|
Wetter und Klima
|

|
Das
Wetter für
Geslau
|
Makroklima:
Westmitelfranken befindet sich etwa im Zentrum des europäischen
Klimakreuzes, das die auf Meeresspiegelniveau reduzierten
Monatsmitteltemperaturen beschreibt. Südlich der
20°-Juli-Isotherme sind die Julimitteltemperaturen als Ausdruck der
kontinentaleren Lage höher als 20 ° C, nördlich infolge
des Einflusses der Luftmassen vom Atlantik und der Nordsee
geringer.Westlich der 0° Januarisotherme sind die Temperaturen
infolge des maritimen Einflusses über 0° C
|

Quellen: Karte : erzeugt aus
den GTOPO30-Daten (Heim) , Klimadiagramme erzeugt mit eigenem Programm
(Heim), Daten: Handbuch der Klimastationen
|
Die
realen Temperaturen weichen infolge der Höhenlage (theoritisch 1° C
(trockenadiabatisch - 0,6° C feuchtadiabatisch) und infolge lokaler Föhneffekte davon ab.
Das Satellitenbild rechts wurde als Farbkomposit aus dem
thermischen Bereich (R), dem sichtbaren Grün (G) und dem
sichtbaren Blau (B) gebildet.
Für den Bereich des Geslauer Beckens ergeben sich die für
Beckenlage typische Temperaturverteilung unter wettermäßigen
Normalbedingungen: das Beckeninnere weist höhere Temperaturen auf
als die umgebenden Rahmenhöhen. Gleichzeitg erkennt man
Temperaturunterschiede zwischen Ackerflächen,
Grünlandflächen und Waldgebieten. In den Talregionen lassen
sich auch expositionsbedingte Temperaturunterschiede erahnen, die von
Uhrzeit und Jahreszeit abhängig sind (Beschattung) sowie von der
Bewölkung. .
Eine Umrechnung in absolute Temperaturen wäre durchaus
möglich gewesen wurde jedoch aufgrund der komplexen Formeln und
fehlender Informationen über die Auflösung und Zuordnung des
thermischen Kanales unterlassen. (Quelle: EOWEB.dlr.de, Aufnahmedatum
der LANDSAT-Kanäle: 3. Mai 1986 Uhrzeit (?), Komposit: Heim, 2001)
|
Lokales Klima
So zeigt das Klimadiagramm der Ansbacher Station einen Temperaturgang
zwischen - 1,1° C und 17,9 °C, also eine Temperaturamplitude
von 19 K und Niederschläge von 721 Litern/Quadratmeter mit einem
zweigeteilten primären Maximum im Sommer und einem Sekundären
Wintermaximum im Dezember für die klimatologische Periode von 1961
bis 1990.
|
 |
Das
Klima ist also vollhumid
und die Vegetatonsperiode
(Zahl der Monate mit einer Mitteltempertur von mindestens 5 ° C)
reicht von Mitte März bis Ende Oktober, also etwa 7,5 Monate.
Für eine regionale Differenzierung der Jahresniederschläge
und der Monatsniederschläge stehen die Stationsdaten des DWD
bei www.klimadiagramme.de als Karten und Stationsdaten zur
Verfügung, von denen die Jahresniederschläge in den
nachstehenden Abbildungen wiedergegeben sind:
By User:JörgM [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html),
CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) or
CC-BY-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.5)], via Wikimedia
Commons
http://www.ansbach.de/cda/showpage.php?SiteID=51
http://de.climate-data.org/location/9831/
http://de.climate-data.org/location/58375/http://de.climate-data.org/location/217406/
http://de.climate-data.org/location/22178/
http://de.climate-data.org/location/58136/
|
|

Aufgrund
der vergleichbaren Lage mit Windelsbach dürften die
jährlichen mittleren Niederschläge ca. 650 Liter je
Quadratmeter betragen, die Stationen Schillingsfürst und
Colmberg liegen in Luvlage von Stufen der Frankenhöhe und erhalten
infolge von Steigungsregen höhere Niederschläge.
Infolge
weniger dicht liegender Temperaturstationen lässt sich nur
abschätzen, dass die Temperatur in Geslau zwischen 7,5 und 8
°C betragen dürfte.
|
Zwar gibt de.climate-data.org
für Rothenburg, und viele Orte in der Umgebung von Geslau
Klimadatenreihen an, die jedoch nicht durch Wetterstationen und den
Zeitraum der Erfassung belegt sind, sondern durch ein nicht näher
beschriebenes Interpolationsverfahren von Werten real existierender
Wetterstationen auf rein rechnerischem Wege gewonnen worden sein
dürften. Die Abweichungen von
durch Messung gewonnenen Werten des DWD legen nahe, dass zumindest
kleinsträumlich das zu Grunde liegende Rechenmodell noch nicht zu
präzisen Ergebnissen führt und reliefbedingte Faktoren
vernachlässigt.

Aus den Daten von
de.climate-data.org abgleitete Klimadiagramme - Ersteller: Heim
|
Klimawandel
im Raum der Frankenhöhe
Eine
Studie
der Universität Bayreuth aus dem Jahr 2008 (Hsg: Bayerisches
Landesamt für Umwelt) beschreibt auf S.11 neben
bereits die zu erwartenden Klimaveränderungen in Bayern:
" Die Egebnisse verschiedener
Klimamodellierungen prognostizieren auch für Bayern einen
deutlichen Anstieg der Mitteltemperaturen.
Die erwarteten Klimaveränderungen werden sich aber
neben Trends in Temperaturen und Niederschlägen auch im
häufigeren Auftreten und in stärkerer Intensität von klimatischen Extremereignissen .Sommertage (>25°C) und heißen Tage (>30°C)
voraussichtlich deutlich, z.T. um bis auf das Doppelte zunehmen werden
(Vergleich 1971 - 2000 mit 2021-2050). Im Gegenzug werden sich die Zahl
der Frost- (Tmin <0°C)
und Eistage (Tmax < 0°)
deutlich verringern. Entsprechend setzt sich auch der Trend zur
Verkürzung der Dauer der Schneebedeckung fort."
Die Sommerniederschläge (Mai - Oktober) werden danach im Bereich
der Frankenhöhe um mehr 5 % zurückgehenn, die der
Winterniederschläge (November bis April um über 20 %
zunehmen. Die Mitteltemperatur der Sommermonate wird um 1,25 ° C -
1,5° C steigen, die der Wintermonate um über 2° C. Die
Studie spricht auch davon, dass Extremereignisse wie Starkregen,
Dürreperioden und Stürme " ein bislang ungekanntes
Ausmaß erreichen könnten".
http://www.zum.de/Faecher/Ek/BAY/gym/satgeo/Dateien/extdoc/sturm.htm
|
http://www2.klett.de/sixcms/list.php?page=infothek_artikel&extra=
Haack%20Weltatlas-Online&artikel_id=262056&inhalt=klett71prod_1.c.133609.de
|
|
|
|
|