rsg
schule
Zum

Mineralien zu bestimmen ist nicht ganz einfach.

Dies sollen Dir die beiden folgenden Übungen, die Du am Computer machen kannst zeigen.

 

Hilfe zu Übung 1:
Erschließe die Handelsbezeichnungen der Mineralien über die Färbung. Das geht aber nur deswegen, weil mit Ausnahme eines Minerals, das unter zwei verschiedenen Namen angeführtist, sich die Farben unterscheiden und somit eine eindeutige Zuordnung möglich ist.
Bei den anderen Mineralien handelt es sich jeweils um Varietäten von Quarz. Welche Unterschiede außer der Farbe gibt es noch?
Die Minerale bilden entweder ein Kristall oder sie liegen in gestaltloser (amorpher) Form vor. Unterschiedliche Färbungen ergeben sich auch durch zeitlich unterschiedliche Bedingungen bei der Bildung.


Übung II


Du hast sicherlich erkannt, dass die gleiche Mineralfarbe alleine kein sicheres Merkmal ist, um Mineralien zu bestimmen.
Was könnte außer der Farbe helfen?

Welche Merkmale man weiterhin benutzen kann, kannst Du im Rahmen eines Besuches unserer Sammlung erfahren und ausprobieren.
 

Was benötigst Du also zum Bestimmen von Mineralien:

Materialien

  • eine Referenzsammlung für die Härtebestimmung nach MOHS - ersatzweise Fingernagel, Nagel, Glasscherbe
     
  • eine Waage (z. B. Briefwaage) und Messzylinder (zur Volumenbestimmung des Minerals) für die Bestimmung der Dichte
  • eine unglasierte, weisse Porzellantafel (Rückseite einer hellen, festeren Fliese oder ein Sensenschleifstein genügt) zur Bestimmung der Strichfarbe eines Minerals (oft von der Mineralfarbe abweichend, vor allem bei Erzen)
  • Lupe (10x, 15x),
  • Taschenmesser
  • evtl. 10-%-ige Salzsäure (Kalktest)
  • ein Bestimmungsbuch für Gesteine und Mineralien

Arbeitsblätter

  • Dokumentationsblatt
  • Kristallformen
  • Härteskala nach Mohs

Grundbegriffe

Härte nach MOHS: kennzeichnet anhand von Referenzmineralien die relative Härte eines Minerals. Sie wird ermittelt, indem man versucht das unbekannte Mineral mit dem Referenzmineral zu ritzen bzw. umgekehrt. Das Mineral, das ritzt ist härter. So grenzt man die Härte ein.

Dichte: kennzeichnet die Masse in g je Kubikzentimeter oder in kg je Kubikdezimeter.
Für einen Versuch genügt es das Mineral auf einer Briefwaage zu wiegen. Das Volumen bestimmt man durch die Zunahme des Wasserstandes in einem Messzylinder (in Kubikzentimeter). Durch die Division der ermittelten Masse durch das Volumen erhält man die Dichte
Strich: Die Strichfarbe erhält man durch Kratzen des Minerals über eine unglasierte Porzellantafel, sie unterscheidet sich meist von der Mineralfarbe
Bruch: Der Bruch ist in der Regel, es sei den man erkennt eine vorhandene Bruchstelle am Handstück, keine zerstörungsfreie Methode, da man durch leichte  Hammerschläge versuchen muss eine Bruchfläche zu schaffen.
Oft sind aber kleinere Bruchflächen mit der Lupe ohnehin zu erkennen.
Die Bruchfläche kann glatt sein (Spaltbarkeit des Minerals), uneben oder z. B. wie bei Quarz auch muschelig (runde "Riefen") sein.

 

Hast Du von Deinem Mineral, Farbe, Strich, Kristallform, Härte und spezifisches Gewicht bestimmt, so kannst Du versuchen den Namen des Minerals dem Mineral zu zuorden:

 

  • mit einem Bestimmungsbuch oder
  • unter www.mineralienatlas.de
    Fülle einige der Eigenschaften aus und suche. Du erhälts eine Liste von Mineralien mit Bildern, auf die die Eigenschaften zutreffen. Nun kannst Du weitere Merkmale überprüfen. Bedenken, dass die Farbe allein nicht aussagekräftige ist.
[Startseite] [Sammlung] [Mineralien] [Fossilien] [Gesteine] [Was Steine erzählen können] [Umgebung] [Geschichtliches] [Info] [Erläuterungen] [Materialien]
Impressum · Datenschutz