22.5.15
Museumspädagogische Werkstatt des
Badischen Landesmuseums neu eröffnet
(blm)
Kindergeburtstage, Ferienaktionen oder Schulprojekte – das
sog. „Schlössle“, das östliche Wachhaus
vor dem Schloss, ist seit über 30 Jahren ein Erlebnisort
für Kinder und Jugendliche. Fast ein Jahr war das Gebäude
für die Öffentlichkeit geschlossen. Nach Umbau und
umfangreicher Renovierung wurde das Haus von Günter Bachmann,
Leiter des Amtes für Vermögen und Bau Karlsruhe, und
Prof. Dr. Eckart Köhne, Direktor des Badischen Landesmuseums,
anlässlich der Großen Landesausstellung „Karl
Wilhelm“ wieder eröffnet. Mit einer schallschluckenden
Decke, zeitgemäßem
Lichtdesign, behindertengerechter Toilette und Einbauschränken
ist die moderne museumspädagogische Werkstatt bestens ausgestattet
für zahlreiche Gruppen von Kindern und Jugendlichen.
Seit dem Neubau des Karlsruher Schlosses im Jahre 1770 existieren
die beiden Wachhäuschen vor dem Schloss. Sie dienten den 48
wachhabenden Soldaten des ersten Badischen Leibgrenadierregiments
als Aufenthaltsräume. Nach 1918 wurden die Wachgebäude
vielseitig genutzt, unter anderem als Depot für Blumenzwiebeln.
Während und nach dem 2. Weltkrieg wohnten hier Schauspieler
des Badischen Staatstheaters. Und Jahre später nutzte sie
das Badische Landesmuseum als Vorbereitungsort für große
Ausstellungen.
Seit 1987 ist das östliche Wachhaus Bestandteil der museumspädagogischen
Arbeit des Badischen Landesmuseums. Unter der Leitung von Dr. Gabriele
Kindler wurde hier eine feste Werkstatt eingerichtet, in der bereits
mehrere Generationen von Kindern und Jugendlichen Kindergeburtstage
gefeiert und die Ausstellungsthemen in künstlerisch-praktischen
Aktivitäten vertieft haben.
Bild: Schlossplatz mit Figurenreihe, Schloss und östlichem Schlosswachthäuschen |