Kooperator Gaumgartner

Wir stellten Herrn Kooperator Ekkehard Baumgartner Fragen:

Seit wann arbeiten Sie am Münster? Seit Oktober 1995, als ich Jugendpfarrer in Freiburg wurde.
Wurden Sie auf Ihre Arbeit vorbereitet? Ich habe Theologie studiert, nach der Priesterweihe war ich als Kaplan in 2 Pfarreien.
Für das Münster gibt es keine spezielle Vorbereitung. Gewöhnungsbedürftig waren der riesige Raum mit den vielen Menschen, die "so weit weg" sind.
Könnte auch eine Frau Ihren Beruf ausüben? Wenn ich davon ausgehe, dass Frauen genau so Priester sein könnten, ja. Aber im Moment ist das nicht möglich.
Ist Münster eine normale Arbeitsstelle? Nein. Als ich den Schlüssel fürs Münster bekam, war das etwas Besonderes.
Tragen Sie eine besondere Berufskleidung? Im Gottesdienst ja, das Messgewand. Ausserhalb des Gottesdienstes nicht.
Wie ist die Wochenarbeitszeit? Schwer zu sagen. Etwa 55-60 Stunden. Ich arbeite als Kooperator am Münster und als Jugendpfarrer in der Stadt Freiburg.
Was ist ein Kooperator? Das ist ein Priester, der - in meinem Fall - dem Dompfarrer zugeordnet ist.
Werden Überstunden extra vergütet? Nein.
Sind Sie von einer Gewerkschaft vertreten? Nein.
Wünschen Sie sich Änderungen am Arbeitsplatz? Der Eingang ins Münster sollte am Hauptportal sein.
Mehr Möglichkeiten anbieten, das Münster als geistlichen Raum zu erfahren, zum Beispiel spät Abends in einer Meditation.
In umittelbarer Nähe beim Münster einen Raum schaffen, wo man sich über das Münster, über Kirche informiert und Gesprächspartner findet.
Könnten Sie Ihren Arbeitsplatz uneingeschränkt weiterempfehlen? Erste Antwort: Ja. Aber es ist auch ein Arbeitsplatz, an dem man ein Stück Standhaftigkeit haben muss, um neue Ideen durchzusetzen.
Erinnern Sie sich an ein besonders schönes Erlebnis? Ich denke da an einen Gottesdienst mit "dichter" moderner Musik. Da beginnt das Münster zu "tragen".
An was denken Sie nicht gern zurück? Anonyme Briefe.
Wie lange sind Sie noch am Münster? Als Jugendpfarrer in Freiburg noch bis zum Sommer 2001.


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