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THEMA:   Ausverkauf der deutschen Sprache.

 22 Antwort(en).

Peter begann die Diskussion am 04.04.03 (23:09) mit folgendem Beitrag:

Mittlerweile gibt es 5.000 englische Wörter die in unseren Sprachgebrauch übernommen worden sind und teilweise deutsche Wörter ersetzen und es werden jeden Tag mehr. Wo soll das hinführen ? Eure Meinung ist mir wichtig.


Lynx antwortete am 05.04.03 (08:41):

ist nicht unbedingt schlimm. für viele englische wörter - aus dem technischen, oder anderen fachbereichen -, die häufig auch neuartig sind, gibt es womöglich nicht einmal einen entsprechenden deutschen ausdruck.
ich denke aber nicht dass dieser trend die deutsche sprache langsam von der bildfläche verschwinden lässt. in der geschichte gibt es zahlreiche beispiele, dass bestimmte länder von ihren besatzern oder von ihren nachbarn zahlreiche ausdrücke in den eigenen sprachgebrauch übernommen haben. vieles ist bereits vor hunderten von jahren geschehen und dennoch gibt es diese sprachen immer noch.

mobbing - da wäre es zu umständlich zu sagen: "schikane oder nötigung am arbeitsplatz"

snowboarding - schneebrettfahren ?


sea antwortete am 05.04.03 (10:38):

die kraft der integration ist eine wesentliche voraussetzung, syteme jeglicher art am leben zu erhalten und wachsen zu lassen.

es liegt an uns, die wir diese sprache benutzen die entwicklung zu steuern und aktiv den wandel (fortschritt) zu gestalten. ein bloßes nörgeln wird der angst, die nicht unverständlich ist, nur weiteren nährboden schaffen. es liegt an uns, ob wir die positiven aspekte von amerikanismen und anglizismen (auch französisch und spanisch etc. bieten sich an) nutzen und uns und unsere regionale kultur gestalten ohne die uns wichtigen bestandteile zu verlieren.
sea U later


Peter antwortete am 05.04.03 (11:20):

Wenn dieser Sprachwettbewerb(competition) mit gleichen(fairen) Mitteln ausgetragen würde, wär es ja in Ordnung(Okay). Dies ist aber nicht der Fall(case).
z.Beispiel 40% der Menschen in Europa sprechen Deutsch, Amtssprachen sind aber Englisch und Französisch
Gerade Europa bezieht seine Kraft(power) und schöpferische Spannung(attention) aus seiner in staatliche(goverment) Grenzen(frontiers) gefassten, inneren Verschiedenartigkeit(differance). Wenn es seine Sprachen durch die angloamerikanische ersetzte, ginge dieses Kapital(capital) verloren. Auch wir Deutsche(germans) wären danach als eigenständige Kulturnation nicht mehr wiederzuerkennen. Stattdessen würde ein "Trojanisches Pferd" eingeschleust, das dem angloamerikanischen Einfluss(influence) überall Zugang und Legitimation verschaffte. Selbst die Minderheit(minority) der englischen Muttersprachler in Europa(europe) erhielte völlig ungerechtfertigte Heimvorteile. Dies zeigt sich bereits heute bei der Besetzung leitender Stellen in Organisationen der EU. Andere Europäer werden rechtswidrig ausgegrenzt - selbst wenn sie gut englisch sprechen. Wir Deutsche sind besonders anfällig für idealisierende Selbsttäuschungen. Heute hoffen wir, durch Nachahmung der US-amerikanischen Sprache und Leitkultur(culture) das Lebensgefühl und die Zustimmung der "Sieger"(winner) zu erkaufen.
Was Globalisierung(globalisation) genannt wird, ist nichts anderes als die Amerikanisierung der Welt(world), das heißt, die Unterwerfung unter die wirtschaftliche und politische Hegemonie der USA. Die einzige Nation, die sich unter der Globalisierung nicht zu ändern braucht, sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Es ist die Welt, die sich Amerika anpassen muss.
Ich werde hier immer mal wieder die neusten Beispiele für diese Vorgänge ins Netz(net) stellen.
Hier einige.
Rechner wurden von einem Deutschen in Deutschland entwickelt. Heute heisst er weltweit Computer und auch alles was sich um dieses Thema dreht wird in Englisch bezeichnet.
Düsenflugzeuge sind eine Erfindung unserer Vorfahren. die heissen heute nicht etwa düse nein sie heissen jet, man hat einen jetleck, nachdem man vom aiport gekommen ist und man checkt am servicpoint seiner airline ein und fliegt mit einem airbus der germanwings.
Peter


sea antwortete am 05.04.03 (13:09):

@peter

meiner meinung nach zeigt sich genau (aber nicht nur) hier die stärke bzw. schwäche eines kollektives.
möglicherweise liegt es auch ein wenig am selbstbewußtsein oder auch dem selbstwertgefühl der betroffenen, ob sich die zukunft in einer amerikanisierung oder einer emanzipierten weltgemeinschaft manifestiert.

mir ist es nicht gegeben das voraus zu sehen. über worte wie z.b.: mandala, zodiak, blues und jazz kann ich mich freuen, auch wenn sie nicht von deutschsprachigen menschen stammen.

aber verstehe mich nicht falsch.......
auch bin der meinung: die welt wird nicht am amerikanischen wesen genesen.

wenn die mitteleuropäische kultur aus ihrem dornröschenschlaf erwacht, dann werden wir wieder ganz andere diskussionen führen, da bin ich doch sicher.

sea


Peter antwortete am 05.04.03 (13:37):

RTL-News:
Live aus Bagdad berichten embedded corrospondent das G.I.`s der U.S-Army im Rahmen der operation iraqi freedom welche als preemtive strike bagann, den "Saddam Hussein Flughafen" erobert haben und in "bagdad international airport" umbenannt haben. Zwei G.I. kamen durch friendly fire ums leben.


Peter antwortete am 05.04.03 (13:42):

war is not the answer.

viva M-tv


Peter antwortete am 05.04.03 (15:02):

@ sea
Ich stimme dir ja sogar zu, einige Worte sind ja gut und schön. Interview, T-shirt, band, usw sind ja okay.

Aber zum Beispiel dein Nickname sea, warum nicht Meer, weil sich das nicht cool anhört oder du dann nicht up todate bist? Die Bedeutung ist gleich.

Nehmen wir mal das Pop-bussines unter die Lupe. Ein schönes Beispiel ist Sarah Connor. Sie macht songs, hat ein paar hits, ist in den charts und produziert singels. Ihre Producer und Marketingberater haben ihr ein amerikanisches girlie image verschafft, damit sie auf internationalen events fans begeistert.
Wenn man sich mal die Mühe macht und ihren song "from Sarah with love" übersetzt, ist das eigentlich ein Schlager.

Ein Beispiel aus dem show-buissines vor kurzem wurde der red nose day von comedians im TV celebriert. Das war eine charity für kids. Ziemlich trendy, mal was ganz neues.

Karneval ist ja ziemlich albern und alt, aber helloween ist cool, da können die kids sich verkleiden und süssigkeiten schnorren.

Ich muss jetzt erstmal zu mc-drive, mir ne coke, ein big mäc und freedom fries reinziehen. fast food macht auch satt.

peter


Pöbelmacker antwortete am 05.04.03 (19:14):

Eine Packung Deutsch für drei Geld achtzig!


Andreas antwortete am 05.04.03 (22:48):

@Peter
Bei deinem Satz " Es ist die Welt die sich Amerika anpassen muss."
Da steckt ne Menge Wahrheit drin. Es sollte nicht Globalisierung sondern Amerikanisierung heissen.

Beispiel:
Das metrische System benutzen die meisten Menschen, in den USA wird aber nach meilen gemessen, pound gewogen und galonen werden getankt. Da hört für die Ami`s der Spass auf. Globalisierung gut und schön aber bitte nicht bei uns. Jede ausländische Ware muss extra für Amerika angepasst werden.

Genau so verhält es sich mit der Sprache, macht ja auch Sinn, wenn alle Menschen Englisch sprechen wird man seine Waren ja auch besser los man spart Milliarden bei Übersetzungen. Man bekommt seine Hollywood Propagandafilme ( Amis sind Helden und gewinnen am Ende immer ) besser unter die Völker.

Anderas

P.S. Ach ja, Spitzenkräfte aus aller Welt können Ruck Zuck die Entwicklungsarbeiten übernehmen is ja eh auf Englisch.


Andrea antwortete am 06.04.03 (10:17):

"muss" ja muss, denn wir haben zugelassen, dass amerika so stark wird und solchen einfluss hat. und es sollte nicht amerikanisierung, sondern auch weiterhin globalisierung heissen. dass vieles von den amerikanern forciert wird, sollte hierbei nicht stören. das ist das eigene verschulden der restlichen welt.
ist nicht schlimm, dass wir fremdwörter in den sprachgebrauch mit aufnehmen. vor allem englische wörter sind von vorteil.
ausserdem: wer zum teufel auf der welt will heute noch bitteschön deutsch lernen ?
in afrika, china, indien - einfach überall lernen die menschen englisch ! sie haben weder interesse deutsch zu lernen und erst recht kein interesse hierher zu kommen. die green-card ist das beste beispiel. wir sind auf spezialisten angewiesen, und da sagt die regierung: die dürfen kommen.
eigentlich sollte das aber eher heissen: kommt bitte ! schon alleine deswegen, weil die besten arbeitskräfte nach amerika gehen. grund:
-sie bekommen dort mehr geld
-sie können schon englisch und müssen (zum glück nicht) deutsch lernen
-sie sind dort besser organisiert. für jede nationalität gibt es dort vereine, clubs, treffpunkte, wo man sich einfach finden kann.

...he he hier in deutschland kommt nur die zweite ware an facharbeitskräften an.

anstatt immer nur über die amerikaner zu schimpfen, sollten wir lieber mal ein paar dinge von ihnen lernen.

eure arroganz wir euch deutsche noch kopf und kragen kosten.


sea antwortete am 06.04.03 (11:15):

@ peter
interesseant wie du meinen spitznamen interpretierst. die eigene wahrnehmung dominiert doch sehr stark die interpretation!
sea kommt von: stefan ernst andreas und ist schlicht und ergreifend deutsch
sea


James antwortete am 06.04.03 (12:10):


vat did yu see?


Andreas antwortete am 06.04.03 (13:37):

@ Andrea
Du hast ja sogar teilweise Recht, vieles wurde hier verpennt.

Zu deinen Argumenten
-sie bekommen dort mehr geld
( nun ganz so ist das auch nicht, ein Ingeneur bei Daimler Chrysler bekommt das gleiche ob hier oder drüben.)

-sie sind dort besser organisiert. für jede nationalität gibt es dort vereine, clubs, treffpunkte, wo man sich einfach finden kann.
( Wann bist du das letzte mal durch eine deutsche Großstadt gefahren?)

-sie können schon englisch und müssen (zum glück nicht) deutsch lernen
( In den meisten europäischen Grossunternehmen kommt man als Fachkraft mit Englisch gut voran.)
Was meinst du mit zum Glück?

Aber erkäre mir doch mal die Geschichte mit dem metrischen System. Globalisierung bedeutet für alle Menschen alle das gleiche. Aber nicht für die Ami`s, Kyoto-Protokoll, Internationaler Gerichtshof, Weltsicherheitsrat usw.
gelten nur für die anderen Amerikaner sind eben gleicher.

Und wenn du die US-Strategen hörst (Wolfowitz, Pearl und Co.) die sagen sogar ganz offen, "Es darf keine Macht aufkommen die Amerika auch nur annährend nahe kommt." Die haben die Globalisierung mit erfunden.
Wer ist den hier Arrogant?


Andreas


Lynx antwortete am 06.04.03 (14:07):

Hochqualifizierte Arbeitskräfte verdienen in Amerika mehr. DC ist hier ein Beispiel, welches nicht ganz hierher passt. Wir müssen schon einen Unterschied machen zwischen deutschen und amerikanischen Unternehmen.

Hier in den Grossstädten mag das Bild auf den ersten Blick so sein, dass Ausländer hier organisiert sind. Das ist bei den Türken auch zutreffend, zumal sie den am stärksten vertretenen Ausländeranteil repräsentieren.
Aber was ist mit anderen Nationalitäten ?

Wenn man in den meisten Europäischen Unternehmen als Fachkraft mit Englisch gut voran kommt, dann sehe auch keinen Grund, Deutsch zu lernen. Zudem handelt es sich hier um grössere Unternehmen. Ich denke im Mittelstand, der global zum einen nicht so stark vertreten ist und auch nicht standardisiert ist, wird schon noch verstärkt Deutsch benötigt.

Die Globalisierung mag momentan zwar stark amerikanisch angehaucht sein, dennoch hat das ganze einen Vorteil: Wir haben bereits supranationale Institutionen wie bspw. die WTO, WHO, ILO den IWF und die Weltbank usw.. Über hundert Mitglieder in den Gremien können gegen die USA nichts ausrichten ? Das ist auch von deutscher seite aus schwach.
Für die USA gelten dieselben Regeln, wie für alle anderen auch. Man muss ihnen nur mal zeigen, wo es lang geht. Ich denke nicht, dass sie gegen massive handelspolitische MAssnahnmen viel ausrichten könnten. Sie müssten sich beugen.


Andreas antwortete am 06.04.03 (14:20):

@ Lynx

-Zu Daimler Chrysler ist zu sagen Netto bleibt ungefähr das gleiche übrig. Das weiss ich aus meiner Familie.

-Auch andere Organisationen sind hier vertreten, man muss nur genauer hinschauen.

-Mit Englisch gut voran zu kommen trifft ja auf den Beruf zu, im Privaten sieht das anders aus.

Was heisst hier stark angehaucht?
Erkäre mir doch mal die Geschichte mit dem metrischen System. Globalisierung bedeutet für alle Menschen alle das gleiche. Aber nicht für die Ami`s, Kyoto-Protokoll, Internationaler Gerichtshof, Weltsicherheitsrat usw. gelten nur für die anderen Amerikaner sind eben gleicher.

Und wenn du die US-Strategen hörst (Wolfowitz, Pearl und Co.) die sagen sogar ganz offen, "Es darf keine Macht aufkommen die Amerika auch nur annährend nahe kommt." Die haben die Globalisierung mit erfunden.

Andreas


Peter antwortete am 06.04.03 (14:23):

@ sea
Tut mir leid, ich ha noch nie gehört, das man Stefan mit sea abkürzt, aber man lernt ja nie aus.

Jetzt mal zu deiner Ansicht, wie beurteilst du die Sache ?
Deine Meinung ist mir wichtig.

Peter


Lynx antwortete am 06.04.03 (15:06):

Stark angehaucht heisst hier, dass IWF und Weltbank ihren Sitz in Washington haben. Die Mitarbeiter (der oberen Ebenen) dieser Organisationen gehen im White House ein und aus. Die US-regierung nimmt starken Einfluss auf diese Prganisationen. Zudem sind die Entwicklungsprogramme, welche "bedürftigen" Ländern im Gegenzug zu Kreditgewährungen eingeräumt werden, allesamt gleich und von westlichen Experten entworfen. Man kann einen afrikanischen Staat nicht mit dem gleichen Hilfsprogramm aufbauen, wie einen Asiatischen. Auf kulturelle, politische, geographische und technische (usw.) Unterschiede wird hierbei nicht Rücksicht genommen. Zudem hat eine schnelle Öffnung der Märkte für Entwicklungsländer verheerende folgen. Letztendlich müssen sie ihre Märkte öffnen und Güter aus den Industriestaaten hereinlassen. Umgekehrt läuft es leider nicht so. Siehe Welttextilabkommen und hier auch die EU-Agrarpolitik als Beispiel.

Worauf Du mit dem metrischen System hinaus willst, kann ich momentan nicht ganz nachvollziehen. Amerika hat es aufgrund seiner geographischen lage noch nicht für nötig empfunden, seine Masseinheiten an die anderer Nationen anzupassen. Wenn sie als grösste Exportnation auf der Erde es so für richtig halten dann haben sie meinen Segen. England stellt auch nicht auf Rechtsverker um - das erlaubt auch nun wieder die geographische Lage.

Kyoto-Protokoll, Internationaler Gerichtshof, Weltsicherheitsrat finden seitens der Amerikaner Missachtung. Klimaschutz finde ich sehr wichtig, Gerichtshof und Sicherheitsrat halte ich auch für angebracht. Was ich nachvollziehen kann ist, dass Amerika keine weitreichende Souveränität an supranationale Organisationen abgeben möchte. Das Thema mit dem Souveränität hatten wir in der Entstehungsgeschichte der EU oft genug. Aus diesem Grunde habe wir u.a. noch keine einheitliche europäische Politik und keine europäische Verteidigung.

Was Wolfowitz und Co. propagieren ist im Grunde nachvollziehbar, doch falsch begründet und mit den falschen Handlungsoptionen ausgestattet. Die Erhaltung der Wirtschaftsmacht Amerika sollte von innen heraus forciert werden und nicht durch militärische Drohungen. Wenn Amerika innovativ, wettbewerbsfähig und allgemein wirtschaftlich stark bleibt, ist nichts dagegen einzuwenden.

Und die Globalisierung wurde nicht erfunden. Die Globalisierung ist ein langanhaltender Prozess, dessen Anfänge geschichtlich viel weiter zurückreichen als bis Anfang der 90er, als die Wolfowitz-Doktrin verfasst wurde.


Andreas antwortete am 06.04.03 (16:16):

@Lynx
Die US-Strategen die dort in "think tanks" zusammenarbeiten und sich ihre Strategien ausdenken, gibt es ja auch schon viel länger. (Wolfowitz, Pearl und Co.sind nicht die ersten und letzten, nur mit deren geistigen Ergüssen müssen wir uns momentan rumschlagen.) In solchen Denkschmieden wurde die Globalisierung aber erfunden.
Es wurden dort Grossreiche wie das römische Imperium oder das britische empire genau unter die Lupe genommen und Strategien entwickelt, die denen ganz ähnlich sind. Es geht um Vasalenstaaten, die grösstmögliche Verbreitung der eigenen Kultur, Energieressourcen, wirtschaftliche Überlegenheit und einen technologischen Vorsprung.

Wieso werden auf der ganzen Welt Regierungen nach dem gutdünken eingesetzt oder gestürzt, Diktaturen aufrecht erhalten und sogar Demokratien wieder mit Hilfe der USA abgeschaft ?

Andreas


Lynx antwortete am 06.04.03 (17:49):

Dennoch wurde die Globalisierung nicht erfunden. Die Globalisierung ist ein Prozess, eine Entwicklung.

Das haben nicht irgendwelche Strategen und Think Tanks in den USA erfunden. Sie haben mit Sicherheit Einfluss genommen aber die Globalisierung nicht erfunden.

Dies geht schon aus der Definition der Globalisierung hervor; Mal grob formuliert: Globalisierung ist das stärkere Zusammenwachsen der Volkswirtschaften. Zentral ist die Öffnung der Märkte für den internationalen Handel.


sea antwortete am 07.04.03 (08:42):

@ peter,
bitte lies meine beiträge (2). ich habe mich zur sache geäußert. stefan ernst andreas finde ich logisch abgekürzt. was mir noch wichtig ist zu sagen:
das thema ist nicht globalisierung sondern "Ausverkauf der deutschen Sprache"
Stefan Ernst Andreas


Peter antwortete am 07.04.03 (19:04):

@sea
Wie sprichst du sea denn aus ?
Ich dachte auch an die anderen Argumente, die ich nach deiner Äusserung angeführt habe.
Globalisierung hat etwas mit dem Ausverkauf der deutschen Sprache zu tun.
Was sagst du zum Beispiel hier zu?

Fernsehprogramm am Samstag 05.04.2003 ( wirklich nur ein Tag!!!)

(nur engilsche Titel, wobei es noch einige übersetzte oder halbdeutsche Titel z.B.Freitag Nacht News,
Die Peanuts, Star Trek- Raumschiff Voyager, Malcom mittendrin u.s.w. gibt, welche hier nicht genannt werden.)

ARD : Popeye

ZDF : ---

RTL : Hey Arnold!, Popular, Top of the Pops, Smallville, Beverly Hills, Susan, South Park

Sat 1: Garfield, Dragon Tales, Scooby Doo, Addams Family, Tiny Toon, Bugs Bunny, Real Ghostbusters,
Air Amerika, Star Trek-Deep Sace Nine, Downdraft

Pro 7: Sylvester, Mega Babies, Men in Black, Totally Spies, Buzz Lightyear, Clueless, Chaos City,
Dharma and Greg, Friends, Will and Grace, Dawson`s Creek, Charmed, Family Guy, Switch, Talk Talk,
Projekt Peacemaker, Mexican Border

( 72% der Sendungen bei Pro 7 haben einen rein englischen Titel ! )

RTL 2: Water Rats, Movie Movie, Big Brother, King of Queens, The Naked Chef, Walker Texas Ranger,
Walker Texas Ranger-Sons of Thunder, Big Brother-The Battle, News, Getaway, Evil Watcher,
Young Again

Kabel 1:Home shopping, Bonanza, Mission Impossible, Judgement Day, Hot Ice, Company Bussiness


Stoff zum nachdenken!!!!!!!!

Peter


sea antwortete am 08.04.03 (11:33):

@ peter
ich sehe auch das problem, dass der englische (kultur & ökonomie)-imperialismus sich mit dem scheinbaren ende der kolonialpolitik nicht aus der welt verabschiedet hat. die ameikaner könnte man auch als unmündige erfüllungsgehilfen der intelligenten britischen großmacht sehen....aber was soll das ganze?
mir ist es lieber den blick pragmatisch nach vorne zu richten. lass uns doch ganz unverkrampft an die sache heran gehen. wir wollen nicht ins kulturelle abseits gedrängt werden, also lass uns doch unsere indentität auch wenn sie (jahrgang 1960) natürlich amerikanisch mitgeprägt wurde nutzen und uns nicht im lamentieren verlieren.

ein ähnliches problem:
nicht aus der mitteleuropäischen kultur stammende mitbürger können manchen angst vor überfremdung machen. aber aus meiner! perspektive haben nur die leute angst davor, die selbst die sprache nicht richtig beherrschen, sich über ihre indentität nicht im klaren sind....kurz gesagt die stärke ihrer eigenen kultur nicht kennen.
verstehe mich nicht falsch, das soll kein angriff auf dich sein (gut dass du die diskussion angeregt hast!). ich plädiere einfach nur für einen pragmatischen umgang mit dem problem, weil ich einfach weiß, dass vom klagen noch kein missstand beseitigt wurde. die situation ist wie sie ist (gegenwart!).
der vorteil der sache ist natürlich, dass ich auf meinen reisen durch die kontinente immer recht froh war über die möglichkeit in englisch (u. a. über die probleme mit den engländern (amerikanern)) mit den menschen vorort zu reden. also nichts ist grundsätzlich schlecht (gut) die frage ist doch eher wie ich mit fakten umgehe.

das bedeutet für mich pragmatisch....den vorteil zu nutzen, dass diese sprache (nicht zuletzt weil sie recht einfach aufgebaut ist) zu weltsprache gemacht wurde (südamerika als letzte ausnahme.... warum wohl?). also kann doch die weltgemeinschaft (im rahmen der globalisierung) das problem diskutieren. so frisst sich jeder imperialismus selbst....

sea























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