
Die Kirche
St. Peter und Paul wurde ab 1145 an der Stelle einer älteren,
möglicherweise 1132 erbauten Kirche errichtet. Eine noch ältere
Vorgängerkirche wude schon 1051 erwähnt.
Sie hat
den Grundriss einer kreuzförmigen Basilka mit dreischiffigem
Langhaus und einschiffigem Querhaus. An ein Chorquadrat schließt
sich eine halbrund
geschlossene
Apsis an, ein achteckiger
Vierungsturm überragt das Gebäude. Die Flächen an den Außenwänden sind durch
Lisenen
und
Blendbogenfriese gegliedert, am Giebel und an den Dächern findet sich
skulpturaler Schmuck.
Die Außenwände sind durch Lisenen und Blendbogenfriese gegliedert,
die untere Zone des Querschiffs durch eine Blendarkadenordnung.
Die Chorapsis ist besonders reich ausgestattet. Die Wandfläche
ist durch profilierte Rechteckvorlagen gegliedert, stett derer
unter dem zentralen Fenster Halbsäulen bis zum Sockel geführt
werden. Die Blendbögen ruhen auf Klötzchenkonsolen. Links und
rechts des reich skulptierten Fensters sind große Evangelistensymbole
als Hochrelief in die Wand eingelassen.
An den Giebelansätzen der Westseite und des Querhauses sitzen
Figuren, Löwen, die ihre Pranken auf die Schultern
eines Menschen gelegt haben und die als Mahnung vor dem alles
verschlingenden Tod zu verstehen sind. Zwei Männer sitzen an
den Zwickeln des Vierungsturms zwischen Lang- und Querhausdach.
Der Adler auf dem Westgiebel symbolisiert die Aufersteheung.
Darunter in der Nische eine Petrusfigur auf einem Löwen stehend.
Von der Vorgängerkirche - errichtet möglicherweise nach dem
Stadtbrand 1132 - wurde der Chorturm im Winkel zwischen Chor
und Querschiff
der
gegenwärtigen
Kirche
beibehalten 
Das Mittelschiff der Kirche ist im gebundenen System klar gegliedert.
Starke runde Rippen tragen zwei Kreuzgewölbe des Langhauses und
das Kreuzgewölbe der Vierung, die Schildbögen werden von je einem
Paar rechteckigen Wandvorlagen getragen. In jedem Joch öffnen
sich zwei halbrund geschlossene Arkaden zu den Seitenschiffen,
die von einer Säule mit quadratischem Kapitell und profilierter
Kämpferplatte getragen werden. Die Kapitelle sind durchweg unterschiedlich
gestaltet. Berühmt ist der Kranz aus 21 kleinen Menschenköpfen
am nordöstlichen Kapitell.
Das Vierungsquadrat gab nur das Maß für die Querschiffjoche,
die Langhausjoche sind länger als breit, das Chorjoch kürzer.
Im Westen hat das Langhaus nur ein halbes Eingangsjoch.


Skulpturenschmuck am Westgiebel
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