Verwitterung und Erosion im Raum Rothenburg - Tauberzell - Finsterlohr
 
 

Bodenerosion rezent

Bei den hier dargestellten Erosions- und Akkumulationserscheinungen auf einer Fläche bei Kreuth (Gemeinde Geslau) auf der Frankenhöhe im Frühjahr 2002 könnte auf einem gering geneigten Hang könnte es sich sowohl um die von Richter (1998, S 44 ) beschriebene Schneeschmelzerosion als auch Regenerosion handeln. Im Luftbild erkennt man sie in den im Herbst bereits bestellten Feldern an den Lücken des Pflanzenwuchses, während die Folgen der Erosion auf den im Frühjahr bestellten Feldern durch die Bestellung beseitigt wurden.

 
 
Deutlich erkennt man auf diesen beiden Bildern die durch winterliche Frostsprengung, aber auch durch mechanische und chemische an einem natürlichen Hanganschnitt des Taubertales bei Rothenburg bedingte gravitative Sturzerosoion
Rillenerosion an einem Straßenanschnitt bei Wachsenberg (Gemeinde Neusitz) Sowohl aktuelle als auch historische Erosion erkennt man auf diesem Bild das in der Nähe von Gastenfelden auf der Frankenhöhe im Herbst 2003 entstand.
Dieser Straßengraben führt nach starken Regenfällen über erhebliche Wasserführung. Die bräunliche Farbe zeigt, dass das Wasser erhebliche Schwebstoffführung aufweist, die Bodenerosion anzeigt und bei Kenntnis des Einzugsbereihes sowie der Kenntnis der Wasserabflussmenge  Hinweise auf den Bodenabtrag geben würde .
Erosion und Akkumulation lassen sich an jedem kleineren Bach wie hier in der Karrach beobachten: In der Aussenkurve kommt es durch die Strömung zur Unterschneidung und Abbruch, in der Innenkurve (Bild oben rechts dagegen kommt es zur Akkumulation.

Bodenerosion historisch

Durch landwirtschaftliche Nutzung bedingte Erosion, die letztendlich zur Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung führten, findet man auch im Bereich der Frankenhöhe. Hier ist ein Beispiel aus dem Gebiet der --> Karrach östlich von Rothenburg.Zum Teil mehrere Meter tiefe hangabwärts führende Erosionsrinnen zerschneiden den Hang und befinden sich heute unter Wald.
Deutlich erkennbar ist das Ausmaß des historischen Bodenabtrages an der Grenze zwischen seit langer Zeit für den Ackerbau genutzter und nicht genutzter Gebiete. Die Fläche des nur schwach geneigten Ackers liegt um einige Dezimeter tiefer als der verbuschte Waldrand im Hintergrund. Das Bild stammt aus der unmittelbaren Nachbarschaft der -->  Cadolzhöfer Hut
Ackerraine dokumentieren den durch  ehemalige Nutzung  als Ackerland bedingten  hangabwärts gerichteten Transport von Bodenmaterial wie hier im Bereich der --> Karrach ... ... oder wie hier in den früher als Weinbergen genutzten Flächen der Hänge des Taubertales bei --> Tauberzell

Erosionsschutzmaßnahmen


Seit einigen Jahren wird im Bereich des Weinbaus (hier ein Bild aus dem Bereich des unteren Dürrbachtales bei Würzburg) nur jährlich nur jede zweite Rebzeile gepflügt und reduziert damit die Bodenerosion!
An den US-amerikanischen Streifenanbau erinnert dies bei Leutershausen (Frankenhöhe) im Herbst 2003 beobachtete Ackerfläche. Handelt es sich dabei um einen Versuch spätwinterliche Erosion zu vermeiden? 

 
 
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