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THEMA:   Warum darf einfach alles teurer werden und die Regierung unternimmt nichts ?

 8 Antwort(en).

Pfennigfuchser begann die Diskussion am 25.09.02 (19:57) mit folgendem Beitrag:

Was für ein Unsinn wird einem von den statistischen Instituten seit Januar 2002 vorgelogen ?
Warum unternimmt denn niemand etwas ?

Vor einem Jahr habe ich für einen Ölfilter (Ölwechsel) 23,00 DM bezahlt (ca. 11,50 Euro). Jetzt zahle ich für den gleichen Ölfilter 15,00 Euro. Das sind ca. 30%.

Vor einem Jahr habe ich für einen Kaffee im Straßencafé 2,60 DM bezahlt, jetzt zahle ich 1,80 Euro. Das sind fast 40%.

Genauso ist es mit dem Rinderfilet, früher 25,00 DM und jetzt beim gleichen Metzger 18,00 Euro. Das sind über 40%.

Bei kleinigkeiten, wie Brot komme ich auf 15%, beim Joghurt
sogar auf 50% und bei Salat auch auf 50%.

Da muss man doch, wenn man einen anständig repräsentativen Warenkorb zusammenstellt, auf mindestens 15% Teuerungsrate kommen.

Und die Politik drückt beide Augen zu. Da kommt einem das große Kotzen !!!


Myxin antwortete am 25.09.02 (20:58):

Weil die Regierung, vorallem die neue selber damit beschäfftigt ist alles teurer zu machen.
Myxin


Pfennigfuchser antwortete am 26.09.02 (09:50):

Ja das ist wohl richtig, aber warum wird dann so eine Regierung überhaupt gewählt. SPD und Grüne kommen auf einen mehrheitlichen Stimmenanteil und dann schimpft das Volk wieder 4 Jahre lang, dass alles teurer geworden ist und auch noch wird.
Ich hätte da in Stoibers Politik mehr vertrauen gehabt, obwohl er mich auch nicht zu 100% überzeugt hat.
Ich denke vier Jahre CDU hätten uns besser getan (obwohl ich vor vier Jahren selber die SPD gewählt habe).


Myxin antwortete am 26.09.02 (14:07):

Das Problem liebt bei den Lobbyisten, die verhindern, wahrscheinlich auch durch Bestechung, daß sich was ändert.
DAs Steuerrecht gehört abgeschafft und neu aufgelegt, ich fürchte mit Reformen ist da nichts mehr zu machen (Frei nach Otto: Kommt ein Mann mit nem halben Hähnchen unterm Arm zum Tierarzt: Ist da noch wsas zu retten?)
Warum wird der kommerzielle Wohnungsbau immernoch stärker subventioniert als der private? Gibts denn wirklich eine besser Altervorsorge als die mietfreie Wohnung/Haus?
Ob es mit Schwarz/Gelb billiger geworden wäre weiß ich nicht, aber ich bin überzeugt davon, daß es gerechter geworden wäre. Abgesehen davon wäre es mal schön, wenn die Menschen mal begreifen würden, daß:
1. Die Regierung KEINE Arbeitsplätze schafft sonden maximal die Rahmenbedingungen dafür (Im Falle von Rot/Grün nichtmal das)
2. Die beste Sozialpolitik immernoch die Unterstützung des Mittelstandes ist, denn die schaffen Arbeit.
3. Daß die Kammern (IHK und HWK) endlich abgeschafft, ja sogar verboten gehören, da sie nur geldfressende Wirtschafftsbremsen sind.

Myxin


Ein kleiner junge antwortete am 26.09.02 (20:28):

Ich denke genau wie Pfennigfuchser ich bin zwar noch keine achtzehn aber eins weiss ich , ich hätte CDU/CSU gawählt. Der SPD wird nicht umstonst der Untergang von mehr als 30000 klein-Firmen nachgesagt.


Ein kleiner Junge antwortete am 26.09.02 (20:33):

Ihr werdet alle sehen was die übberhöten Preise noch aus uns allen machen werden. Ich scätze das so ein das sich ein 12jähriger ins 6jahren kein ASuto mehr leisten kann , da Führerschein, Ökü Steur, Auto Steur und was weiss ich noch dan viel zu Teur sind, so dass sich das kei normal sterblicher nicht mehr leisten kann.


alias antwortete am 26.09.02 (22:35):

jou.
*allesistfurchtbarschlimm*
*seufz*

mit cdu wär alles besser
*wenndusglaubenwillstdannglaubes*

Kleine Nachhilfe: Nicht die Regierung, sondern der Markt regelt den Preis.


Wir leben in einer freien Marktwirtschaft.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Wenn euch der Preis zu hoch ist, dann zahlt ihn nicht.

Wenn sich alle an diese Maxime halten, sinkt der Preis.

Im Augenblick lassen sich zu viele Leute von den Preisen und den Preisgestaltern überrumpeln.
Je weniger Leute hier mitmachen, desto eher werden vernünftige Preise kommen.

Geht mal 5 Wochen nicht mehr in die Kneipe, trink keinen Kaffee mehr in der Gaststätte.

Mal schauen, ob die Marktwirtschaft funktioniert......


Myxin antwortete am 27.09.02 (00:02):

@ Alias,

völlig richtig, wenn der Preiss auch vom Markt gemacht wird und wenn es sich nicht um ein Monopol bei einem "lebenswichtigen" Produkt handelt. Das ist bei Energie nicht der Fall, diese ist lebenswichtig und die Preise werden monopolartig festgelegt. 75% des Spritpreises geht an den Staat, die 2 cent spielraum die die Industrie noch hat fallen kaum ins Gewicht.

Myxin


pfennigfuchser antwortete am 28.09.02 (11:55):

klar kommen die preise auf dem markt zustande. aber das problem hierbei ist, dass es viele nicht begriefen. vor allem die einzelhändler nicht. sie zahlen zum grossteil hohe pachtgebühren für ihre geschäfte und wollen die gesunkene nachfrage durch hohe preise kompensieren. lieber gehen nehmen sie eine rückläufige kundenzahl in kauf, als etwas günstiger anzubieten. und wenn man sie fragt, warum das so ist, so sind die hersteller und grosshändler immer schuld. aber sich zusammen zu raufen und mal was unternehmen, fällt ihnen auch sehr schwer.

ich gehe schon seit januar nicht mehr in gaststätten und cafés und es ändert sich doch nichts. die unsichtbare hand des marktes wirkt in unserer heutigen zeit nicht mehr zu 100%. die regierung und die verbraucherschutzverbände müssen einschreiten, und gegen den wucher etwas unternehmen.
bsp.:
ölwechsel muss jeder machen (nach 10000 km). meidet man die vertragswerkstätten von bmw, audi und co. so zahlt man dennoch 30% mehr für die benötigten materialien. nur der stundensatz ist in einer freien werkstatt nicht ganz so hoch, und die mechaniker scheinen häufig kompetetenter zu sein. aber keinen ölfilter zu kaufen geht leider nicht...
genauso verhält es sich mit vielen lebensmitteln und den gütern des "täglichen" bedarfs.

eigentlich sollte man so einen boykott, zu welchem im juli (glaube ich) aufgerufen wurde, mal richtig durchziehen. nicht unbedingt am montag, weil da viele auf einen kleinen eikauf angewiesen sind (frisches brot kaufen, usw...). sondern mal von dienstag bis donnerstag. und an diesen tagen gar nichts kaufen. nur müssen da alle mitmachen und durchhalten. würde zwar wegen der verstäkten käufe am montag davor und am freitag danach in gewisser weise kompensiert, dennoch könnte man ein zeichen setzen.

niemand geht auf die strassen deswegen, niemand streikt. warum eigentlich nicht ?

genau das gleiche betrifft auch die benzinpreise und die (damaligen) 630 mark jobs.
























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