6.8.15
Schloss Heidelberg
Schlossticket: Jeder zweite Besucher nutzt
die Bergbahn
(ssg) Seit 2010 gibt es das Schlossticket, das gemeinsame Ticket
für Bergbahn und Eintritt ins Heidelberger Schloss. Die Einführung
hatte ökologische Gründe: Möglichst viele der gut
1,1 Mio. jährlichen Gäste sollten auf öffentliche
Verkehrsmittel umgelenkt werden. Inzwischen nutzen fast 50 Prozent
der Besucherinnen und Besucher das Schlossticket – eine große
Erfolgsgeschichte. Das teilen die Staatlichen Schlösser und
Gärten Baden-Württemberg und die Heidelberger Straßen-
und Bergbahn (HSB) mit – die beiden Institutionen, die hinter
dem Schlossticket stehen. Der Preis für das Schlossticket
wird jetzt erhöht: Erwachsene zahlen künftig 7 Euro,
die ermäßigten Tickets bleiben unverändert bei
4 Euro.
Erfolgsgeschichte mit ökologischem Hintergrund
Es ist eine Erfolgsgeschichte: 2010 hatten sich die Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und die
Heidelberger Straßen- und Bergbahn zum ersten Mal auf
ein „Schlossticket“ geeinigt – eine gemeinsame
Karte für die Fahrt mit der Bergbahn zum Schloss, seit
Anfang 2013 sogar bis zur Station Molkenkur, und den Eintritt
für den Schlosshof, das Große Fass und das Deutsche
Apotheken-Museum. Im Hintergrund stand vor allem eines: Die
Besucherströme aufs Schloss, das meistbesuchte Monument
Baden-Württembergs mit über einer Million Gästen
im Jahr, sollten besser gesteuert werden. Möglichst viele
Menschen sollten nicht mit dem PKW, sondern mit öffentlichen
Verkehrsmitteln auf den Schlossberg kommen. Vor allem Gründe
des Umweltschutzes waren es – aber auch die Absicht,
die Belastungen für die Menschen, die in der unmittelbaren
Umgebung des Schlosses wohnen, möglichst gering zu halten.

Schloss Heidelberg, Ansicht von der Terrasse des ehemaligen
Hortus Palatinus, des Schlossgartens
Fast 50 Prozent nutzen das SchlossTicket
Heute, 5 Jahre nach der Einführung des Tickets, zeigt sich
klar: Das Konzept der beiden Partner ist aufgegangen. Inzwischen
nutzt jeder zweite Schlossbesucher die Bergbahn; das sind mehr
als doppelt so viele Besucher wie noch vor der Einführung
des Tickets. Für die Geschäftsführer der beiden
Einrichtungen, Michael Jäger für die Heidelberger Straßen-
und Bergbahn sowie Michael Hörrmann und Andreas Falz für
die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg,
ist das eine Bestätigung ihres gemeinsamen Engagements für
den Tourismusstandort Heidelberg: „Diese Zahlen belegen
deutlich, welche Entlastung das Schlossticket für Umwelt
und Anwohner bringt.“ Moderate Preiserhöhung zum 1. Januar
Gemeinsam haben die Staatlichen Schlösser und Gärten
und die HSB jetzt eine Preiserhöhung vorgenommen: Künftig
kostet das Schlossticket 7,- € für Erwachsene. Der
Preis für die ermäßigten Tickets bleibt mit 4,- € unverändert.
Das Schlossticket werde damit, so die Staatlichen Schlösser
und Gärten, moderat an die gestiegenen Kosten angepasst.
Dauerkarteninhaber, z.B. Inhaber des Maxx-Tickets, können
weiterhin kostenlos mit der Bergbahn fahren. Die neuen Tarife
gelten ab dem 1.1.2016. „Das Schlossticket ist und bleibt
damit ein komfortabler Türöffner für die wichtigsten
touristischen Monumente in Heidelberg“, betonen die Staatlichen
Schlösser und Gärten.
Die HSB hat die Anpassung zudem
für einige Vereinfachungen genutzt und bieten darüber
hinaus nun auch für die Fahrt mit der Bergbahn bis zum Königstuhl
ein erweitertes Familienticket für größere Familien
an – inklusive der Möglichkeit, einen Schlossbesuch
als Zwischenstopp einzulegen. |