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7.8.25

Bayerische Schlösser und Gärten

Medienstation zu Frauennetzwerken im Spätmittelalter

Gemeinsames Projekt von Bayerischer Schlösserverwaltung und Sparkassenstiftung

(bsv) Wie konnten Fürstinnen im Mittelalter über weite Strecken hinweg in Kontakt bleiben und enge Beziehungen pflegen? Welche Ausdrucksformen des Networkings gab es damals? Antworten auf diese und weitere spannende Fragen finden Interessierte ab sofort an einer interaktiven Medienstation, gefördert von der Bayerischen Sparkassenstiftung. Diese Station steht an verschiedenen Ausstellungsorten und auf der Internetseite der Bayerischen Schlösserverwaltung bereit.

Die Kuratorin der Ausstellung und der Vorstand der Bayerischen Sparkassenstiftung testen die neue Medienstation Screenshot aus der Präsentation: Sorge für das SeelenheilKuratorin der neuen Ausstellung, Frau Dr. Uta Piereth, und Matthias Dießl, Vorstand der Bayerischen Sparkassenstiftung, testen die neue Medienstation auf der Cadolzburg

© Bayerische Schlösserverwaltung, Foto: Maria Scherf

Screenshot aus der Präsentation: Sorge für das Seelenheil

Das von der Bayerischen Schlösserverwaltung initiierte, deutschlandweite und internationale Ausstellungs- und Forschungsprojekt „WIRKSAM. Frauennetzwerke der Hohenzollern im Spätmittelalter” räumt mit dem Klischee der nur im Frauenzimmer stickenden Fürstin auf und zeigt, welche Handlungsspielräume diese Frauen wirklich hatten. Die Medienstation ist ein integraler Bestandteil des Projekts. Über sie ist das Netzwerk, das die Frauen untereinander schufen, auf interaktive und leicht zugängliche Weise erfahrbar. Über kurze Geschichten und Schlaglichter werden verschiedene Formen des Networkings anschaulich dargestellt. Dazu gehörten wohl bedachte Geschenke ebenso wie gemeinsame Reisen oder das Schmieden neuer Bündnisse auf Hochzeiten. Die Medienstation bietet auch die Möglichkeit, die Protagonistinnen des Projekts sowie die verschiedenen Ausstellungs- und Wirkungsorte besser kennenzulernen.

Dank der Förderung der Bayerischen Sparkassenstiftung konnte neben der Anschaffung entsprechender Hardware eine Station entwickelt werden, die sowohl vertiefende Informationen als auch eine ansprechende, reich bebilderte Benutzeroberfläche verbindet. Zudem wurden die Inhalte auf Englisch übersetzt, sodass die Station auch einem internationalen Publikum zugänglich ist. So können auch die Besuchenden des Palazzo Ducale in Mantua, wo eine kleine Präsentation im Rahmen des WIRKSAM-Projekts stattfindet, von der Medienstation profitieren.

Sparkassen weiterer bayerischer Ausstellungsorte beteiligten sich an der Finanzierung. Auch dank der Förderung der Sparkasse Fürth ist die Medienstation seit 31. Juli auch auf der Burg Cadolzburg in der Sonderausstellung „Eine Frau an der Macht. Elisabeth von Bayern (1383–1442)“ zu sehen. „Die Geschichte der Fürstinnen zeigt, dass Vernetzung und gegenseitige Unterstützung keine Erfindung unserer Zeit sind. Es freut uns, dass wir mit unserer Förderung dazu beitragen konnten, dieses bedeutende kulturhistorische Thema in unserer Region und darüber hinaus sichtbar zu machen“, sagte Herr Dodenhöft, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fürth bei der Eröffnung.

Die Medienstation kann auf der Website der Bayerischen Schlösserverwaltung über folgenden Link abgerufen werden:

https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/aktuell/aktuell/wirksam/index.html
(Bildschirm auf maximale Breite setzen)

Sonderausstellung „Eine Frau an der Macht. Elisabeth von Bayern (1383–1442)“

31.7.–19.10.2025 
Burg Cadolzburg
Museumseintritt (7€ regulär, 6€ ermäßigt, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt)

www.burg-cadolzburg.de

1. April–19. Oktober: 9–18 Uhr, montags geschlossen

Weitere Informationen zur Burg Cadolzburg und zum umfangreichen Begleitprogramm der Sonderausstellung unter: www.burg-cadolzburg.de

www.burg-cadolzburg.de/deutsch/aktuell/veranst.asp

Siehe auch die Ankündigung des Projekts vom 7.3.25

    im Detail:  
Icon obenPexels, Ksenia Chernaya   siehe auch:  
     

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