15.12.15
Milder Winter im Schlossgarten Weikersheim:
Die grosse Krippe im Blick
(ssg) Ein ungewöhnlicher Anblick: Auf gut 80 Metern zieht
sich die hölzerne große Krippe durch die Kastanienallee
des Schlossgartens von Weikersheim. Die milden Temperaturen laden
zum Spazierengehen ein – und dazu, den barocken Garten mit
der eindrucksvollen Krippen-Skulptur einmal ganz neu zu sehen.
Das Kunstwerk ist über die Zeit des Weihnachtsmarkts hinaus
bis zum 6. Januar im Schlossgarten zu sehen.
Moderne und Barock ergänzen sich
Einen ungewöhnlichen Akzent setzt die große Krippe des
Künstlers Martin Burchard im historischen Garten: klare Linien,
die gut ins Bild des historischen Gartens passen. Denn der ist
auch nach klaren Regeln angelegt: Geometrie und Symmetrie bestimmen
einen barocken Schlossgarten wie den von Weikersheim. Und so ergänzen
sich hier Moderne und Tradition zu einem interessanten Motiv: Die
geometrische Krippenskulptur fügt dem gräflichen Garten
einen neuen und sehenswerten Akzent hinzu. Das milde Wetter dieses
Winters lädt zum Spazierengehen ein – und wenn dann
auch noch die Dezembersonne scheint, hat der Besuch im winterlichen
Schlossgarten von Weikersheim seinen ganz besonderen Reiz.
2015 Hölzer für die Jahre seit Christi
Geburt
Für die große Krippe hat der Künstler eine einfache
und klare Symbolsprache gewählt: 2015 Kanthölzer stehen
für die Jahre seit Christi Geburt. Das Kunstwerk erstreckt
sich über achtzig Meter im Schlosspark Weikersheim und soll
damit den langen Zeitraum seit der Geburt Jesu Christi sichtbar
machen. Die Große Krippe erinnert in der Advents- und Weihnachtszeit
an den Kern der Weihnachtsbotschaft, ganz konzentriert. Der Künstler
Martin Bernhardt gibt der Botschaft eine aufs wesentliche reduzierte,
schlichte Gestalt. Erstmals wurde die Große Krippe 2014 in
Marktredwitz aufgestellt – damals mit 2014 Kanthölzern.
Dass die Große Krippe in Marktredwitz ihren Anfang genommen
hat, muss nicht verwundern, denn dort entwickelte sich seit dem
19. Jahrhundert eine ganz besonders lebendige Krippentradition.
 Der Künstler
Martin Burchard, Jahrgang 1956, hat drei Ausbildungen: als Sozialpädagoge,
Schreiner und an der Akademie für Gestaltung in Ulm, die er
mit Auszeichnung abschloss. Seit 2002 ist Burchard freischaffender
Künstler. Bekannt ist Burchard für große dreidimensionale
Kunstwerke im Innen- und Außenbereich. Die Arbeiten von Burchard
sind so angelegt, dass sie möglichst viele Menschen erreichen.
Winteröffnungszeiten bis 31. März. Geschlossen am 24.
und 31. Dezember.
Mo – So 10.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00
Uhr.
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