29.5.15
Eine neue Schatzkammer für das Dresdner Residenzschloss
Das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
kehrt an den Ort seiner Entstehung zurück.
(skd) Das Dresdner Münzkabinett ist mit fast 300.000 Objekten
eine der größten und ältesten Universalmünzsammlungen
Deutschlands und aufgrund seiner Bestände von europäischer
Bedeutung. Seit der Schließung der permanenten Sammlung im
Albertinum 2004 konnte es seinen Bestand nur in kleinen Ausschnitten
in Sonderausstellungen zeigen. Am 7. Juni 2015 eröffnet das
Münzkabinett im Georgenbau des Residenzschlosses eine vollkommen
neu konzipierte, langersehnte Dauerausstellung und kehrt damit
an seinen Ursprungsort zurück. So kann gleichzeitig eine weitere
Etappe im Wiederaufbau des Schlosses vollendet werden.

Blick auf die Dauerausstellung des Münzkabinetts, Auftaktraum:
Bergbau und Münzprägung in Sachsen, Münzkabinett.
Copyright © Münzkabinett, SKD, Foto: Hans Christian Krass
Etwa 3.300 Exponate verdeutlichen auf 350 m² Ausstellungsfläche
die Vielfalt und die historische Bedeutung von Münzen und
Medaillen. Der Bestand beinhaltet unter anderem die weltweit größte
Sammlung sächsischer numismatischer Objekte und gliedert sich
in Münzen aller Länder von der Antike bis zur Gegenwart,
historische und moderne Medaillen, Orden und Ehrenzeichen, Banknoten
und historische Wertpapiere, Münz- und Medaillenstempel, Petschafte,
Modelle, prämonetäre Zahlungsmittel sowie münztechnische
Maschinen und Geräte.
Möglich ist die Neueröffnung durch das kontinuierliche
Engagement des Freistaates Sachsen und die Beauftragte der Bundesregierung
für Kultur und Medien. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
danken zugleich ihrem langjährigen Partner, der Sparkassen-Finanzgruppe,
für die Unterstützung. |