Staatliche Kunsthalle Karlsruhe |
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Das Bild des Monats im Jahr der Bibel 2003 |
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Jahresübersicht
Januar: Moses schlägt Wasser aus dem Felsen (4. Mose / Numeri 20, 1-13) ist nicht nur ein Hauptwerk sakraler Historienmalerei der Rubens-Zeit, sondern auch ein frühes Meisterwerk des großen Flamen Jacob Jordaens und der hochbarocken Malerei in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Führung: Sonntag, 19. Januar 2003, 15.30 Uhr (im Rahmen der Reihe: Kunst und Kirche).
Februar: Der große österreichische Barockmaler Paul Troger schuf um 1729/43 das Bild mit König Saul bei der Hexe von Endor (1 Samuel, 28, 3-25), ein selten behandeltes Thema des Alten Testaments. Dargestellt ist der Moment, da dem König Untergang und Tod verkündet werden. Führung: Sonntag, 23. Februar 2003, 15.30 Uhr.
März:
Die große Tafel mit der Verkündigung an Maria (Lukas 1, 26-38), eines der wichtigsten und am häufigsten dargestellten Ereignisse der neutestamentlichen Heilsgeschichte, gehört zu den erhaltenen Teilen des 1489 gestifteten, teilweise zerstörten Flügelretabels, das einst den Hochaltar in der Kirche von Kloster Lichtenthal bei Baden-Baden zierte. Führungen: Dienstag, 25. März 2003, 20 Uhr; Mittwoch, 26. März 2003, 13 Uhr.
April: Die sechs Tafeln der Karlsruher Passion stellen den einzigartigen Rest eines ursprünglichen zehn- oder zwölfteiligen Passionszyklus dar (Matthäus 26, 17-27, 66; Markus 14, 1-15, 47 par.; Lukas 22, 1-23, 56; Johannes 17, 1-19, 42). Ihr Autor, einer der bedeutendsten Maler Straßburgs um 1450/55, war möglicherweise der in alten Quellen vielgerühmte Hans Hirtz. Führungen: Dienstag, 15. April 2003, 20 Uhr; Mittwoch, 16. April 2003, 13 Uhr.
Mai: Die Mitteltafel des der privaten Andacht dienenden Triptychons des Pieter Coecke von Alst vergegenwärtigt die triumphale Auferstehung Christi (Markus 16 par.) vom Tode, der auf den Flügelinnenseiten vorausweisende Darstellungen des Alten Testaments an die Seite gestellt wurden. Führungen: Dienstag, 13. Mai 2003, 20 Uhr; Mittwoch, 14. Mai 2003, 13 Uhr.
Juni: Einem Straßburger Meister des frühen 15. Jahrhunderts sind vier Täfelchen aus dem Leben Johannes des Täufers zu verdanken, auf denen unter anderem die legendäre Begegnung Jesu mit seinem Vetter Johannes im Alter zwischen sieben und vierzehn Jahren, lange vor der Taufe am Jordan, dargestellt wird (Matthäus 3, 1-17; Markus 1, 1-11 (Johannes der Täufer, Die Taufe Jesu) par.; Lukas 1, 5-25 und 57-66 sowie 3,1-37). Führungen: Dienstag, 17. Juni 2003, 20 Uhr; Mittwoch, 18. Juni 2003, 13 Uhr.
Ein südniederländischer Meister, der sich an manieristischen Werken höfischer Kunst um 1560/70 orientierte, stellte aus der an Ereignissen reichen Geschichte von David und Bathseba, der Mutter Salomos, die Ankleidung der vom König begehrten schönen Frau seines Feldherrn Uria dar (2 Samuel, 11-12). Führungen: Dienstag, 15. Juli 2003, 20 Uhr; Mittwoch, 16. Juli 2003, 13 Uhr.
August: Claude Gellée, genannt Le Lorrain, einer der größten, in Rom tätigen Maler der französischen Schule des 17. Jahrhunderts, versetzte die Anbetung des Goldenen Kalbes (2. Mose / Exodus 31, 18-33, 6) in eine weihevolle Landschaft, die vom milden Licht eines südlichen Sommerabends durchflutet ist. Führungen: Dienstag, 12. August 2003, 20 Uhr; Mittwoch, 13. August 2003, 13 Uhr.
September: Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Matthäus 20, 1-16) illustrierte der wohl aus Leipzig stammende und in Utrecht tätige Maler Nikolaus Knüpfer als Szene, die auf der Bühne eines Volkstheaters spielt. Führungen: Dienstag, 16. September 2003, 20 Uhr; Mittwoch, 17. September 2003, 13 Uhr.
Frans Francken d. J., einer der namhaften Antwerpener Fein- und Fachmaler der Rubens-Zeit, stellte in einer Haupt- und fünf Nebenszenen das Gleichnis vom Verlorenen Sohn dar (Lukas 15, 11-32). Dabei interessierte ihn vornehmlich das ausschweifende Prassen des Jünglings und seiner Gefährten mit den Dirnen eines Freudenhauses. Führungen: Dienstag, 14. Oktober 2003, 20 Uhr; Mittwoch, 15. Oktober 2003, 13 Uhr.
Der von bösen Geistern geplagte Hiob (Hiob / Das Buch Ijob 1, 6-2, 13), ein Inbegriff des unbeirrt auf Gott vertrauenden Menschen, ist das Werk des in Rotterdam um 1640 bis 1681 tätigen Genre- und Landschaftsmalers Cornelis Saftleven. Führungen: Dienstag, 18. November 2003, 20 Uhr; Mittwoch, 19. November 2003, 13 Uhr.
Das Wunder der Geburt Jesu und seine Anbetung durch Maria und Joseph (Lukas 2, 1-20) wurde zu allen Zeiten immer wieder künstlerisch verewigt. Eine ungewöhnlich eindrucksvolle Schilderung der heiligen Nacht gelang dem Dürer-Schüler und Straßburger Maler Hans Baldung Grien in einem Bild von 1539, das aus altem markgräflich-badischem Besitz stammt. Führungen: Dienstag, 9. Dezember 2003, 20 Uhr; Mittwoch, 10. Dezember 2003, 13 Uhr.
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