Lossburg, kurz unterhalb der Passhöhe nach
Freudenstadt und auf der Wasserscheide zwischen Kinzig und Neckar
auf 666 m Höhe gelegen, gehörte ehemals zur Grafschaft
Sulz und kam wie deren Kern mit Schenkenzell zusammen um 1250
an die
Herren
von
Geroldseck. Diese errichteten in den zwei folgenden Jahrzehnten
die Burg Lossburg auf dem heute noch sichtbaren Schlossbuckel
und versuchten 1301, den Burgweiler zur Stadt zu erheben.
Für die Entstehungsgeschichte des Orts nicht unwesentlich
ist der Blick von Lossburg nach Osten über die Ostabdachung des
Schwarzwalds hinunter ins Tal des Oberen Neckars, was dem Gang
der von dort vorgetriebenen Besiedlung der Schwarzwaldhochfläche
entspricht.
Nach einer kurzfristigen Verpfändung Lossburgs
1468 an Württemberg verkauften die Geroldsecker 1501 die
Herrschaft mit Lossburg selbst, sowie den Orten Lombach, Schömberg,
Wittendorf, Büchenberg, Weiler (24-Höfe), Brändi, Romsgrund und
Oberiflingen für 4000 fl. an das Kloster Alpirsbach.
Mit diesem wurde der Ort 1535 württembergisch.

Der Damm des um die alte Geroldseckerburg angelegten
Weihers ist der einzige Überrest der von der Geroldseckern,
die von 1250 - 1501 Lossburg besaßen, erbauten Burg. Über
ihn führt der Flößerpfad Lossburg - Alpirsbach.
Für Aktivurlauber ist hier der Ursprung der
Kinzig, die nach 95 km bei Kehl in den Rhein mündet.
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