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Zettels Traum

Klangwelten überzeugend vorgetragen

Ein Porträtkonzert des Bremer Komponisten Erwin Koch-Raphael ... Dazu hatte die „Randlage“ ... international renommierte Musiker eingeladen. Allen voran die hoch angesehene amerikanische Flötistin Carin Levine und den ehemaligen LaSalle-Bratscher Peter Kamnitzer, dazu das israelische Kineret-Quartett. Um es vorweg zu sagen: Das Konzert wäre ein riesiger künstlerischer Erfolg gewesen, wenn es nach der Uraufführung beendet gewesen wäre. ....

Die Uraufführung mit dem Untertitel „Zettels Traum“ geriet ... zum Glücksfall. Das Werk Koch-Raphaels für Flöte und Streichquartett erwies sich als ein Werk, das bei aller intellektuellen, ästhetischen Fundierung und hohem handwerklichen Können trotzdem noch hörend erfassbar blieb und außerordentliche Reize hatte. Dies bedeutete aber keinesfalls, dass es sich bei diesem Werk um ein einfach gearbeitetes, dementsprechend leicht spielbares und so auch zu hörendes Stück gehandelt hätte. Das Gegenteil ist der Fall. Um so höher ist zu bewerten, dass Carin Levine und das Kineret-Quartett das Stück mit solch großer und konzentrierter Überzeugungskraft darbieten konnten, wie das an diesem Abend geschehen ist.

Mit verblüffender Selbstverständlichkeit bewegten sich die Musiker in dem Geäst filigraner Tonentwicklungen, versenkten sich dermaßen in Koch-Raphaels Klangwelten, dass die Zeit stehen zu bleiben schien. ... Großer Beifall für eine exquisite Komposition und ihre Interpretation.

 

(Reinald Hanke, Celler Zeitung, 16.19.1998

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