Ich bin auf der Suche nach Artikeln zum Thema "Aktuelle Stunde/ Aktualität im Politikunterricht" (Bedeutung, Chancen, Schwierigkeiten, was zu beachten ist, wann einzusetzen etc.) Über Hinweise würde ich mich sehr freuen.

Grüße,
Dori

kannst du das nicht etwas eingrenzen oder zumindestens verraten wozu du es brauchst?

Na klar. Ich "darf" eine Seminararbeit zum Thema "Aktuelle Stunde/ Aktualität im Politikunterricht am Beispiel der Arbeitsmarktproblematik" schreiben. Die Arbeit muss aus einem Theoriepart "aktuelle Stunde/ Aktualität im PU" und einem Praxispart, Unterrichtsentwurf zur Arbeitslosigkeit - schick durchdekliniert, bestehen.

Allerdings scheint mir, die Politikdidaktiker schweigen sich zu diesem Thema aus. Ich muss nun herausfinden, was man so über das Thema schreiben kann. Der Unterrichtsentwurf sollte dann kein Problem sein, denke ich.

ich versteh irgendwie nicht so ganz die aufgabenstellung. sollst du einfach klären wie man die aktuelle Situation der Arbeitslosigkeit in eine Unterrichtsstunde Politik den Schülern nahe legen soll, oder ist das ganze weit aus komplizierter? z.B. eher auf das Für-und Wider eingehen, ob so was möglich ist? entschuldige falls ich mich jetzt zu blöd anstellen sollte...

Nein, du stellst dich nicht zu blöd an. Ich präzisiere noch einmal die Aufgabenstellung.

Im ersten Teil soll ich so allgemein ein wenig herum theoretisieren. Fragen derart klären:
Warum ist es wichtig aktuelle Debatten, Konflikte, Ereignisse etc. (das worüber die gestern in den Nachrichten gestritten haben) in den Unterricht zu holen?
Was kann man dadurch erreichen(z.B. in Bezug auf die Motivation, auf den Lernprozess)?
Wie kann das methodisch aussehen? Welche didaktischen Ansätze eignen sich (z.B. Konfiktdidaktik nach Giesecke)? Warum?
Wann sind "aktuelle Stunde" sinnvoll (am Anfang einer Unterrichtsreihe, am Ende, in der Mitte)? Warum?
Welche Materialien eignen sich besonders für aktuelle Stunden?Warum?
Worauf muss man besonders achten?Warum?
Welche Schwierigkeiten ergeben sich?Warum?
etc.

Im Praxisteil soll ich dann die Theorie auf das Beispiel "Bekämpfung der Arbeitslosigkeit" anwenden und einen Unterrichtsentwurf für 1+x Stunden vorstellen (Didaktische Analyse nach Klafki, Lehrplanbezug, Vorwissen der Schüler, Ziele, Methoden, Ablauf etc.).

Andere Hausarbeiten haben sich im Theorieteil mit Themen wie "Schülerorientierung", "Handlungsorientierung", "Zukunftsorientierung", "Personenbezogener Ansatz", "Urteilsbildung", "Werteerziehung" und so beschäftigt und dann an einer Stunde gezeigt, wie das in der Praxis aussehen kann.

ach so. materialien kann ich dir leiter nicht geben, nur beschreiben, dass wir das im Schulunterricht immer gemacht haben. Klar der Lehrer muss auch den Schulstoff einem beibringen, aber wieso die vergangenheit verstehen lernen, aber nicht das aktuelle zeitgeschehen. bei uns lief das daher folgender maßen ab: einer von uns musste am anfang der unterrichtsstunde ein kurzreferat halten über eine aktuelle politische situation. was genau lag an jedem selbst. anschließend sollte der schüler immer noch eine diskussionsfrage an die klasse stellen, wodurch das thema nochmals durchgesprochen werden sollte. natürlich war es für den schüler manchmal etwas komplizierter, wenn gerade ein besonders schwieriges thema in den medien im vordergrund stand, dann musste man sich eben gut reinarbeiten. profitiert haben wir alle davon, da wir immer die geschehen nun besser nachvollziehen konnten und dementsprechend auch wirklich etwas lernten, was wir im alltag gleich anwenden konnten.

Giesecke kenn ich leider nicht, aber einleitung des lehreres sahen oft so aus, dass er uns z.B. eine karikatur zeigte, eine tabelle, oder etwas anderes visuelles. der genaue nutzen dafür weiß ich nicht, andererseits kamen im abi in verschiedenen anderen fächern oft karikaturenbeschreibungen im abi, wobei in jenen fächern dies nicht (sehr) geübt wurde...

zum thema bekämpfung der arbeitslosigkeit gibts ja viele ansätze. allein die unterschiedl. vorstellungen eines typischen arbeitslosen. am besten ist für einen schüler natürlich immer wenn er nicht nur zuhören muss sondern auch andere sinne mitbeansprucht werden, oder dass er spaß an der sache hat, dann kann er auch viel besser mitmachen, aber dass dürfte ja wohl klar sein ^^

entschuldige ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein klein wenig helfen, aber vermutlich weißt du das ganze ja bereits aus eigenen erfahrungen.

Ich danke dir für die Beschreibung, wie es bei dir im Unterricht abgelaufen ist. Das ist schon einmal ein Ansatz für meinen Unterrichtsentwurf.

Hallo Dori,

vielleicht eine kleine Hilfe.