22.3.12
St.Gallen feiert seinen Namensgeber
Am Freitag, 20. April 2012, fällt in St.Gallen mit dem öffentlichen
Festakt im Stiftsbezirk der Startschuss ins Jubiläums-Halbjahr.
2012 jährt sich das historische Ereignis der Ankunft des
heiligen Gallus zum 1.400sten Mal. Stadt und Region ehren den
Namensgeber von April bis Oktober mit einem facettenreichen Jubiläumsprogramm:
In den Auftaktwochen, vom 20. April bis 13. Mai, dürfen
sich Einheimische und Gäste auf Sonderführungen und
-ausstellungen, Feste und Konzerte freuen.

Nach
seiner Ankunft im Steinachtal befiehlt Gallus dem Bären,
Holz zu sammeln und ins Feuer zu werfen. Er reicht ihm ein Brot
und gebietet ihm, das Tal zu verlassen. Diakon Hiltibod hält
sich im Hintergrund. St. Galler Legendar des Conrad Sailer, 1451/60.
Cod. Sang. 602, S.44, Stiftsbibliothek St.Gallen.
Bild: Stiftsbibliothek St.Gallen
Ab dem 20. April begegnen sich Menschen beim Kleinkunstfestival
im Klosterviertel, erleben eine meditative Gallusnacht und ein
buntes Altstadtfest. In der Mülenenschlucht, wo Gallus der
Legende nach über einen Dornbusch stolperte und blieb, realisieren
internationale Künstlerinnen und Künstler außergewöhnliche
Installationen. Führungen im Unesco-geschützten Stiftsbezirk,
Sonderausstellungen in den Stadtarchiven und den großen
Museen der Stadt nehmen den asketischen Mönch auf ganz unterschiedliche
Weise ins Visier.
Auf Wanderungen und Exkursionen können Neugierige im ganzen
Kanton Spuren des Heiligen entdecken. Mehrere Klöster und
Bildungshäuser bieten erholsame Auszeiten an. Wer den Weg
ins voralpine Toggenburg nicht scheut, kann sich in der Probstei
Alt St.Johann für einige Zeit sogar in der hauseigenen Gastzelle
einquartieren und eine kleine Weile wie ein Eremit leben. |