1.4.15
Festungsruine Hohentwiel
Burg des Jahres 2015 und attraktives Ausflugsziel
am neuen „3Welten-Radweg“
(ssg) Es duftet nach Frühling: höchste Zeit, Natur
und Kultur aktiv zu genießen. Ein aktueller Vorschlag, wie
man sich die Region um den Hohentwiel entspannt erschließen
kann, ist der neue „3Welten-Radweg“. Er führt über
290 Kilometer durch die Landkreise Konstanz, Waldshut, Schwarzwald-Baar
und den Schweizer Kanton Schaffhausen. Topografischer Höhepunkt
der Etappe durch den Hegau ist die Festungsruine Hohentwiel. Ein
Besuch der Festungsruine mit 1100-jähriger Geschichte lohnt
allein schon wegen der grandiosen Aussicht auf den Hegau, den Bodensee
und die Alpen.
In sechs Etappen durch drei Sehenswerte Regionen
Auf dem neuen, grenzüberschreitenden 3Welten-Radweg sollen
sich Land, Leute, Kultur und kulinarische Spezialitäten sportlich
und genussvoll erkunden lassen. Das ist das Konzept der Route,
die mit einer Gesamtlänge von 290 Kilometern bekannte Fernwanderwege
zusammenfasst. Sie führt auf deutscher Seite durch die Landkreise
Schwarzwald-Baar, Konstanz und Waldshut sowie auf Schweizer Seite
durch den Kanton Schaffhausen. Am besten lässt sich die Rundtour
in sechs Etappen bewältigen.
Festungsruine Hohentwiel als Zwischenziel
Mit seinen sanften Hügeln, die zum Bodensee und zum Rhein
hin abflachen, ist der Hegau bei Radlern besonders beliebt. Der
Hohentwiel, ein fast 700 Meter hoher Vulkankegel, ist der topografische
Höhepunkt dieser fruchtbaren und klimatisch begünstigten
Region. Kräftig in die Pedale zu treten oder zu Fuß aufzugsteigen
lohnt sich nicht nur wegen des einzigartigen Panoramas auf die
lieblichen Hegau-Hügel, den Bodensee und die noch schneebedeckten
Alpen. Die Festungsruine Hohentwiel blickt auf eine exakt 1100-jährige
Geschichte zurück. Der Baubeginn der ersten Verteidigungsanlage
reicht ins Jahr 915 zurück. Die Herzöge von Schwaben
bauten die wehrhaften Mauern zu einem glanzvollen Herrschaftszentrum
aus. Die Bebauung erstreckt sich über mehrere Ebenen.

Festungsruine Hohentwiel mit Alpenpanorama. Foto: lmz/ssg
Bis heute lässt sich die Dimension der Anlage erkennen. Sie
erstreckte sich auf einer Fläche von neun Hektar und über
mehrere Ebenen hinweg. Im 17. Jahrhundert erhielt die Festung ihren
heute sichtbaren Mauern. Gut gesichert, wurde der Hohentwiel weder
im Dreißigjährigen Krieg noch in den Kriegen des französischen
Sonnenkönigs Ludwig XIV. eingenommen. Im 18. Jahrhundert diente
die Festung den württembergischen Herzögen als Landesgefängnis.
Wer mehr über die Burggeschichte und den Hohentwiel erfahren
möchte: Am Fuß der Festungsanlage, in der alten Remise,
haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
ein Informationszentrum eingerichtet. Hier zeigt ein Modell die
Festung Hohentwiel, wie sie im 18. Jahrhundert ausgesehen hat.
Und auf dem Festungsgelände sorgen anschauliche Tafeln für
die Orientierung in der Geschichte des weitläufigen Monuments.
Am 14. Juni wird auf der Burg gefeiert
Ein Termin zum Vormerken: Das spektakuläre 1100-jährige
Jubiläum ist der Anlass für die Staatlichen Schlösser
und Gärten, den Hohentwiel zur „Burg des Jahres 2015“ zu
küren. Außerdem ist der Hohentwiel einer der Schauplätze
des Themenjahrs Barock, mit dem die Staatlichen Schlösser
und Gärten ungewöhnliche Blicke auf diese Epoche möglich
machen. Mit dabei sind insgesamt 16 Monument im ganzen Land. Start
ist am Sonntag, den 26. April um 12 Uhr mit einer festlichen Fanfare
vom Turm der Festung. Das Programm über den ganzen Sommer
hat einen seiner Höhepunkte mit dem Hohentwiel-Tag am 14.
Juni. Schwerpunktthema auf der eindrucksvollen Festungsruine im
Rahmen des Barockjahres ist die Festungsbaukunst und das Militärwesen
im Barock.
Der Radwegflüsterer spricht die jeweilige
Mundart
Dank des Radwegflüsterers ist der 3Welten-Radweg auch ein
akustisches Erlebnis. Überall, wo ein Schild auf den Radwegflüsterer
hinweist, kann man per Smartphone und QR-Code zum jeweiligen Ort
Geschichten in lokaler Mundart anhören. Und wer kein Freund
von Dialekten ist, wählt die hochdeutsche Fassung. Die Audiodateien
sind auch auf der Homepage www.radwegfluesterer.de zu finden. |