Libration des Mondes

Aufgrund der gebundenen Rotation (die Umlaufzeit des Mondes um seine Rotationsachse ist gleich groß wie die Umlaufzeit des Mondes um die Erde) sollten wir von der Erde aus immer dieselbe Mondhalbkugel sehen. dies ist aber nur näherungsweise richtig. In Wirklichkeit stellt man kleine Schwankungen sowohl in der Länge (d.h. bezüglich der Mond-Längengrade) als auch in der Breite (d.h. bezüglich der Mond-Breitengrade) fest. © António Cidadão

Die schwankende Bewegung des Mondes nennt man Libration.

Die Libration in der Länge beträgt 7053', die Libration in der Breite 6040'. Aufgrund der Libration können nach und nach von der Erde aus 59% der Mondoberfläche und nicht nur 50% gesehen werden.

Libration in der Länge:
 

Ursache der Libration in der Länge ist die Ellipsenbewegung des Mondes um die Erde:

Die roten Teile können aufgrund der Libration in der Länge gesehen werden, die grünen Teile würde man bei einer Kreisbahn um die Erde als Mittelpunkt sehen.

Libration in der Breite:

Ursache der Libration in der Breite ist Neigung der Mondachse zur Umlaufebene des Mondes um 6040':

Die roten Teile können aufgrund der Libration in der Breite gesehen werden, die grünen Teile würde man sehen, wenn die Rotationsachse des Mondes senkrecht zur Umlaufebene stehen würde.

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