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Die Examens-/Prüfungs-/Haus-Arbeit | |||
Johann Leupold, Heisterberg
11, 21403 Wendisch Evern: ![]() |
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Die Examensarbeit - ein Alpdruck? | ||||
So soll eine
„Examensarbeit“ sein: |
Man
braucht also „bloß die paar simplen Kriterien" zu beachten und kann
sicher sein, eine gute Note zu bekommen!? Nein! Andere (wichtige und sinnvolle) Kriterien beeinflussen die Note ebenfalls. Nicht jedem Schreiber/ Beurteiler/ Gutachter sind sie bewusst. Wer eine Hausarbeit schreibt oder beurteilt, sollte aber wissen, dass er z.B. auch die Gestaltung der Arbeit mit über die Note entscheidet. Auf den folgenden Seiten finden Sie sprachliche und technisch-gestalterische Hinweise, die Ihnen beim Schreiben Ihrer Arbeit helfen können. Die vielen Möglichkeiten der Textverarbeitung stehen dabei im Mittelpunkt. |
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Bei der Examensarbeit treffen die Fähigkeiten des Schreibers auf die Fähigkeiten des Beurteilers. Beide sind Menschen! Beide sollten das wissen und bedenken! | ||||
Wichtig: Sie können Ihre Hausarbeit selbstverständlich auch schreiben, ohne das Folgende gelesen zu haben! Ihre Hausarbeit wird aber eine höhere Qualität bekommen und sie wird auch Ihnen selbst besser gefallen! | ||||
Inhalt: 1. Allgemeines zur Hausarbeit 2. Hausarbeit mit dem Computer 3. Sprach- und Sachlogik 4. Verstehbarkeit und Stil 5. Neue Fehler 6. Rechtschreibprüfung? 7. Seitenzählung 8. Die äußere Gestaltung ...Layout ...Satzspiegel ...Blocksatz - Flattersatz - Umbruch ...Spaltensatz ...Hilfen für Satz und Layout |
9. Programm-Funktionen ...Gliederungsfunktion ...Inhaltsverzeichnisse ...Register, Inhalts-, Abbildungsverzeichnis ...Fußnoten ...Schriftarten und Schriftauszeichnungen ...Schriftgrößen ...Zeilenabstände ...Proportionalschrift ...Einzug, hängender Einzug ...Aufzählungen 10. Gesamtumfang der Arbeit 11. Literatur und Internet |
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1. Allgemeines
zur Hausarbeit - Vorbemerkung: Die Hausarbeit stellt eine Teil-Leistung zur 2. Prüfung dar. Sie trägt erheblich zur Gesamtbewertung bei. ((PVO-Lehr II)). Aussagen über die Gestaltung der Arbeit sind nicht zu finden oder sie sind wenig hilfreich. Wie aus der PVO hervorgeht, spielt die sprachliche Gestaltung und selbstverständlich auch die Rechtschreibung eine Rolle. Kein Beurteiler kann sich dem negativen Eindruck von Fehlern oder Nachlässigkeiten entziehen. Ein fertiger Lehrer wird nicht wegen seiner sprachlichen oder schriftgestalterischen Fähigkeiten bezahlt! Ein fertiger Lehrer muss aber trotzdem ein Mindestmaß dieser Fähigkeiten besitzen. Eine untere Grenze lässt sich dafür nicht festlegen. Sie liegt aber sicher höher als mancher vermutet. Der sprachliche (und gestalterische) Anspruch an Texte in Schülerarbeitsblättern und Tafelanschriften darf sicher geringer sein, als der Anspruch an den Text einer Hausarbeit zur Zweiten Staatsprüfung. Im Unterricht kann man eventuelle Ungereimtheiten ausgleichen und Missverständnisse beseitigen. Bei Texten, die man aus der Hand gibt, geht das nicht. Die Rechtschreibung sollte selbstverständlich korrekt sein. Dabei bedeutet „korrekt“, dass weniger als ein Fehler auf einer Seite zu finden sein sollte. Wenige übersehene „Tippfehler“ werden selbstverständlich toleriert. Es gibt keinen fehlerfreien Text und es ist zu befürchten, dass auch dieser Text übersehene Fehler enthält. Kein aktuelles Computerprogramm kann eine akzeptable Rechtschreibkorrektur leisten. Ein Text, den man aus der Hand gibt, sollte deshalb von einem geübten Menschen gegengelesen sein! Zur deutschen Rechtschreibung gehört ganz selbstverständlich auch eine sinnvolle Silbentrennung! Auch die darf man keinem Computerprogramm überlassen. |
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2.
Hausarbeit mit
dem Computer Textverarbeitungsprogramme haben viele einfache Möglichkeiten zur Textgestaltung und Textbeeinflussung. Das kann zu einer exzessiven Nutzung dieser Möglichkeiten und bietet dem Autor oder der Autorin die Möglichkeit, Vorgaben durch Manipulationen zu „erfüllen“. Man kann z.B. einen zu umfangreichen Text durch minimale Änderungen der Schriftgröße oder des Zeilen-Zwischenraums auf das erforderliche Maß zusammendrücken. Dabei ist eine eventuelle Vorgabe der Schriftgröße (z.B. 12 Pt) oder des Zeilenabstandes (z.B. 1 1/2 Zeilen) ganz irrelevant. Die folgenden Anmerkungen sollen nicht dazu führen, dass jemand, der eine Hausarbeit zur Zweiten Staatsprüfung für das Lehramt anzufertigen hat, zuerst eine Schriftsetzerlehre und dann eine Schriftgestalterausbildung macht. Sie sollen aber erreichen, dass die Gestaltung des Textes nicht vor allem von den technischen Möglichkeiten einer Maschine beeinflusst wird. Zurückhaltung ist hier der Extravaganz vorzuziehen! Ein gesundes Misstrauen, den eigenen Fähigkeiten gegenüber, ist ebenfalls angebracht. Niemand ist gezwungen, alle Möglichkeiten des Computers auch zu nutzen. In der Beschränkung zeigt sich hier der Meister und die Meisterin, wie an vielen anderen Stellen auch. |
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3. Sprach- und Sachlogik | << zurück zum Anfang | |||
Beispiel: Den folgenden Text habe ich bei Peter Scholl-Latour gefunden. Ich möchte ihn nicht kritisieren, indem ich seinen Text hier verwende. Das Beispiel macht aber deutlich, wie schwierig es ist, verstehbar zu formulieren. | Peter Scholl-Latour spricht und schreibt als Journalist viel. Vielleicht deshalb überfordert er seine Zuhörer oder Leser in diesem Falle ganz erheblich (aus: Peter Scholl-Latour: Allahs Schatten über Atatürk, Berlin 1999, S. 84/85): | |||
Birecik, im Juli 1998 Zwei deutsche Ingenieure leiten in Birecik die Beaufsichtigung des Staudammbaus am Euphrat. Der Ausblick von den braungebrannten Höhen, hinter denen sich noch ein paar Aleviten-Dörfer verbergen, beeindruckt fast noch stärker als das grandiose Panorama des Atatürk-Sees. In Birecik liegen die kolossalen Konturen der Betonblocks noch nackt zutage, die in naher Zukunft ein zusätzliches Sammelbecken abfangen und abstützen sollen. [……] |
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Haben
Sie den Text verstanden? |
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Leiten die
Ingenieure die Beaufsichtigung (leiten sie also andere
Menschen, die etwas
„beaufsichtigen“) oder leiten sie den Bau selber oder beaufsichtigen
sie ihn? Handelt es sich um zwei verschiedene Blickrichtungen? Zeigt der „Ausblick“ etwas anderes als das „Panorama“? Hat Herr Scholl-Latour von den „Höhen“ den Atatürk-See gesehen oder nicht? Können Konturen „kolossal“ sein? Können Konturen „nackt zutage“ liegen? Können Konturen etwas „abstützen“? Ist „zutage“ hier das richtige Wort? (informieren Sie sich z.B. in: Wahrig, Deutsches Wörterbuch!) und weiter: Urlauber sind „braungebrannt“. Höhen – also Berge – sind dagegen eher „von der Sonne verbrannt“ oder vielleicht „braun verbrannt“. „abfangen“ ist ein Bau-Fachwort! |
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Korrekturversuch (ich vermute, dass
Herr Scholl-Latour das Folgende sagen wollte): |
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Birecik, im Juli 1998 Zwei deutsche Ingenieure beaufsichtigen den Staudammbau am Euphrat. Der Blick auf die braunverbrannten Höhen, hinter denen sich noch ein paar Aleviten-Dörfer verbergen, beeindruckt fast noch stärker als das grandiose Panorama des Atatürk-Sees. In Birecik liegen die kolossalen Betonblocks noch frei, die in naher Zukunft ein zusätzliches Sammelbecken abfangen und abstützen sollen. …… |
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Ganz
sicher haben sie auch in dem verunglückten oberen Text gewusst, was der
Autor sagen
wollte. Nur: genauer darüber nachdenken dürfen Sie nicht! Peter
Scholl-Latour hat keine Examensarbeit abgeliefert. Ihre Examensarbeit wird ganz sicher „wohlwollend" gelesen. Das Wohlwollen sollten Sie aber nicht leichtsinnig strapazieren. Sie sollten sich bemühen, exakt zu schreiben, was Sie meinen! |
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4. Verstehbarkeit und Stil Beispiel: Der Pianist Wittgenstein, der Bruder des bekannten Philosophen, der den Tractatus Logico-Philosophicus schrieb, den viele für das Hauptwerk der zeitgenössischen Philosophie halten, hatte das Glück, dass Ravel für ihn das Konzert für die linke Hand schrieb, weil er seine rechte im Krieg verloren hatte. Gegenbeispiel: Der Pianist Wittgenstein war der Bruder des bekannten Philosophen, der den Tractatus Logico-Philosophicus schrieb. Er hatte im Krieg seine rechte Hand verloren. Ravel schrieb darum für ihn ein Konzert für die rechte Hand. (Beispiele nach: Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Uni-Taschenbücher 1512, Heidelberg 1993) |
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Wolfgang Urban hat sich Gedanken zu diesem Thema gemacht. Mit österreichischen Spezialitäten. Einiges ist durch die Rechtschreibreform überholt. | ||||
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5. Neue
Fehler Vielleicht sind Ihnen beim Lesen schon manchmal merkwürdige Wortverdopplungen oder unmotiviert auftretende Satzteile aufgefallen? Diese Fehler gab es früher nicht. Sie entstehen leicht bei der Bearbeitung des Textes mit einem Textverarbeitungsprogramm. Sätze werden teilweise gelöscht oder verschoben oder kopiert. Reste bleiben dann stehen und werden bei der Korrektur nicht entdeckt, weil man seine eigenen Text so genau kennt, dass man die Fehler überliest. Hier muss ein fremder, möglichst geübter Korrektor helfen (die Freundin ist wahrscheinlich ungeeignet!). |
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6. Rechtschreibung automatisch durch das Programm? |
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7.
Seitenzählung Es ist üblich, alle Seiten zu zählen, die zum Buch (der Hausarbeit) gehören. Das bedeutet – bei einem Buch, dass auch das Titelblatt und die Gliederung oder Inhaltsangabe („die Titelei“ = „Gesamtheit der dem Textbeginn vorangehenden Seiten ...“ (RS-Duden)) mitgezählt werden, auch wenn sie aus Druckertradition keine Seitennummer bekommen. Sehen Sie sich Bücher an. Die Seitenanzahl der Hausarbeit wird also in jedem Fall größer sein, als die Anzahl der tatsächlichen Textseiten. Bei Ihrer Arbeit werden werden aber natürlich bloß die tatsächlich beschriebenen Seiten gezählt. |
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8. Die äußere Gestaltung Die wichtigste Regel bei der Gestaltung eines Drucktextes ist uralt: Weniger ist mehr. Geh sparsam mit den Gestaltungsmitteln um. Verwende z.B. nur Schriften aus einer Schrift-Familie. Hervorhebungen verlieren ihre Wirkung, wenn sie exzessiv benutzt werden. Wer einen Text schreibt, sollte sich dadurch nicht gezwungen fühlen, alle Möglichkeiten der Textauszeichnung wie Fettdruck, Kursivdruck, Unterstreichung, Einrahmung, Kapitälchen, S p e r r s c h r i f t anzuwenden. Dies deutet auf Naivität der Autorin oder des Autors hin! Haben Sie gemerkt, dass das Wort „verlieren“ (einige Zeilen höher) sehr nachlässig unterstrichen wurde? Auch in solchen Kleinigkeiten drückt sich die sorgfältige Bearbeitung aus! (Wer es nicht sieht: der Leerplatz nach dem Wort ist mit unterstrichen.) |
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Layout Unter dem „Layout“ versteht man die Gestaltung einer Seite oder eines ganzen Werkes. Das Layout entscheidet den Gesamteindruck einer Arbeit. Folgende Faktoren beeinflussen das Layout (sie werden weiter unten erläutert): Satzspiegel, Durchschuss, Anordnung der Abbildungen, Blocksatz, Flattersatz oder Spaltensatz, Rahmen, Tabellen, Bilder, Grafiken (eventuell in den Text einbezogen) und noch einiges mehr. Es lohnt sich, über das Layout nachzudenken, denn es beeinflusst (bewusst oder überwiegend unbewusst) den Leser der Arbeit. |
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Satzspiegel „Satzspiegel“ heißt der Teil der Seite, der tatsächlich beschrieben/bedruckt ist. Man kann den bedruckten Teil der Seite - für den gesamten Text der Arbeit auf einmal ändern. Die Größe der pro Seite bedruckten Fläche - des Satzspiegels - wirkt sich stark auf die Seitenzahl aus. Wenn also z.B. der Satzspiegel von einer Breite von ursprünglich 15 cm auf 16 cm verbreitert wird, dann werden 50 Seiten auf nur noch 47 Seiten reduziert. Man macht das durch eine Änderung der Einzüge oder der „Seiteneinstellung“. (Word: Seite einrichten; Writer: Fomat --> Seite oder über die Anfasser im Zeilenlineal). Bei Größen (z.B. 12 Euro oder 15,3 cm) muss die Maßzahl und die Einheit auf einer Zeile bleiben. Damit Maßzahl und Einheit nicht durch den automatischen Zeilenumbruch am Zeilenende getrennt werden, fügt man ein „geschütztes Leerzeichen“ ein. Bei Word und auch bei Writer ist das mit <Strg+Shift+ Leer> zu erreichen. Sonst findet man das geschützte Leerzeichen unter <Einfügen - Sonderzeichen - Auswahl 2> oder so ähnlich. Das selbe gilt für z.B. § 23. Durch das geschützte Leerzeichen wird der Ausdruck zu einem „Wort“. |
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Blocksatz - Flattersatz
- Umbruch Bei im „Block“ gesetzten Text haben alle Zeilen die selbe Breite. Was Sie gerade lesen, kann nicht im Block gesetzt sein, weil die Darstellung von Ihrem Rechner abhängig ist. Dieser Text steht im „Flattersatz“ (siehe weiter unten). Beim Schreiben wird die Zeile am Ende vom Schreibprogramm „automatisch“ umbrochen (nicht „umgebrochen“! Eine Wiese wird durch Pflügen „umgebrochen“!). Das geht so: Das Programm kennt von jedem Zeichen die Breite (die „Dickte“ und zählt heimlich mit, ob die Zeile schon „voll“ ist und es setzt die Schreibmarke an den Anfang der nächsten Zeile, wenn das gerade geschriebene Wort nicht mehr vollständig auf die vorhergehende passt: das ist der Zeilenumbruch. Das selbe gilt entsprechend auch für die Seite. Dann heißt das Seitenumbruch. Bei Wikipedia findet man dazu weitere Informationen. Beim Blocksatz werden vom Text-Programm zusätzliche Zwischenräume zwischen die Wörter eingebaut, damit das Zeilenende zum rechten Rand verschoben wird. Das geschieht recht grob mit immer derselben Breite des Buchstabens „n“. Altmodische Schriftsetzer hatten da sehr viel feinere Möglichkeiten, die Lücken zu verteilen: Sie haben sogar auch noch zwischen die einzelnen Buchstaben der Wörter kaum erkennbare Lücken (Spatien) eingebaut und so ein sehr gleichmäßiges Schriftbild erzeugt. „Ausschließen“ ist der Fachausdruck dafür. Diese Feinheiten beherrscht zwar ein gutes Schreibprogramm auch, man kann das aber bisher nur „per Hand“ machen und der Zeitaufwand bei der Bearbeitung steigt dann immens! |
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Beim Wort „Bild“ in der letzten Zeile habe ich die „Laufweite“ vergrößert. Bei „gleichmäßiges“ habe ich sie verringert. | ||||
Wer den Blocksatz bevorzugt, sollte zumindest die Silbentrennung nutzen. Sie gehört zur deutschen Rechtschreibung dazu. Deutsche Leser sind damit aufgewachsen. Die Behauptung, dass ein Text durch Silbentrennung schwerer lesbar würde, mag allenfalls für Grundschüler gelten. Überlassen Sie die Silbentrennung jedoch nicht Ihrem Textverarbeitungsprogramm. Es ist damit ebenso überfordert wie mit der Rechtschreibungsprüfung. | ![]() Zwei Trennungen haben das Bild verbessert |
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Flattersatz (die Zeilenenden liegen nicht exakt untereinander, sondern „flattern“): Ein „linksbündig“ gesetzter Text mit Silbentrennung unterscheidet sich meist nur wenig vom Blocksatz (s.o.) . Er wirkt trotzdem insgesamt geschlossener als der Computer-Blocksatz und lässt sich leichter lesen - und er erzeugt nicht den Eindruck als wenn der Verfasser den Leser beeindrucken wollte. | ||||
Sehen Sie auch hier: Blocksatz < > Flattersatz | << zurück zum Anfang | |||
Spaltensatz Kurze Zeilen in Textspalten sind rascher zu lesen – die Augen müssen nicht die ganze Zeile entlang wandern. Zeitungstexte werden deshalb in Spalten gesetzt. Der Computer ermöglicht den Spaltensatz ganz bequem. Der Spaltensatz ist meist unter „Format“ zu finden. |
Es
ist natürlich nicht sinnvoll, im laufenden Text mehr als zwei Spalten
auf einer normalen DIN A4-Seite nebeneinander zu erzeugen. Schon
zwei Spalten sind wohl zu viel! Für besondere Teile des Textes kann
Spaltensatz aber sinnvoll sein. Bei Spalten erleichtert der Blocksatz das Lesen (und hat andere Nachteile). |
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Hilfen für Satz
und Layout
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9. Programm-Funktionen | ||||
Gliederungsfunktion Damit kann man die Gesamtgliederung erstellen und sie auch leicht umändern (wenn man den Gliederungspunkt verschiebt, dann verschiebt sich der gesamte zugehörige Text mit). |
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Inhaltsverzeichnisse |
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Register (Index),
Abbildungsverzeichnis Ähnlich wie beim Inhaltsverzeichnis erzeugt das Programm eine Liste von Schlagwörtern für ein Register, das bei umfangreicheren Arbeiten sinnvoll ist, oder es erzeugt ein Verzeichnis der Abbildungen mit Hilfe der (vorher) markierten Abbildungs-Legenden. |
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Fußnotenverwaltung Sie sorgt dafür, dass der Fußnotenhinweis und die Fußnote auf derselben Seite bleiben, auch wenn nachträglich Text eingefügt wird. Fußnoten werden in der selben Schrift mit einem kleineren Schriftgrad gedruckt. Falls Ihr Schreibprogramm die Fußnote nicht automatisch wie den anderen Text formatiert1, sollten Sie das für jede Fußnote gesondert nachholen. 1 die Fußnote und die Marke stehen in einer Serifenschrift – der Text in einer Schrift ohne Serifen. |
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Auch Querverweise innerhalb des Textes lassen sich realisieren. | ||||
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Schriftarten und Schrift-"Auszeichnungen" Ein Textverarbeitungsprogramm bzw. Windows bietet z.T. Hunderte von unterschiedlichen Schriftarten an. Als Schriftauszeichnungen werden Fettdruck, gesperrter Druck, kursive Schreibweise, KapitÄlchen)* , Unterstreichungen bezeichnet.
Wer
alle diese Auszeichnungen nutzt, erzeugt ein unruhiges, ablenkendes
Schriftbild; er oder sie erzeugt womöglich eine unterschwellige
Abneigung gegen den Text, was er oder sie sicher nicht möchte! )* eine solche Schrift kann der Computer, an dem Sie gerade sitzen, nur dann darstellen und drucken, wenn sie auf eben dem Computer auch installiert ist. |
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Schriftgrößen Die typografische Einheit Punkt bezeichnet die Schriftgröße. Damit war ursprünglich die Höhe des „Schriftkegels“ gemeint, also die Höhe der Stirnseite einer Letter. Der französische Drucker Didot hat sich das Punkt-System ausgedacht. Er hat 1 (französisches) Zoll in zwölf Teile geteilt und nannte jedes Teil „Ein Punkt“. 1 Pt = 0,376 mm. 2660 typographische Punkte passen auf 1 m. Zwischen den Zeilen gibt es einen leeren Raum, den „Durchschuss". Der lässt sich in Stufen von ca. 0,38 mm ändern wie die Schriftgröße (punktweise s.o.). Ein ausreichender Zeilenabstand (Durchschuss) macht einen Text einfacher lesbar. Bei der Einstellung „einzeilig” ist schon ein gewisser Durchschuss berücksichtigt, sonst würden sich die Ober- und Unterlängen der Buchstaben berühren, wenn sie in einer Zeile gerade übereinanderstehen. Sie können das ausprobieren, wenn Sie in einem Absatz für die Schriftgröße und für den Zeilenabstand dieselben Werte einstellen: schreiben Sie eine Zeile mit lauter gggg und darunter eine mit lauter Großbuchstaben. Die Unterlängen der g und die Großbuchstaben berühren sich. Die g erscheinen unten abgeschnitten. Bei Hausarbeiten wird manchmal die Schriftgröße vorgegeben. Das hat bei einem mit dem Computer geschriebenen und mit einem üblichen PC-Drucker ausgedruckten Text aber wenig Sinn, denn jeder PC-Drucker übersetzt z.B. die Anweisung 12 Pt in eine etwas andere Schriftgröße, weil sich der Programmierer und der Druckerkonstrukteur jeweils ihre eigenen Gedanken gemacht haben und sich nicht unbedingt an die Normen halten. Eine 12-Punkt-Schrift auf dem einen Drucker kann also ebenso groß sein, wie eine 10-Punkt-Schrift auf einem anderen Drucker. Die meisten Schriften gibt es in unterschiedlichen Größen (8 Punkt, 9 Punkt, 10 Punkt, 11 Punkt, 12 Punkt) etc. Bei einer kleineren Schrift passt natürlich mehr Text auf eine Seite. Dieser Text ist mit einer 10-Punkt-Schrift geschrieben. Die Schrift ist kleiner als früher bei der Schreibmaschine üblich. (Wie der Text auf Ihrem Bildschirm dargestellt wird, hängt – wie schon gesagt – von Ihrem Computersystem ab!) |
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Zeilenabstände Zwei Zeilen werden durch einen Zwischenraum - den „Durchschuss“ - getrennt. Zeilenabstände lassen sich in Stufen von ca. 0,38 mm ändern (punktweise s.o.). Ein ausreichender Zeilenabstand („Durchschuss“) macht einen Text einfacher lesbar. Bei der Einstellung „einzeilig“ ist schon ein gewisser Durchschuss berücksichtigt, sonst würden sich die Ober- und Unterlängen der Buchstaben berühren, wenn sie gerade übereinanderstehen. |
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Proportionalschrift Im folgenden Beispiel wird das besonders an der Buchstabenkombination „ift“ (bei „...schrift...“) deutlich. Die folgenden Beispiele sind mit gleichgroßen Schriften geschrieben (12 Pt): Proportionalschriften benötigen viel weniger Platz als Schriften mit gleicher Dickte der Zeichen. (Arial 12 Pt) Proportionalschriften benötigen viel weniger Platz als Schriften mit gleicher Dickte der Zeichen. (Courier 12 Pt)Das Schreibprogramm addiert die „Dickten“ der einzelnen Buchstaben und berechnet daraus die Länge der Zeile. („Dickte“ ist kein Rechtschreibfehler!) |
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Einzug, hängender
Einzug ............ |
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Aufzählungen Durch einen Mausklick kann man Absätze nummerieren lassen oder sie mit ordnenden Markierungen wie dicken Punkten oder „Spiegelstrichen“ versehen. Diese Funktion findet sich meist z.B. unter dem Menüpunkt „Format“ --> Absatz. Die folgenden Beispiele stammen aus einem älteren Programm. In anderen Programmen sehen sie ähnlich aus. Die Darstellung kann auf Ihrem Bildschirm anders sein. Das liegt daran, dass auf Ihrem Rechner eventuell andere Schriftarten installiert sind! |
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![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() |
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10.
Gesamtumfang
der Arbeit Beispiel: Ob es also erforderlich oder sinnvoll ist, den Umfang einer Arbeit über die Vorgabe von Seitenanzahlen zu beschränken, möchte ich deshalb bezweifeln. Der Anspruch an die äußere Gestaltung darf heute jedoch etwas höher sein, als er früher war. Für den Autor oder die Autorin entsteht daraus keine höhere Belastung. Der Anspruch an die Rechtschreibung bleibt: der Text hat fehlerfrei zu sein! So
wirken sich die einzelnen Maßnahmen aus: bei Veränderung
des Satzspiegels (1
cm breiter und 1 cm höher) -----> ca. 46 Seiten |
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11. Literaturhinweise Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Uni-Taschenbücher 1512, Heidelberg 1993 Schulz von Thun, Friedemann: Verständlich informieren und schreiben, Freiburg 1976 |
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Internet | ||||
Hinweise zur Anfertigung der Hausarbeit bei „hausarbeiten.de“ | Suchen Sie nach „Hinweise zur Anfertigung einer Hausarbeit“ | |||
Wie schreibe ich eine Hausarbeit und andere Seminararbeiten? Hinweise des Instituts für Politikwissenschaft der Uni Tübingen | Suchen Sie nach „hausarbeit zur zweiten staatsprüfung“! Sie werden viele Beispiele finden! | |||
Wissenschaftliche Hausarbeiten schreiben (Ulf Dingler, Hamburg) | ||||
Hinweise zur Hausarbeit (Landesprüfungsamt NRW) | ||||
Hinweise zur Anfertigung einer wissenschaftlichen Hausarbeit (Uni Frankfurt) | << zurück zum Anfang |
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