Familie Pröll - Alois Pröll

Alois Pröll, ein Bruder von Josef und Fritz Pröll, wurde am 7. April 1913 in Augsburg geboren. Wie seine Brüder engagierte er sich für die KPD, er war auch Mitglied der "Roten Hilfe". Vor seiner Haftzeit war er als Metallarbeiter beschäftigt.
Im April 1933 wurde er ins KZ Dachau eingeliefert. Alois arbeitete vorwiegend in der Kiesgrube und verbrachte einige Zeit im Lagerarrest. Dann wurde er in die Strafkompanie versetzt und erlitt im Lager schwere Folterungen. So wurde er, wenn er bewusstlos war, mit kaltem Wasser übergossen und das auch im tiefsten Winter.
Im Dezember 1935 wurde er nach Hause entlassen. Seine Mutter erkannte ihn fast nicht wieder. Todkrank schleppte er sich durch. Er arbeitete bis zu seinem Tode.
Er hatte einen kleinen Jungen, doch die Gestapo hatte ihm die Heirat mit dessen Mutter nicht erlaubt.
Alois starb am 31. August 1942 mit 29 Jahren an den Folgen einer Lungenkrankheit, die er sich während der Haft zuzog.

"Alois wurde dort immer verhört und sollte seine Freunde angeben, wer mit ihm zusammengearbeitet hätte. Aber der Alois hätte sich lieber vorher die Zunge abgebissen." (Anna Pröll)

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