28.2.14
Die unwirkliche Welt des Papiers
Traumhafte, aber vergängliche Kleider in Schloss Heidelberg Traumhafte
Kleider genäht aus Servietten, Karton, Tortenspitze, Flies
und vieles mehr wird in der Ausstellung „ Die unwirkliche
Welt des Papiers“ von Noemie Reichert in Schloss Heidelberg
gezeigt. Die Umsetzung von weich fallenden Stoffen durch das eher
spröde
Material Papier ist eine Herausforderung, die in der Kunst bislang
Ihres
gleichen
sucht.

Hofkleid um 1580, freies Hochzeitskleid,. Modell "Sarah - Queen
for one day", um 1600, und (hinten) Kleid einer Bäurin, um 1738.
Die in Luxemburg geborene Künstlerin macht mit ihrer Liebe
zum Detail die Illusion von scheinbar fließendem Stoff perfekt
und verführt mit einer Leichtigkeit die Besucher in die Welt
des Papiers. Mit bloßem Auge kaum erkennbar ist jede einzelne
Perle, jedes kleinste Detail wie selbstgedrehte Rosen in eigener
Handarbeit hergestellt und machen die Kleider zu einzigartigen
Exponaten, die sogar getragen werden können. In jedem Ausstellungsstück
stecken bis zu 200 Stunden Arbeit, die unvergleichlich in Schönheit
und Detailliebe an original historischen Kleidern nachgearbeitet
sind.
Detaillierte Accessoires wie Schuhe, Hüte, Hauben, Taschen,
Fächer und Schmuckelemente vervollständigen den Gesamteindruck.
Die faszinierenden Roben vom Mittelalter bis zum Empire können
in der Zeit vom 1. März bis zum 22. März von 10 Uhr bis
16 Uhr im Rahmen einer Schlossführung bewundert werden. |