19.1.17
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Bildern
der Angst Bilder der Hoffnung entgegensetzen.“
Trachtenempfang im Basler Hof in Freiburg mit Abordnungen
des Bunds „Heimat
und Volksleben“ zu Start des neuen Jahres (rpfr)
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat beim
traditionellen Trachtenempfang in ihrem Amtssitz am vergangenen
Montag (9. Januar) im Basler Hof in Freiburg Gruppen aus dem
gesamten Regierungsbezirk sowie aus dem benachbarten Elsass und
der Schweiz empfangen. Trachtengruppen des Bunds „Heimat
und Volksleben“ überbrachten bei dieser Gelegenheit
Grüße zum neuen Jahr, heißt es in einer Pressemitteilung
des Regierungspräsidiums Freiburg.

Trachtenträger aus dem Elsass. Foto: RP FReiburg
Gemeinsam mit dem Präsident des Bunds „Heimat und
Volksleben“, Alfred Vonarb, nahm Regierungspräsidentin
Bärbel Schäfer mit Gästen aus Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft und Verwaltung die Neujahrswünsche der Trachtengruppen
entgegen. Insbesondere die Gäste aus Frankreich und der
Schweiz begrüßte Bärbel Schäfer besonders: „Ihr
Kommen ist ein wichtiges Zeichen für Europa und Ausdruck
unserer Verbundenheit über die nationalen Grenzen hinweg.
Gerade in diesem Jahr empfinde ich dieses Zeichen als besonders
wichtig.“ Trotz der Gefahren des Terrorismus und der vielen
Krisen in der Welt sei es geboten, den Bildern der Angst, die
vor allem von Rechtspopulisten verbreitet werden, Bilder der
Hoffnung entgegenzusetzen.
„Sie alle übernehmen Verantwortung, sie verstecken
sich nicht. Lassen Sie es nicht zu, dass unser Land von den Angstmachern
bestimmt wird. Der Staat gibt jedem von uns einen Rahmen, damit
wir in Freiheit leben und unser Leben selbst verantworten können “,
sagte sie den Gästen anlässlich des Trachtenempfangs. „Wir
hier am Oberrhein zeigen, dass Grenzen keine Gefahr, sondern
eine große Chance sind“, betonte Schäfer. Zusammen
mit den Partnerinnen und Partnern aus dem Elsass und der Schweiz
schaffe die grenzüberschreitende Zusammenarbeit neue Chancen
und echten Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger.
Das gelte es zu zeigen, um deutlich zu machen, dass die Zusammenarbeit
in Europa nicht nur bei der Terrorabwehr gebraucht werde, sondern
auch im ganz normalen und alltäglichen Leben. Politik und
Verwaltung müssten zeigen, dass sie greifbar und bürgernah
sind: „Wir sprechen die Sprache der Bürgerinnen und
Bürger, für die wir da sind und damit wir das auch
können, reden wir viel mit den Menschen“, sagte die
Regierungspräsidentin.
Unter den Gästen in diesem Jahr waren Abordnungen von
Trachtenvereinen aus Hornberg, Friesenheim und Ottersweier (Ortenaukreis),
der „Schwerttanzkompani“ aus Überlingen,
aus Häusern und Rickenbach (Kreis Waldshut), vom Trachtengau
Schwarzwald, Wittnau, Münstertal sowie die „singenden
Winzer“ aus Ihringen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) und
aus Zell im Wiesental (Kreis Lörrach).
Ebenfalls angereist waren Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerwehren
aus Engen, Freiburg, Hüfingen und Waldkirch, eidgenössische
Trachtenträger aus den Kantonen Basel-Stadt und dem Baselbiet
(Basel-Land), aus dem Elsass sowie dem Trachtenverein „Reckhölderle“ aus
Niedereschach und des Musikvereins Obersimonswald (Kreis Emmendingen).
Musikalischer Gast war erneut der Musikverein „Harmonie“ der
Trachtenkapelle Wagshurst aus der Stadt Achern in der Ortenau.
Vorgestellt wurden die Gruppen von Geschäftsführerin
Ursula Hülse vom Bund „Heimat und Volksleben“.
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