Parchomtschuk, Tusja

Tusja Parchomtschuk, geb. am 1.11.1927 (siehe Reisebericht über die 3. Ukrainereise) ; Arbeitseinsatz in Meitingen

Dank glücklicher Umstände kann ich Frau Parchomtschuk einen größeren Betrag mitbringen. Da wir im August 2007 nicht in die Westukraine reisen, bringt Lubov Sochka ihr den Betrag nach Lwiw. Schon wenige Tage nach meiner Abreise aus der Ukraine reist sie zu Verwandten dorthin und nutzt am ukrainischen Nationalfeiertag (24. August) die Gelegenheit, um Tusja das Geld zu überreichen.

Wenn ich Lubov Sochka nicht hätte, die gute Seele. Sie setzt sich seit Jahren beispielhaft für die älteren Leute ein, ich kann mir keine zuverlässigere und tüchtigere Frau vorstellen. Sie macht ihren Job bei der ukrainischen Stiftung hervorragend, aber sie hat vor allem auch ein Herz für die alten Menschen. Das spüren diese auch und fühlen sich wie magisch zu ihr hingezogen. Danke, Luba, vor allem wie Du unser Projekt immer wieder unterstützt hast, und eben auch oft in deiner Freizeit. Wie hätte ich mich ohne dich mit diesen Menschen verständigt?

Tusja Parchomtschuk jedenfalls war von der Geldübergabe sehr gerührt, drückte ihren Dank aus und sagte wörtlich:

„Niemand hat mir im Leben etwas Gutes einfach so gemacht. Und nun so eine Überraschung, und dann von einem Deutschen!“

Sie ist auch Lubo so dankbar, dass sie jeden dritten Tag in der Stiftung anruft und sich bedankt und ihr sogar Süßigkeiten schickt.

Ein Dank an dieser Stelle aber auch der Marktgemeinde Meitingen, die mir nach meinem Bericht über Tusja Parchomtschuk einen Betrag von 1000 Euro zur freien Verfügung überwiesen hat. Hiervon erhält Tusja 750 Euro (sie erhielt bereits bei meiner Reise 2006 einen Betrag), den Rest des Geldes erhielt der russische Kriegsgefangene Iwan Onyschenko.

Aber wer weiß, vielleicht wird Tusjas großer Traum noch Wirklichkeit, nämlich noch einmal nach Meitingen zurück zu kehren. Vielleicht finden sich einige Meitinger Bürger, die ihr das gemeinsam mit der Marktgemeinde ermöglichen? Ich jedenfalls gebe die Hoffnung nicht auf, dass es Menschen gibt, die über das diesen Menschen angetane Unrecht von vor über 60 Jahren nicht einfach hinweggehen.

Weitere Bilder und Dokumente:

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