Wie klingt Vorarlberg? Wie hören sich unterschiedliche
Lebensentwürfe an? Wie verweben sich persönliche Geschichten
zu einem gemeinsamen akustischen Gedächtnis? In der Ausstellung
Sein & Mein erheben Menschen ihre Stimme, erzählen und
zeichnen dabei ein vielstimmiges Bild des Landes.
Eine akustische Reise durch das Land bringt Erinnerungen an
zurückliegende und verdrängte, an ungehörte und
vergessene Ereignisse zu Gehör. Nicht eine „große“ Erzählung
steht im Vordergrund, sondern Vielschichtiges, Vielfältiges
und konträre Sichtweisen.

Die Ausstellung Sein & Mein macht Verborgenes im Land hörbar
und sichtbar. Im Bild: Sammlung Reinhard Häfele. Foto: Robert
Gander 2013
Vorarlbergerinnen und Vorarlberger geben Einblick in bemerkenswerte
Lebenswelten. Als Augenzeugen, Betroffene und Experten erinnern
sie sich, wie vertraute Konventionen, die gewohnte Umgebung oder
die eigene Selbstgewissheit im Laufe eines Lebens immer wieder
herausgefordert werden: durch schicksalhafte Umstände, politische
Eingriffe oder auch durch Katastrophen der Natur. Die akustische
Passage wird so auch zu einem Durchgang durch jene Lebens- und
Geschichtsabschnitte, die das Selbstverständnis der Menschen
und des Landes geprägt haben.

In der Ausstellung Sein & Mein erzählen Menschen aus
dem Land aus ihren Lebenswelten. Ein ungewöhnliches Soundscape
entsteht. Im Bild: Irmgard Eberle. Foto: Robert Gander 2013
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