Kurpfälzisches Museum Heidelberg

Textilsammlung Max Berk, Heidelberg-Ziegelhausen


Bild: Kurpfälzisches Museum

Das idyllisch im Neckartal gelegene Textilmuseum wurde im Jahre 1978 von dem Heidelberger Fabrikanten Max Berk in Eigeninitiative gegründet und bestand lange ohne öffentliche Zuschüsse. Nach dem Ableben von Max Berk im März 1993 wurde es zunächst von dem Schwiegersohn Jürgen H. Winter und seiner Familie fortgeführt und bildet seit 2002 einen Teil der Abteilung Kunsthandwerk des Kurpfälzischen Museums der Stadt Heidelberg.

Das Textilmuseum befindet sich in der 1733 von Johann Jakob Rischer erbauten, ehemaligen evangelischen Kirche von Ziegelhausen sowie dem angebauten Pfarrhaus. Zusammen mit einem Mitte der 80er Jahre errichteten Neubau beläuft sich die Gesamtausstellungsfläche jetzt auf ca. 1.000 m².

Durch räumliche Veränderungen bedingt, wechseln sich Sonderausstellungen mit der Präsentation der ständigen Sammlung ab

Die ständige Sammlung enthält:

  • einen umfangreichen Fundus von Damenkostümen, wobei einige Originale bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückreichen,
  • verschiedene Accessoires und textile Gebrauchsgegenstände,
  • wertvolle Exponate aus dem außereuropäischen Raum, wie z.B. Textilien aus Indien, Batiken aus Java, Ikats von Bali und peruanische Grabfunde,
  • eine bedeutende und umfangreiche Sammlung antiker Patchwork-Quilts aus England und den USA aus den letzten zwei Jahrhunderten.
  • einzelne Produktionsmethoden oder die Entstehung der verschiedenen tierischen und pflanzlichen Fasern, darunter auch verschiedene Produktionsmaschinen wie z.B. eine Ringspinnmaschine aus dem Jahre 1877, eine Rouleaux-Druckmaschine, Spinnräder sowie ein Handwebstuhl von 1850
  • kleine Abteilung historischer Puppenstuben (seit März 1997)

Sonderausstellungen werden veranstaltet zu den Themen:

  • Kostümgeschichte
  • Werke bekannter in- und ausländischer Textilkünstler
  • Arbeiten des künstlerischen Nachwuchses

Internationale Bedeutung hat das Textilmuseum aber v.a. durch die regelmäßige Ausrichtung der "Quilt-Biennale" erlangt. Dieses einzigartige Forum deutschsprachiger Quilt-Kunst wurde im Jahre 1984 von Doris Winter, der inzwischen verstorbenen Tochter von Max Berk, ins Leben gerufen und wird seit diesem Jahr als Europäische Quilt-Triennale ausgerichtet.

Über das aktuelle Angebot informiert Sie das Kurpfälzische Museum.

Öffnungszeiten: mittwochs, samstags und sonntags jeweils von 13 bis 18 Uhr

Gruppenbesichtigungen nach Voranmeldung auch außerhalb dieser Zeiten.

Textilsammlung Max Berk • Kurpfälzisches Museum Brahmsstraße 8, 69118 Heidelberg-Ziegelhausen, Telefon: 06221 800317, Fax: 06221 809657
E-Mail: kmh-textilsammlung-max-berk@heidelberg.de

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siehe auch:

Thema Mode
Kostümsammlung des Museums

Im Internet:
Textilsammlung Max Berk

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