Projekt kulturer.be
8.9.25
(ssg) Am Sonntag, 14. September, lädt Kloster Heiligkreuztal zum Kultursonntag „Kleine Kreuze, große Kunst“ ein. Von 14.00 bis 17.00 Uhr werden für die Besucherinnen und Besucher Sonderführungen und Veranstaltungen zu unterschiedlichen Kreuzdarstellungen, den mittelalterlichen Malereien und zur Sanierung des Dachreiters angeboten. Kinder und Jugendliche können zudem beim Basteln und Gestalten kreativ werden. Der Aktionstag endet feierlich im Rahmen einer Andacht, die vom Münsterchor musikalisch begleitet wird.
Kloster Heiligkreuztal, Fresken an der Stirnwand (Schildbogen) zum Chor. Foto: Markus Schwerer, SSG
Detail der Kreuzreliquie. Foto: Christian Katschmanowski, SSG.
Kultursonntag in Heiligkreuztal
Das Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal liegt in einem Seitental der Donau bei Riedlingen. Seine Architektur und seine Kunstwerke wie das mittelalterliche Chorfenster mit farbenfrohen Glasmalereien und die reich verzierten Altäre machen es zu einem Geheimtipp. Am Sonntag, 14. September, können Besucherinnen und Besucher beim Kultursonntag „Kleine Kreuze, große Kunst“ von 14.00 bis 17.00 Uhr die Klosterkirche und das Museum in der Bruderkirche erkunden. „Der Aktionstag findet am Fest der Kreuzerhöhung statt“, erklärt Dr. Christian Katschmanowski, Konservator der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, und erläutert die Hintergründe. „Für Kloster Heiligkreuztal ist das Kreuz – noch mehr als andernorts – von größter Relevanz: Denn die Zisterzienserinnen bewahrten hier einen Splitter vom Kreuz Jesu auf. Diesen kann man noch heute hier bewundern.“ Am Aktionstag können die Gäste in Führungen und bei einem Rahmenprogramm mit Bastelaktionen für Kinder und Jugendliche sowie weitere Möglichkeiten die Schätze des Klosters und des Museums entdecken. Eintritt und Teilnahme an den Aktionen sind kostenlos.
Entdecken, Staunen und Verstehen
Der Aktionstag „Kleine Kreuze, große Kunst“ beginnt um 14.00 Uhr in der Bruderkirche, in der Konservator Dr. Christian Katschmanowski und Monsignore Heinrich-Maria Burkard die Gäste begrüßen. Im Anschluss nimmt der Leiter des Geistlichen Zentrums Heiligkreuztal um 14.15 Uhr die Anwesenden mit bei der Sonderführung „Per crucem ad lucem – Durchs Kreuz zum Licht“. Die Gäste lernen auf ihrem Weg die Besonderheit der unterschiedlichen Kreuzesdarstellungen im Kloster kennen. Um 15.00 Uhr wird es dann „Meisterlich“. Der Rundgang mit Konservator Dr. Christian Katschmanowski konzentriert sich auf die spätmittelalterlichen Ausmalungen aus der Zeit der Äbtissin Veronika von Rietheim. Sind sie das Werk des Meisters von Meßkirch? Um 16.00 Uhr erfahren die Besucherinnen und Besucher schließlich mehr zur Sanierung des Dachreiters am Münster: Beim Rundgang dreht sich alles um den Baustil des Klosters und die aktuellen Maßnahmen am kleinen Turm, der auf dem Dach aufsitzt.
Kultursonntag endet feierlich
Neben den Führungen können Kinder und Jugendliche am Aktionstag Kerzen gestalten oder beim Kleben von Mosaikkarten kreativ werden. Das Tagungshaus versorgt die Gäste mit Kaffee und Kuchen. Am Kultursonntag können die Gäste zudem selbständig und ohne Eintrittspreis das Museum in der Bruderkirche erkunden. Zu den Höhepunkten des Museums zählt die barocke Strahlenmonstranz, die einen kleinen Teil des Kreuzes Christi enthält, und die Heiligen Leiber. Dabei handelt es sich um Reliquien von römischen Katakombenheiligen, die von den Nonnen im Kloster verehrt wurden. Zum Abschluss des Kultursonntags findet um 16.45 Uhr eine Andacht statt: Sie wird von Monsignore Heinrich-Maria Burkard geleitet und musikalisch vom Münsterchor Heiligkreuztal unter Leitung von Elmar Springer gerahmt. Mit Orgelunterstützung lassen sie Anton Bruckners „Locus iste“ und Wolfgang Amadeus Mozarts „Ave verum corpus“ in der Klosterkirche erklingen.
Das Fest der Kreuzerhöhung
Der 14. September ist im Kirchenkalender das Fest der Kreuzerhöhung. Dahinter verbirgt sich eine Geschichte, die in die römische Antike zurückführt. Kaiserin Helena soll das Heilige Kreuz im Jahr 320 gefunden haben. Ihr Sohn, der berühmte Kaiser Konstantin, ließ anlässlich des sensationellen Fundes die Grabeskirche in Jerusalem bauen. Ab 335 wurde das Kreuz jährlich „erhöht“, um es dem Volk zu zeigen.
Kultursonntag mit Sonderführungen und Rahmenprogramm
Kleine Kreuze, große Kunst
Sonntag, 14. September, 14.00 bis 17.00 Uhr
Programm
Veranstaltungen
14.00 Uhr Begrüßung
Msgr. Heinrich-Maria Burkard, Heiligkreuztal
Dr. Christian Katschmanowski, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
14.15 Uhr Sonderführung
Per crucem ad lucem – Durchs Kreuz zum Licht. Die Besonderheit der Kreuzesdarstellungen im Kloster
Msgr. Heinrich-Maria Burkard, Heiligkreuztal
15.00 Uhr Sonderführung
Meisterlich. Die Ausmalung der Klosterkirche durch den Meister von Meßkirch
Dr. Christian Katschmanowski, Staatliche Schlösser und Gärten
16.00 Uhr Vortrag oder Sonderführung
Über den Dächern der Zisterzienserinnen – Denkmalgerechte Sanierung des Dachreiters am Münster Heiligkreuztal
Johannes und Elmar Weber, Weber Architekten PartG mbB
16.45 Uhr Liturgischer Abschluss
mit musikalischer Begleitung durch den Münsterchor Heiligkreuztal und an der Orgel mit Stücken von Mozart, Bruckner und Young
Msgr. Heinrich-Maria Burkard, Heiligkreuztal
Elmar Springer, Leiter Münsterchor Heiligkreuztal
Rahmenprogramm
Freier Eintritt in das Museum in der Bruderkirche
Bastel- und Kreativaktionen für Kinder und Jugendliche
Verpflegung durch das Tagungshaus
Teilnahme jeweils kostenlos
Allgemeine Informationen
Klosterverwaltung Schussenried
Tel.: +49(0)75 83. 92 69 - 1 40
E-Mail: info@kloster-schussenried.de
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