Kurzbericht zum
High-Tech-Tag an der Uni Würzburg

Weitere Kurzberichte folgen in den nächsten Tagen
Kurzbericht über die CD-ROM Science-Park Würzburg mit Verweisen 

Das Programm zum High-Tech-Tag an der Uni-Würzburg finden Sie unter http://www.uni-wuerzburg.de
Weitere Informationen zum High-Tech-Tag im Freistaat Bayern am Samstag, dem 31. März 2001 finden Sie unter http://www.high-tech-tag.bayern.de

Von einer Informationsfahrt durch den nördlichen Teil Unterfrankens zu Standorten von Betrieben, die der High-Tech-Branche zugeordnet werden, auf dem Campus der Universität ankommend finden die folgenden drei strukturpolitischen Vorträge des Universitätspräsidenten, des seit knapp zwei Monaten amtierenden bayerischen Staatsministers für Gesundheit, Ernährung  und Verbraucherschutz sowie des  Regierungspräsidenten von Unterfranken statt.

12.40

"Universität Würzburg: Eine Keimzelle bayerischer High-Tech-Forschung", Universitätspräsident Prof.
 Dr. Theodor Berchem

Prof. Dr. Berchem erläutert kurz, dass die Veranstaltung, die zeitgleich in Bayern an insgesamt mehr als 50 weiteren Standorten von Hochschulen, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen sowie in Betrieben der High-Tech-Branche stattfindet.
Das des Ziel des Tages liege darin der Allgemeinheit Einblicke in die aktuelle Arbeit der Hochschulen, die in den integrierten Fakultäten (vor allem den Naturwissenschaften, Medizin und Psychologie) während der letzten Jahre von der Erweiterung grundlagenbezogener Forschung hin zu anwendungsorientierter Forschung gekennzeichnet sei. Der Technologietransfer von Hochschulen in Zusammenarbeit mit Hochschulen in die Industrie hinein bzw. die Neugründung von Unternehmen hat sich insbesondere durch die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, namentlich Würzburg zeitlich wesentlich verkürzt.
Insbesondere die Einführung neuer, stärker praxisorientierter Studienabschlüsse habe bzw. werde in Zukunft verstärkt  dazu beigetragen.

In diesem Zusammenhang spielen zwei in der  Stadt-Würzburg noch in diesem Jahr im Rohbau entstehende Projekte, nämlich der  Science-Park im Gewerbegebiet Ost, der als Innovations- und Gründerzentrum vor allem die High-Tech-Sparte der  Bio-Medizin sowie das Zentrum für moderne Kommunikationstechnologien. (ZmK).

Nähere Informationen zu diesen Projekten findet man auf der Seite http://www.wuerzburg.de bzw. der von der Stadt Würzburg – Fachbereich Wirtschafts-Immobilien Marketing herausgegebenen CD  „Science-Park Würzburg“.

Im Rahmen,  der High-Tech-Offensive, so berichtete6 Prof. Dr. Berchem seien aus den Privatisierungserlösen des Bayerischen Staates neben der Erweiterung und dem Neubau von Instituten mehrere richtungsweisende und zum Teil in Europa erstmals eingeführte Lehrstühle wie beispielsweise
 


an Universität und Fachhochschule in Würzburg/Schweinfurt neu eingeführt worden. Dabei seien die neuen Lehrstühle sowie auch die Studienplätze nicht zu Lasten bestehender Lehrstühle bzw. Studienplätze gegangen. Man könne durchaus weitere Studenten in den neu eingerichteten Studienfächern aufnehmen, die derzeit mehr als gute Chancen auf einen Arbeitsplatz nach oder noch während des Studiums besitzen, da die Industrie derzeit (Anmerkung des Verfassers: bekanntermaßen) händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften suche.
 
 

"High-Tech-Offensive Bayern", Eberhard Sinner, Bayerischer Staatsminister für Gesundheit, Ernährung
 und Verbraucherschutz

Nach der Begrüßung, in der Staatsminister Sinner auf die Tatsache einging, dass die Würzburger Universität mehrere (spätere) Nobelpreisträger, beginnend mit Wilhelm Conrad Röntgen und letztlich mit Herrn Prof. von Klitzing „hervorbrachte“ und damit in Nordbayern prädestiniert für die Nordschiene (Uni-Würzburg, Uni-Erlangen-Nürnberg und Uni-Bayreuth) bzw. eine der Südschienen in der Bundesrepublik sei , ging er im einzelnen  auf folgende Gesichtspunkte ein:

1.Auf die Standortvoraussetzungen Würzburgs bzw. Notwendigkeiten:

* den Ausbau der wichtigen Fernverkehrsstraßen der BAB Wü-N und N-M
* den zügigen Ausbau der Anbindung Nordbayerns durch eine ICE-Neubautrasse.
   (Nachwievor sei der wichtige Messestandort Hannover schneller von Wü aus zu erreichen  als die
   Landeshauptstadt. Interpretation des Verfassers: Man befürchtet eine außerbayerische Orientierung des
   fränkischen Raumes und eine Abkoppelung des fränkischen Raumes vom Messestandort München)
* die Anbindung an den internationalen Flugverkehr für den fränkischen Raum ist eher durch den
   Großflughafen FfM als durch den vorwiegend den innerdeutschen Verkehrsflughafen N gegeben.
2. Auf seiner Informationsfahrt durch Unterfranken sei er sehr auch sehr  positiv  von den nicht im Raum
 Wü konzentrierten Unternehmen, die mit dem Bereich der Hochtechnologiebranche verknüpft sind
  gewesen. (nördlicher Lankreis Würzburg bzw. Region Bayerische Rhön).
3. Die vier Säulen der High-Tech-Offensive Bayern sowie deren finanzielle Ausstattung:

  a) den Aufbau von High-Tech-Zentren (rund 1,3 Mrd. DM)
  b) Entwicklung regionaler Konzepte (50 Mio. DM)
  c) Projekte für Qualifizierung und Existenzgründung (run 530 Mio. DM)
  d) Internationale  .... von Forschung und Technologie (rund 130 Mio. DM)
 

Besonders wichtig wird der Zugang zu den internationalen Märkten angesprochen, für den die Infrastruktureinreichtungen, auch die der digitalen wichtig sei und unter denen das Internet noch die qualitativ und am wenigsten leistungsfähigste sei. Sehr bald stehe in den Datenhighways von M über N nach Wü eine leistungsfähige Verbindung zur Verfügung, die auch echtes Real-Time-Teaching zwischen den Partneruniversitäten im fränkischen Raum ermöglichen  (Anmerkung des Verfassers: Versuche bzw. Pilotprojekte dazu laufen bereits seit Jahren an der Uni-Erlangen Wü)

Bernhard Heim - 1.4.2001
 

Leser seit dem 2.4.2001 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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