Generalmajor, Raketenexperte des Heeres
6.9.1895 In Gießen geboren.
1925 - 1930 Maschinenbau-Studium an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg.
Ab 1930 Tätig im Heereswaffenamt, Assistent in der ballistischen und Munitionsabteilung. Dornberger war zuständig für die Entwicklung von Pulverraketen für Heereszwecke.
1.8.1940 Ernennung zum Oberst.
1.2.1943 Abteilungschef beim Oberkommando des Heeres, Heereswaffenamt, Abteilung Sondergerät.
21.6.1943 Beförderung zum Generalmajor.
7.7.1943 Dornberger und von Braun bei Hitler. Vorführung eines Films über den Start einer "V 2"-Rakete. Hitler war von der neuen Waffe begeistert und bewilligte für ihre Produktion die höchste Dringlichkeitsstufe.
24.9.1943 Mitglied des Beirates der Mittelwerk GmbH.
6.5.1944 Besichtigung der unterirdischen Fabrik im Kohnstein zusammen mit Georg Rickhey, Kurt Kettler, Otto Förschner, Wernher von Braun, Albin Sawatzki, Arthur Rudolph u.a.
3.4.1945 Befehl Kammlers an Dornberger zur Verlagerung seines Stabes mit 450 "Führungskräften" der ehemaligen Heeresversuchsanstalt Peenemünde nach Oberammergau.
1945 - 1947 In britischer Haft. Vorbereitung eines Kriegsverbrecherprozesses gegen Dornberger wegen des Einsatzes der "V2".
1947 Übersiedlung in die USA. Mitarbeit an Raketenprojekten der US-Army zusammen mit den Raketeningenieuren um von Braun.
1952 Dornberger veröffentlichte sein Buch "V2 - Der Schuß ins Weltall. Geschichte einer großen Erfindung", erschienen bei Bechtle in Eßlingen. Die menschenverachtende Behandlung der KZ-Häftlinge im Mittelwerk wird darin unterschlagen.
13.11.1968 Dornberger schrieb in einem Brief an das Landgericht Essen (im Zusammenhang mit der Anklage gegen Busta, Bischoff und Sander):
"Bei diesen meinen Besuchen im Mittelwerk hatte ich nie den Eindruck, daß die Häftlinge irgendwie besonders schlecht oder unmenschlich behandelt würden."
