29.6.15
Wiedereröffnung des Teehäuschens
im Schlossgarten Meersburg
Die Sanierung des barocken Teehäuschens am Neuen Schloss Meersburg
ist abgeschlossen: Das Lusthaus der Fürstbischöfe, prominenter
Teil der Schlossanlage, ist eines der beliebtesten Fotomotive bei
den Touristen, die die besondere Stimmung auf der berühmten
Schlossterrasse genießen. Staatssekretär Peter Hofelich
vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft übergab am
Freitag vergangener Woche das Kleinod hoch über dem Bodensee
nach der umfangreichen Sanierung gemeinsam mit Marion Caspers-Merk,
der Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH,
der Öffentlichkeit. Die Sanierung wurde ermöglicht durch
Mittel der Glücksspirale.

Teehaus im Schlossgarten von Meersburg. Foto: Joachim Feist/ssg
Staatssekretär Hofelich würdigte das kleine Bauwerk
als einen „besonders fotogenen Teil des großartigen
barocken Ensembles der Schlossgebäude“. Die Sanierung
des Teehäuschens sei ein Baustein der Gesamtmaßnahmen
des Landes für das Neue Schloss. Dieses sei mit dem Abschluss
der Sanierung nicht nur wieder ein beliebtes Ziel für alle
Bodenseetouristen, sondern ein begehrter Ort für Hochzeiten,
Familienfeste und für glanzvolle Feiern geworden.
Die Gesamtbaukosten für die Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahme
betrugen rund 270.000 Euro. Bereits in den Jahren 2010 bis 2012
investierte das Land Baden-Württemberg rund 4,5 Millionen
Euro, um das Schloss zu sanieren und als Ort für Empfänge,
Tagungen und Veranstaltungen zu ertüchtigen. In der Beletage
wurden die musealen Bereiche unter Leitung der Staatlichen Schlösser
und Gärten Baden-Württemberg neu eingerichtet.
Die Modernisierung der Küchenbereiche und der Sanitäranlagen
machte es außerdem möglich, 2012 einen Pächter
für die Schlossgastronomie zu gewinnen.
Marion Caspers-Merk, die Geschäftsführerin der Staatlichen
Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, betonte bei der Eröffnung
die Bedeutung der Kulturlandschaft am Bodensee. „Das Teehäuschen
ist ein ganz besonderer Schatz. Mit der jetzt abgeschlossenen Sanierung
haben wir es gewissermaßen aus dem Dornröschenschlaf
geweckt.“ Die Gelder für die Sanierung stammen aus den
nicht abgeholten Gewinnen der Glücksspirale im Südwesten.
Auf diese Weise wird die Realisierung vieler Projekte der Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ermöglicht. „Auch
kleinere Förderbeträge erzeugen über die Jahre große
Wirkung: So konnten im Fall des Teehäuschens die gesamten
Bau- und Sanierungskosten von uns finanziert werden. Der Erhalt
und die Vermittlung des kulturellen Erbes unseres Landes ist uns
ein großes Anliegen“, so Caspers-Merk.
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