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THEMA:   Weblogs / Foren / Wikis / Newsgroups

 6 Antwort(en).

nadineh begann die Diskussion am 18.11.05 (11:51) mit folgendem Beitrag:

Vielleicht erinnert sich der/die ein/e oder andere noch an mich - Nadine, former Passau.
Inzwischen bin ich in München unter die Kommunikationsexperten gegangen und habe daher eine Frage an Sie/Euch als Forumsexperten. Haben Sie/Habt Ihr Euch schon mal mit Weblogs auseinandergesetzt? Ich recherchiere zu diesem Thema und möchte Ihre/Eure Meinung, inwiefern sich ein Weblog von einem Forum unterscheidet. Gerne können wir auch die Vor- und Nachteile diskutieren oder zu Themen wie Wikis, Newsgroups, Podcasting und Co. Ich freue mich über Eure Mithilfe und auf einen regen Gedankenaustausch. Viele Grüße


Ulrich Agricola antwortete am 18.11.05 (11:55):

Schauen Sie doch mal hier vorbei:
http://eo-007-ipk.ku-eichstaett.de/ipk-blog/

(Internet-Tipp: http://eo-007-ipk.ku-eichstaett.de/ipk-blog/)


nadineh antwortete am 18.11.05 (11:58):

vielen Dank für den Tipp. Verstehe ich es richtig, dass ein Blog nur von einer Person befüllt wird, während ein Forum als Kommunikationsplattform für viele dient? Aber bei einem Weblog können ja auch andere auf einen Artikel reagieren, odeR? Ich bin mir über die Abgrenzung nicht ganz im klaren.


Ulrich Agricola antwortete am 18.11.05 (12:16):

Nicht ganz. Ein Blog (von Web Logbuch) ist eher eine Art tagebuch, in das bestimmte Autoren Artikel einstellen können. Das kann eine Person sein - so in viele persönlichen Blogs - aber auch mehrere, wie z.B. PR-Fundsachen (http://mars.sdi.fh-darmstadt.de/wordpress/). Die Leser eines Blogs haben meistens die Möglichkeit, Kommentare abzugeben, was zu umfangreichen Diskussionen führen kann.

Inzwischen gewinnen Blogs eine immer größere Bedeutung im Bereich der Informationsweitergabe (z.B. PR-Blogger http://www.pr-blogger.de/) bzw. kritischen Bewertung von Informationen. Viele Informationen gelangen inzwischen _aus den Blogs_ in die Printmedien!

dazu ad hoc ein paar Papers:
- Meinung machen im Internet: http://www.gpra.de/index.php?id=192&tx_ttnews%5Btt_news%5D=304&tx_ttnews%5BbackPid%5D=3&cHash=a662c1177e
- Blogging: PR zwischen Euphorie und Ignoranz: http://www.diegegenwart.de/ausgabe40/euphorie.htm
- Märkte sind Gespräche: http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt%21200104,204016,981996/index.html

Grüße ua


nadineh antwortete am 18.11.05 (12:54):

Hallo Herr Agricola,
vielen Dank für die vielen Links. Ich werde mich gleich in die ARtikel vertiefen.

Für alle dies interessiert: in der Computerwoche war letztens auch ein Artikel zur Firmenblogs: http://www.computerwoche.de/job_karriere/personal_management/568726/index.html
in der Computer Zeitung vom 12. Sept.: http://www.netigator.de/netigator/live/fachartikelarchiv/ha_artikel/powerslave,id,30516774,obj,CZ,np,archiv,ng,,thes,.html

Was mir noch nicht klar ist: Was ist - außer technischen Unterschieden - anders an einem Forum?


Ulrich Agricola antwortete am 18.11.05 (17:03):

Hi,

ein Forum hat als Hauptfunktion, sich über bestimmte Themen auszutauschen. Das hat meist den Charakter eines Gespräches und läuft relativ ungezwungen ab. Dabei gibt es viele Foren, die sich mit eng begrenzten Themen beschäftigen, wie 'exUserFolder für Zope', 'development of FLE3', o.ä.

Blogs haben dagegen eher den Charakter einer Zeitung, mit der _Zusatz_-Funktion, Kommentare abgeben zu können. Hier kann also jede(r) zu Verleger werden (z.B. www.blogger.com !), jede(r) kann weltweit gelesen werden, hat also ungeahnte Öffentlichkeit. Jetzt kommt es darauf an, was für Themen gebloggt werden, wie seriös und wie aktuell das Ganze ist, ob ein Blog gelesen wird oder nicht.

Neu sind (mindestens) drei Dinge:
1. Geschwindigkeit: Informationen, Artikel, Meinungen sind im Web schneller und z.T. jünger, als das bei Print-Medien der Fall ist (Tsunami-Blog http://tsunamihelp.blogspot.com/).
2. Vernetzung: Viele Blogs sind untereinander verlinkt: es ergibt sich die sog. 'Blogoshpere', in der Informationen noch schneller ausgetauscht werden können
3. Kontrolle: in sog. 'Watch-Blogs' werden Informationen bestimmter Quellen mitverfolgt, bewertet und kommentiert. So kann z.B. ein Beitrag in einer Zeitung schnell gepusht oder auch verrissen werden - vor internationalem Publikum

Damit scheint sich ein Umbruch in der Journalistischen Tätigkeit anzubahnen, mit neuem Ansatz bezüglich der Herkunft der Informationen und neuem Selbstverständnis der Zunft der Zeitungsmacher. Und natürlich neuem Selbstverständnis der 'neuen Journalisten', also derjenigen, die bisher vom Publizieren ausgeschlossen waren und jetzt mit von der Partie sind.


jpm antwortete am 23.11.05 (06:29):

Ich denke, die Fragen wurden beantwortet. Da ich gerade dabei bin, aufzuraümen, verlege ich dieses Forum ins Archiv.


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