Aus einem Buch oder übers WWW besorgt man sich eine Tabelle zur Funktion Pi(x), die angibt, wie viele Primzahlen höchstens gleich einer gegebenen Zahl x sind und wertet sie für Zehnerpotenzen aus :
Werte der Pi - Funktion für Zehnerpotenzen
n | 10n | pi(10n) | 10n/pi(10n) | Zuwachs |
1 | 10 | 4 | 2,5 | 1,5 |
2 | 100 | 25 | 4 | 1,95 |
3 | 1.000 | 168 | 5,95 | 2,19 |
4 | 10.000 | 1.229 | 8,14 | 2,29 |
5 | 100.000 | 9.592 | 10,43 | 2,31 |
6 | 1.000.000 | 78.498 | 12,74 | 2,31 |
7 | 10.000.000 | 664.579 | 15,05 | 2,31 |
8 | 100.000.000 | 5.761.455 | 17,36 | 2,31 |
9 | 1.000.000.000 | 50.847.534 | 19,67 | 2,31 |
Es fällt auf, dass der Zuwachs 10n+1/pi(10n+1) - 10n/pi(10n) konstant und etwa gleich ln 10 ist.
Andererseits gilt auch : ln10n+1- ln10n = ln 10
Durch mutigen Vergleich dieser beiden Gleichungen kann man vermuten 10n/pi(10n) = ln10n
oder sogar x/pi(x) = ln x. Das wird natürlich nicht exakt erfüllt sein. Die folgende Untersuchung zeigt, wie gut die Näherung ist. Mit Maple wird die Funktion pi(x) berechnet und mit x/ln x verglichen.
> with(numtheory):
with(plots):
primes:=
proc (n,P)
local z,k:
z:=0:
for k from 1 by 1 to n do
if (isprime(k)=true) then
z:=z+1
fi:
P[k]:=z:
od:
end:
Hier die Dimension angeben, bis zu der untersucht werden soll:
> Dim:=100;
> primes(Dim,P):
l:=[[n,P[n]] $n=1..Dim]:
Primzahlen:=plot(l, x=1..Dim, style=point, symbol=circle, color=red):
Logarithmus:=plot(x/ln(x),x=1..Dim, color=blue):
display([Primzahlen,Logarithmus]);
Es ergibt sich eine ganz passable Näherung.
Auf diese Weise können Schüler einen ersten Zugang zum
Primzahlsatz erhalten.
Auch als Schülerreferat geeignet.
Leistungskurs Autor : Alexander Wollmann, Eckerstraße 1, 79 104 Freiburg