Wernher von Braun - Lebenslauf
Beginn des Raumfahrt-Zeitalters (1957-1959)

Aufwertung im kalten Krieg

Als am 4. Oktober 1957 zum ersten mal der sowjetische Satellit "Sputnik I" am Himmel auftauchte, entstand in den USA der Eindruck einer technologischen Unterlegenheit gegenüber der Sowjetunion. Obwohl Eisenhower daraufhin unter Druck geriet, gab er über die geheimen Satelliten- und Raketenprojekte nichts Preis. Dies änderte sich auch auf das Drängen von Brauns nicht, woraufhin er und Medaris auf eigene Faust einen Jupiter C Start vorbereiteten. Erst als die beiden mit ihrem Rücktritt drohten, gab Eisenhower nach und genehmigte den Start eines "Explorer"-Satelliten mit einer Jupiter C. Doch für von Braun waren die Forschungssatelliten nur ein erster Schritt zu höhergesteckten Zielen, für die er unermüdlich in Artikeln, Vorträgen und bei Kongressanhörungen warb. Bei diesen handelte es sich nach wir vor um die Raumstation und die Mondlandung.

Werben für die Raumfahrt

Von Braun appellierte immer wieder an die Öffentlichkeit, dass die USA den Vorsprung der Sowjetunion in jedem Fall aufholen müsse und sprach zudem davon, dass der "Kampf um die letzte und zugleich endlose Pioniergrenze der Menschheit" (Why should America, S. 10) bereits begonnen habe. Er begründete diese Vorhaben mit dem Drang des Menschen, das Unbekannte zu erforschen und mit einem hohen ökonomischen Nutzen. 1959 wechselten Wernher von Braun und viele seiner Mitarbeiter von der Army zur neugegründeten NASA, bei der die Rechte für die nichtmilitärische Erforschung des Weltalls lagen. Schließlich entschied sich die NASA im Oktober 1959 zu von Brauns Wohlgefallen für die Mondlandung.


Empfang bei US-Präsident Eisenhower


v. Braun mit Medaris und Froehlich in Cape Canaveral


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