela Kreuz, Leiterin des Sachgebiets Naturwissenschaften
bei der Archäologischen und Paläontologischen Denkmalpflege
des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden.
Dass in der Saalburg nicht nur die römische Zeit ihre Spuren
hinterlassen hat sondern auch die Zeit des Wiederaufbaus vor
rund 100 Jahren, sehen die Besucher im Anschluss bei einer Führung
mit Dr. Bernd Modrow, Friedrichsdorf, dem ehemaligen Leiter des
Fachgebietes „Gärten“ bei der Verwaltung der
Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen in Bad Homburg.
Programm (10.00 bis 17.00 Uhr)
Wie haben die Römer ihre Gärten geplant, wie mag es
dort ausgesehen haben und was berichten die antiken Schriftsteller
zu diesem Thema? Die Antworten geben auf unterhaltsame Weise
zwei „Zeitzeugen“ um 12.30 und 15.00 Uhr in der Spielszene „Gartenplanung
auf römisch“: Der Präfekt der Saalburg Priscianus
unterhält sich mit dem Architekten Quadratus über die
Anlage eines Gartens in seinem Landgut. Bei ihren Überlegungen
geht es unter anderem auch darum, ob sie die ausgefallenen Wünsche
der Ehefrau erfüllen können. Gespielt werden die beiden „Zeitzeugen“ von
Darstellern der Dramatischen Bühne, Frankfurt am Main.
Zu dem Wissen über die Pflanzen, die es in der Römerzeit
und auch in anderen vergangenen Epochen gab, tragen in großem
Maße die Archäobotaniker bei, die an Hand von Pflanzenresten
versuchen, die damalige Vegetation zu rekonstruieren. Am Aktionstag
haben die Besucher einmal die Gelegenheit, den Archäobotanikern über
die Schultern zu schauen und ihnen Fragen zu stellen.
Einen kleinen Ziergarten mit einem Wasserbecken, das ein Mosaik
schmückt, gibt es im Innenhof des Verwaltungsgebäudes,
dem ehemaligen Kommandantenwohnhaus zu sehen. Von 10.30 bis 16.30
Uhr werden dort stündlich in Führungen die Grundzüge
der römischen Gartenkunst erklärt. An einem Stand erfährt
man, welche Pflanzen, insbesondere welche Kräuter in den
römischen Nutzgärten wuchsen. Zu welch köstlichen
Gerichten sie verarbeitet wurden, kann man bei der Zubereitung
eines würzigen Kräuterkäses beobachten. Das Museumscafé Taberna
bietet römische Speisen unter dem Motto „Vom Garten
in die Küche“ an.
Die Rose, eine Blume mit langer Tradition, wird durch die Ausstellung „Die
Rose in der Antike“ vorgestellt. Bilder und Texte geben über
die Themen Herkunft, Sorten, Fest und Kult, Gärten sowie
Medizin und Heilküche Auskunft. Noch mehr erfährt man über
die Königin der Blumen am Informationsstand des Rosenmuseums
Steinfurth, an dem es auch eine Auswahl an Rosenspezialitäten
zu kaufen gibt: vom Rosenöl und der Rosenseife bis zum Rosenblütentee
und zum Rosensenf.
Programm für Kinder (10.00 bis 17.00 Uhr)
Für die Kinder gibt es am Aktionstag ein spezielles Programm.
In der „Kindergärtnerei“ können sie Samen
in selbst bemalte Blumentöpfe säen und zu Hause dann
gespannt das Wachsen der Pflänzchen beobachten. Um 14.00
und um 16.00 Uhr hören sie bei der Präsentation „Rose,
Narzisse, Hyazinthe – wie die Blumen ihren Namen bekamen“ antike
Geschichten, die hinter verschiedenen Blumennamen stecken. Außerdem
lernen sie, dass jede Pflanze auch einen lateinischen Namen hat.
Bei der Malaktion stehen passend zum Thema des Tages Blumenmotive
zur Auswahl.
Wer etwas über das Leben der Soldaten zur Römerzeit
wissen möchte, kann von 10.30 bis 16.30 Uhr stündlich
an Führungen durch das Kastell für Erwachsene und Kinder
teilnehmen.
Der Eintritt beträgt an diesem Tag sieben Euro für
Erwachsene und fünf Euro für Kinder. Die Familienkarte
kostet vierzehn Euro. Es gibt keine Ermäßigungen und
Gruppenpreise. Im Eintritt ist die Teilnahme an allen Führungen
und Aktionen eingeschlossen.
Archäologischer Park und Museum sind von 9.00 bis 18.00
Uhr geöffnet, ebenso der Museumsshop. Das Museumscafé Taberna öffnet
von 10.00 bis 18.00 Uhr.
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