
Was für ein Start! Die OERcamp Werkstatt 2025 war gleich von Beginn an in vollem Gange, und der erste Tag in Darmstadt war bereits geprägt von Austausch, Kreativität und echter Aufbruchsstimmung. Lehrende aus Schulen, Hochschulen und Universitäten aus dem ganzen Bundesgebiet sind zusammengekommen, um an ihren offenen Bildungsprojekten zu arbeiten – direkt, konkret und mit dem Ziel, diese bis Sonntag zu veröffentlichen.
Nach dem Ankommen und ersten Kennenlernen stand nach den ersten Inputs der Austausch im Vordergrund. Die Werkstatt bot nicht nur Raum und Zeit, um an eigenen Materialien zu arbeiten, sondern auch tatkräftige Unterstützung: Zahlreiche Coaches aus verschiedenen Bereichen stehen mit ihrer Expertise bereit, um Fragen zu klären, Feedback zu geben und bei der Umsetzung zu helfen.

Mit dabei war unter anderem Tina Neff vom ZUM-Vorstand für Wir lernen online. Sie begleitete die Teilnehmenden bei der Veröffentlichung ihrer OER-Materialien und kennt sich bestens mit den Plattformen und Möglichkeiten zur Sichtbarmachung aus.
Ebenfalls aktiv eingebunden: Patrick Oberdörfer von ZUM-Apps, der in zwei Sessions praxisnah zeigte, wie H5P-Übungen einfach erstellt und sinnvoll eingesetzt werden können. Er stellte die H5P-Workflows vor, die aus der Community heraus entwickelt wurden – für mehr Struktur und weniger Hürden bei der Erstellung von OER-Content. In einer weiteren Session gab er Einblicke in die umfangreiche H5P-Galerie von ZUM Deutsch Lernen und zeigte auf, welche offenen Quellen für die Entwicklung eigener Materialien genutzt werden können.

Tag 2: Der Werkstatt-Tag
Der zweite Tag war eindeutig der intensivste – für die Teilnehmenden genauso wie für die Coaches. Das Programm war randvoll mit Inputs, Beratungen und vielen produktiven Gesprächen. Patrick hielt allein acht (!) Inputs, darunter zwei hybride Sessions sowie eine hybride H5P-Sprechstunde.
In dieser produktiven Atmosphäre arbeiteten die Teilnehmenden konzentriert an ihren Projekten, die möglichst schon am Sonntag unter einer offenen CC-Lizenz veröffentlicht werden sollten. Die Fragen waren vielfältig, die Gespräche tiefgehend, und zugleich blieb immer auch Zeit und Raum für individuelle Fragen, netten Austausch und Vernetzung.
Auch die Coaches nutzten die Gelegenheit, über ihre eigenen Fachbereiche hinauszuschauen und sich gegenseitig zu inspirieren (siehe Tag 3).

Am Abend wurde gemeinsam gegessen – und dann war noch lange nicht Schluss: In der gemütlichen Reflektionsrunde wurden die Eindrücke des Tages geteilt, erste Ergebnisse gezeigt und Vorfreude auf den nächsten Tag geweckt.
Das Highlight des Abends? Ganz klar das gemeinsame Schauen des Eurovision Song Contest und der ZUM-LikOER. Hierzu gibt es keine Dokumentation :-).
Tag 3: Finaler Tag
Am Sonntagmorgen ging es nach einem kurzen Plenum direkt in die letzte dreistündige Arbeitsphase: Jetzt hieß es, „den Deckel draufmachen“. Das Ziel war klar – am Ende der Werkstatt sollte ein fertiges OER-Produkt stehen.
Die Teilnehmenden griffen auf das geballte Know-how der Coaches zurück, holten sich letzte Tipps und setzten den Feinschliff an ihren Projekten um.
Dazwischen trafen sich Teilnehmende und Coaches mit Nele, und es entstand die Initiative Mebsitemission – eine Aktion, die Lehrkräfte dazu animieren soll, ihre Unterrichtsmaterialien, Ideen und Medien auf ihren privaten Webseiten zu teilen.
Nach dem Mittagessen wurden die Ergebnisse präsentiert – und es war beeindruckend, was in so kurzer Zeit entstanden ist.

Aus Sicht von ZUM bzw. ZUM-Apps waren insbesondere die H5P-Projekte echte Highlights: Zwei Lehrende einer Universität entwickelten eine kreative Game Map zum Thema Lernen durch Wiederholung: Die Lernmethode Spaced Repetition und von der Hochschule Darmstadt kam die H5P-VR-Tour zum Arbeiten mit dem Oszilloskop – anschaulich, interaktiv und absolut publikumsreif dazu.
Aber auch die anderen Projekte zeigten, wie viel Energie, Kreativität und Engagement in der Werkstatt steckten. Die meisten konnten ihr Ziel – ein veröffentlichbares OER-Produkt – schon am Sonntag erreichen. Natürlich wird an manchem noch gefeilt, aber der wichtigste Schritt ist getan: #sharingiscaring!