21.8.14
Pfalz-Tour 2014: Moschellandsberg
Wohl aus altem Besitz der Nahegaugrafen vererbte
Graf Emicho von Schmidburg die Burg 1130 seinem zweiten Sohn Graf
Gerlach I. von Veldenz. Aus gräflich veldenzischem Besitz
kamen Burg Moschellandsberg und Stadt Obermoschel 1444 an Pfalz-Zweibrücken.
Herzog Ludwig der Schwarze baute sie um die Mitte des 15. Jahrhunderts
zur Festung aus und verteidigte sie 1461 erfolgreich gegen Kurfürst
Friedrich des Siegreichen. Weitere Bauten im 16. Jahrhundert machten
die Burg zum repräsentativen Renaissanceschloss, das dem
Herzogshaus als Sommer- und Witwensitz diente. Schließlich
war sie 1616 – 1681 Residenz der nach ihr benannten Linie
Pfalz-Zweibrücken-Landsberg. Die Anlage wurde 1689 durch französische
Truppen zerstört.
Von der Burganlage sind noch Teile der Umfassungsmauern, eines
Palas sowie eines großen quadratischen Bergfrieds erhalten.
Am Berg wurde, wie auch in der weiteren Umgegend, im 15. und
16. Jahrhundert nach Silber, im 18. und bis ins 20. Jahrhundert
hinein
nach Quecksilber geschürft.

Burg Moschellandsberg von Westen

Torbereich und Reste der Oberburg

Rest des Bergfrieds
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