24.8.14
Pfalz-Tour 2014: Simmern
Ehemals im Besitz der Raugrafen und seit 1359 im Besitz der Kurpfalz.
Mit der Erbteilung unter die Söhne König Ruprechts einer
der Hauptorte der Gebiete des Pfalzgrafen Stephan und zentraler
sowie namengebender Ort für die ältere Linie seiner Nachkommen,
der Nachfahren des Pfalzgrafen Friedrich I.
Mit dem Regierungsantritt des Herzogs Friedrich II. von Simmern
1559 als Kurfürst in Heidelberg (als Kurfürst III. des
Namens) ging die Pfalzgraf-schaft Simmern an dessen jüngere
Brüder Georg und Richard über, nach dessen Tod sie schließlich
1598 an Kurpfalz zurückfiel. Ludwig Philipp, der jüngere
Sohn des Kurfürsten Friedrich IV., begründete 1610 die
jüngere Linie Simmern, die wiederum 1674 erlosch und zum
Heimfall der Gebiete an Kurpfalz führte.

Gruftkapelle der Herzöge von Pfalz-Simmern in der Stadtkirche
In der Stadtkirche Simmern liegen begraben:
Johann I. von Pfalz-Simmern (1459 – 1509) und
dessen Gemahlin Johanna von Nassau-Saarbrücken (1464 – 1521),
Johann II. von Pfalz-Simmern (1492 – 1557),
dessen erste Gemahlin Beatrix von Baden-Hochburg (1492 – 1535)
und dessen zweite Gemahlin Maria von Oettingen (1530 – 1598),
Georg von Pfalz-Simmern (1518 – 1569),
Richard von Pfalz-Simmern (1521 – 1598) und
dessen Gemahlinnen Juliana von Wied (1545 – 1575), Emilie
von Württemberg (1550 – 1589) und Anna von Pfalz-Veldenz
(1571 – 1621),
Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern (1602 – 1655) und
dessen Gemahlin Maria von Brandenburg (1607 – 1675),
Ludwig Heinrich Moritz von Pfalz-Simmern (1640 – 1674)
und
dessen Gemahlin Maria von Nassau-Oranien (1642 – 1688).

Kirche St. Josef, mit Unterstützung des Kurfürsten Carl Theodor
gebaut und 1752 geweiht. Deckengemälde Francesco Bernardini,
kurfürstl. Hogmaler in Mannheim, 1752 - 56, Altar von Johann
Paul Egell. kurz vor 1752.
|