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23.5.25 - Napoleons Goldschmied und badischer Hoflieferant: Jean-Baptiste-Claude Odiot
Jean-Baptiste-Claude Odiot zählte zu den gefragtesten Gold- und Silberschmieden seiner Zeit. Herrscher in ganz Europa waren von seinen Arbeiten begeistert und beauftragten ihn. So kauften sowohl Napoleon Bonaparte als auch der badische Hof seine Werke. Das Hofsilber, das im Ersten Vorzimmer des Kaiserlichen Quartiers von Barockschloss Mannheim ausgestellt ist, stammt vom französischen Schmied. Am 23. Mai vor 175 Jahren verstarb Odiot.
Giovanni Antonio Pellegrini, Rokoko-Maler aus Venedig, schuf 1736 / 1737 im Auftrag von Kurfürst Carl Philipp vier Deckenbilder für das Kaiserliche Appartement im Barockschloss Mannheim. Die prachtvollen Werke sind Teil einer selbstbewussten Machtinszenierung. Sie zählen zu den letzten großen Arbeiten des Künstlers. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie zerstört – doch Fotos und Entwürfe vermitteln noch immer einen Eindruck von ihrer Schönheit. Heute, am 29. April, wäre Pellegrinis 350. Geburtstag.
27.1.25 - Stéphanie von Baden. Großherzogin und Adoptivtochter Napoleons
Für Jahrzehnte lebte Großherzogin Stéphanie von Baden, Adoptivtochter von Napoleon Bonaparte, im Barockschloss Mannheim, das sie nach dem Tod ihres Mannes 1818 als Witwensitz bezog. Dort erinnern ihr Appartement im westlichen Flügel und ein kunstvolles Diadem aus ihrem persönlichen Besitz an die Großherzogin. Vor 165 Jahren, am 29. Januar 1860, starb Stéphanie von Baden.
11.10.24 - Eine Rückkehr nach fast 100 Jahren: Möbel aus kurfürstlicher Zeit wiederentdeckt
Zufall und Glück führen zu einem Happy End: Lange unbemerkt standen historische Möbel aus dem Barockschloss Mannheim in den Kliniken Schmieder Heidelberg auf dem Speyererhof und wurden fast ein Jahrhundert lang im Klinikalltag genutzt. Nun werden die Stücke aus der Zeit von Kurfürst Carl Theodor und Großherzogin Stéphanie restauriert – und kehren vielleicht bald zurück. Die Entdeckung ist ein wertvoller Beitrag zur Wiederherstellung des kulturellen Erbes, denn die meisten Möbel des Schlosses wurden durch Erbfolge zuvor in alle Winde verstreut oder verbrannten im Zweiten Weltkrieg.
25.4.24 - Neue digitale Angebote für das Barockschloss Mannheim und den Schlossgarten Schwetzingen
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG) bauen ihr digitales Angebot aus. Im Barockschloss Mannheim hat Finanzstaatssekretärin Gisela Splett am Mittwoch (24. April) zwei Pilotprojekte präsentiert. Gemeinsam mit Simone Fischer, der Beauftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, und SSG-Geschäftsführerin Patricia Alberth wurden die digitalen Angebote für das Schloss Mannheim und den Schlossgarten Schwetzingen vorgestellt.
9.4.24 - Barocke Pracht im Doppelpack: mit dem Kombiticket zwei Residenzen erkunden
Zwei einstige kurfürstliche Residenzen mit einem Ticket erleben: Das Kombiticket der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg macht doppelt Lust auf einen Besuch der Monumente des Landes. Von April bis Oktober können Gäste damit kostengünstig den Schlossgarten Schwetzingen und das Barockschloss Mannheim erkunden. Die Radroute, die Sommer- und Winterresidenz miteinander verbindet, lädt zudem zu einer nachhaltigen Anreise auf zwei Rädern ein.
10.1.24 - Neuerwerbungen aus Frankenthaler Porzellan: seltene Schätze aus dem Mannheimer Hofservice
Dieses Jahr stehen zwei runde Jubiläen des Pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor an: sein 300. Geburtstag und sein 225. Todestag. Kurz vor dem Jubiläumsjahr erwarben die Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg zwei Seltenheiten aus dem Mannheimer Hofservice von Kurfürst Carl Theodor.
2.1.24 - Zum Dreikönigstag: Biblische Szenen auf den Wandteppichen im Kaiserlichen Quartier
Die Heiligen Drei Könige gehören zu den bekanntesten Gestalten der christlichen Tradition. Ihnen ist das Fest der „Erscheinung des Herrn“ am 6. Januar gewidmet – besser bekannt als Dreikönigstag. Die prominenten Könige sind auch im Barockschloss Mannheim zu finden: Auf einem kunstvollen Wandteppich im Kaiserlichen Quartier bringen sie ihre Gaben dem Christuskind dar. Die Szene, im 18. Jahrhundert in Brüssel geschaffen, verzaubert mit filigraner Handwerkskunst und lebendigen Farben.
13.11.23 - Auf den Spuren Mozarts in der einstigen Residenzstadt Mannheim
Insgesamt 176 Tage lebte, arbeitete, feierte und liebte Wolfgang Amadeus Mozart in Mannheim: Das musikalische Genie spielte bereits als Siebenjähriger für Kurfürst Carl Theodor – und kehrte seitdem immer wieder in die Residenzstadt und das Barockschloss Mannheim zurück. Hier schloss er lebenslange Freundschaften zu den Hofmusikern und fand Verständnis für sein musikalisches Talent. In einem Brief an seinen Vater erzählte er von der Residenzstadt, in der die Musik am kurfürstlichen Hof noch heute weiterlebt.
3.11.23 - Ein Jagdorden erinnert an einen Heiligen: der kurpfälzische Hubertusorden
Jedes Jahr am 3. November wird der Hubertustag gefeiert. Der Schutzpatron der Jägerinnen und Jäger zählt zu den bekanntesten Heiligen. Für die Kurfürsten von der Pfalz hatte der heilige Hubertus eine besondere Bedeutung – denn Kurfürst Carl Philipp und seine Nachfolger waren die Großmeister des altehrwürdigen Hubertusordens. Jedes Jahr versammelten sich die Mitglieder dieses Haus- und Familienordens im prächtigen Rittersaal im Barockschloss Mannheim.
26.9.23 - Zeitreise ins 18. Jahrhundert: Glockenspiel im Barockschloss erklingt wieder
20.4.23 - Glockenspiel der kurfürstlichen Standuhr in Schloss Mannheim erklingt wieder
12.1.23 - Kurfürstliches Glockenspiel zum 240. Todestag von Johann Jacob Möllinger
Das eindrucksvolle Glockenspiel der kurfürstlichen Uhren blieb seit der letzten Wartung stumm – doch schon bald wird es wieder zu hören sein. Anlässlich des 240. Todestag des Hofuhrmachers Johann Jacob Möllinger wartet Christian Schnurbus, Uhrmachermeister und Restaurator, das diffizile Uhrwerk. Ab dem 15. Januar erklingt sechs Tage lang um 12.00 Uhr die Bodenstanduhr aus dem Besitz von Kurfürst Carl Theodor mit der Tanzmelodie einer „Gavotte“.
14.10.22
Neue Outdoor-Ausstellung: „Der Schlossgarten Mannheim“ mit Fotografien von Robert Ettlinger
Seit dem 13. Oktober 2022 zeigt die Outdoor-Ausstellung „Der Schlossgarten Mannheim“, die gemeinsam mit dem Fotografen Robert Ettlinger umgesetzt wurde, zeitgenössische Fotografien gemeinsam mit historischen Ansichten – und macht so die Geschichte des Schlossgartens erlebbar.
15.6.21
Neues Besuchsangebot in 3D: das Schlafzimmer des Kurfürsten Carl Philipp
Einer der prächtigsten Räume des Barockschlosses Mannheim wird wieder sichtbar und erlebbar dank 3D-Technik: das Paradeschlafzimmer von Kurfürst Carl Philipp. Möglich wird das durch eine eindrucksvolle virtuelle Rekonstruktion, die die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg als Leuchtturmprojekt im Rahmen der Digitalisierungsinitiative des Landes Baden-Württemberg umgesetzt haben.
Siehe auch "Originaler Deckenstuck ..."
o.D.
3. August 1785: „… ein noch nie erlebtes Gewitter bei furchtbarem Sturm und Hagel“
Der Klimawandel und seine akuten Folgen beherrschen die Medien. Dass die Gewalt der Natur eine Bedrohung für die Menschen und ihre Werke sein kann – das war wahrscheinlich früher sehr viel präsenter im Bewusstsein. Da konnte auch ein so mächtiges Bauwerk wie das Barockschloss Mannheim betroffen sein. Am 3. August 1785 zerstörte „ein noch nie erlebtes Gewitter bei furchtbarem Sturm und Hagel“ viele Fenster der Südseite der kurpfälzischen Residenz.
6.3.21
Anna Maria Luisa de‘ Medici, die letzte Repräsentantin der Medici
Anna Maria Luisa de‘ Medici war das letzte Familienmitglied der Medici, eine der mächtigsten Familien Europas. Ihre Ehe mit Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz konnte den Abstieg ihrer Familie nicht verhindern – dennoch hinterließ sie der Nachwelt ein bedeutendes Erbe. Zum Internationalen Tag der Frauen am 8. März erinnern die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg an die Kurfürstin Anna Maria Luisa de‘ Medici. Ihr Porträt aus dem Jahr 1726, gemalt von Hofmaler Anton Schoonjans, wird als Dauerleihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen im neu eingerichteten Hofmusikraum von Schloss Mannheim zu sehen sein.
22.2.21
Vier Gemälde der Kurpfälzer Galerie kehren als Dauerleihgabe nach Mannheim zurück
Zur Zeit ist Schloss Mannheim wegen der Corona-Pandemie für Besucher nicht zugänglich – doch hinter den Kulissen geht die Arbeit der Staatlichen Schlösser und Gärten zur Einrichtung des neuen Hofmusikraums weiter. Gestern wurden vier Gemälde der berühmten Kurpfälzer Galerie gehängt – die Dauerleihgaben der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen bilden einen bedeutenden Teil des Konzeptes zur Präsentation der Hofkultur in der ehemaligen kurpfälzischen Residenz.
24.9.20
Spektakulärer Fund präsentiert: Originaler Stuck des Barockschlosses
Im Rahmen der Digitalisierungsinitiative des Landes Baden-Württemberg setzen die Staatlichen Schlösser und Gärten als Leuchtturmprojekt die virtuelle Rekonstruktion eines der prächtigsten Räume des Barockschlosses um: des Schlafzimmers von Kurfürst Carl Philipp. Bei den Arbeiten für dieses Projekt wurden im Keller des Schlosses über 150 Stuckfragmente untersucht, die bislang als Abgüsse galten. Sensationelles Ergebnis der Untersuchung: Es handelt sich um Originale, die sich diesem und anderen Räumen der ehemaligen Residenz zuordnen lassen.
3.3.20
Neue Exponate im Museum: Drucke aus der Kurfürstlichen Hofbibliothek Carl Theodors
Neue Exponate erhielten ihren Platz in der Ausstellung „Kunst und Kultur am Mannheimer Hof“: wertvolle Druckwerke des 18. Jahrhunderts aus der berühmten Hofbibliothek des Kurfürsten Carl Theodor.
6.3.20
Ritual am Gründonnerstag: kurfürstliche Fußwaschung im Rittersaal
Die Fußwaschung: eine rituelle Handlung, die im Orient die Gastfreundschaft symbolisiert – in der katholischen Kirche gehört sie zur Liturgie des Gründonnerstags. Aber auch die pfälzischen Kurfürsten zelebrierten diesen Brauch in der Passionszeit, als symbolträchtiges Bekenntnis zum Katholizismus im Zeitalter der Gegenreformation. Das Ritual, bereits seit dem 16. Jahrhundert fester Bestandteil des Habsburger Hofzeremoniells, wurde auch von Kurfürst Carl Theodor jährlich am Gründonnerstag an seinem Hof in Mannheim praktiziert, und zwar öffentlich: als Zeichen der Kaiserwürdigkeit der Wittelsbacher und der Verbundenheit mit dem Kaiserhaus.
18.11.20
Jean Clemens Froimon Architekt der neuen Mannheimer Residenz
Jean Clemens Froimon war der Architekt, der die ersten Bauplanungen umsetzte, war: Am 18. November 1720, wurde er von Kurfürst Carl Philipp als Baumeister berufen. In sechsjähriger Tätigkeit gestaltete er die Fassaden und die Dächer. Nach zermürbenden Streitigkeiten mit dem Bauherrn wurde Froimon im April 1726 von Guillaume d’Hauberat als Architekt abgelöst. Mit ihm begann die zweite Bauphase des Schlosses, die fünf Jahre später endete: 1731 bezog der Kurfürst den Hauptbau seiner neuen Residenz. Vollständig fertig gestellt war die Anlage erst 1760.
12.2.19
Hohe Reinheit: Untersuchungen zum badischen Hofsilber sind abgeschlossen
Das große badische Hofsilber gehört zu den ganz besonderen Schätzen im Schlossmuseum von Barockschloss Mannheim. Das kostbare Service, hergestellt zwischen 1823 und 1838 in Paris, Karlsruhe und Pforzheim, wird deshalb von den Restauratoren der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg besonders genau beobachtet. Weil das Silber oxidiert und dadurch schwarz verfärbt war, wurden sämtliche Stücke 2013 aufwendig gereinigt. Allerdings: Die Oberflächen verfärbten sich wesentlich schneller als vermutet wieder. Um dieser rätselhaften Reaktion auf die Spur zu kommen, ließen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Material und umgebende Raumluft untersuchen.
5.12.18
Kostbarer Neuzugang im Schloss: Porzellantisch des Kurfürsten
Ein Porzellantisch aus der Manufaktur Frankenthal gehört jetzt zu den Stücken, die in Schloss Mannheim zu sehen sind. „Dieses neuen Stück vereint kurpfälzische Provenienz und Mannheimer Identität in vielfältiger Weise – und es erhöht durch seine Einzigartigkeit und Qualität den Glanz der Sammlungen von Schloss Mannheim“, erklärte Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.
24.1.17
Barocke Winterfreuden in Schloss Mannheim
Schnee und Eis – am Hof des Kurfürsten im 18. Jahrhundert konnte das der Anlass für eine Fahrt mit einem prächtigen Schlitten sein, reich geschnitzt und von geschmückten Pferden gezogen. Eine kostbare Porzellangruppe im Mannheimer Schloss zeigt eine solche Schlittenfahrt der Hofgesellschaft – zugleich ein Meisterwerk der Skulptur des 18. Jahrhunderts und ein Zeugnis einer höfischen Festlaune.
19.5.16
Drei Neuzugänge in Schloss Mannheim
Musikinstrumente aus der Glanzzeit der kurfürstlichen Hofkapelle, ein seltenes Kinderporträt des Kurfürsten Carl Theodor im Alter von gerade acht Jahren und ein eindrucksvolles Ehrengeschenk für das badische Großherzogspaar aus dem Jahr 1900: In Schloss Mannheim können die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg die Präsentation der badischen Geschichte und Kultur im großen Barockschloss jetzt um drei Neuzugänge erweitern.
24.10.14
Kostbare Standuhr bereichert den Coursaal
Der Zufall half, dass eine große barocke Standuhr, die aus dem Mannheimer Schloss stammen soll, ihren Weg dorthin zurück findet. Die Uhr aus Privatbesitz offenbarte bei der genaueren Untersuchung ihre kostbare Verarbeitung – verlässliches Zeichen, dass die Uhr tatsächlich aus einem höfischen Umfeld stammt. Nach der aufwendigen Restaurierung durch die Fachleute der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ist sie nun im Coursaal in der Beletage zu sehen.
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