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Neuigkeiten07.06.24 | Neue Komposition Juni 2024"composition no. 97 (schwarz)"
für Streichquartett Begonnen: 16. April 2024 in Bremen Beendet: 20. Mai 2024 (Pfingstmontag) in Bremen Uraufführung: 7. November 2024 in Bremen "PULSE" Spieldauer: ca. 16 Minuten 15.11.23 | Neue Komposition für Cembalo"14 Stücke für Cy Twombly" für Cembalo solo ... 6 Minuten Dauer ... näheres siehe im Werkverzeichnis
20.06.23 | Neues für Flöte und Orgel"composition no. 94 (zu.flucht)" für Flöte und Orgel. Evelin Degen und Matthias Geuting gewidmet(Auftragswerk) Dauer: 13 Minuten
01.05.23 | Uraufführung in Winsen a.d. LuheUraufführung "ZwischenRaum A" für Gitarre und Violoncello
Am 5.5.2023 Altes Forsthaus Habichtshorst Ulf Mummert, Git., Uschik Choi, Vcllo 22.04.23 | Neue Komposition für Streichorchester"composition no. 93 (pasar calle)"
13 Minuten, für 9stimmiges Streichorchester 2023 15.01.23 | ... neue Musik ...Ende 2022 entstanden: "composition no. 91 (fermate)", ein Konzert für Trompete solo und Ensemble (Dauer: 11.31) und "composition no. 92 (le fou au bord de la mer)",Konzert für Orgel und Ensemble (Dauer: 18.00)für Tobias Gravenhorst
28.10.20 | NEU ! Shakespeare & Eluard"No, Time! Thee I do defy"
für Tenor und Streichquartett 2020 Dauer: ca. 30' Begonnen: 24. Juni 2020 in Bremen Beendet: 13. Oktober 2020 in Bremen Uraufführung: noch offen Kommentar: In dieser Komposition von Erwin Koch-Raphael treffen drei Sonette von Shakespeare mit dem Gedicht "Mauvaise Mémoire" von Paul Eluard zusammen. Alle Gedichte hadern mit der Zeit als Herrscherin über die Geschicke der Menschheit und die des Einzelnen. Sie trotzen, je auf eigene Weise, der Macht der Zeit. Für den Komponisten schien diese Haltung eine Widerspiegelung des gesellschaftlichen Grundgefühls unsrer Gegenwart, zumindesten in Europa, zu sein. Hier wird auch Persönlichstes dem Allgemeinen anheim gegeben und auch umgekehrt: So war es und wird es sein - nichts Neues passiert in der Geschichte? Und es täte so not, wenn wenigstens jetzt sich Grundlegendes änderte. Die Musik deutet nicht die Textebenen aus sondern entwickelt sich: Oft unabhängig und selbstständig, nach eigenen Impulsen und in eigenen Ausdrucksfeldern. Ihre ständigen Verzweigungen und Widersprüchlichkeiten - auch zum Text - spannen zu einer für sich selbst existierenden Welt immer wieder neue Wege, Abzweige und labyrinthische Gänge auf, die - im Unterschied zu mancher Konkretheit im Text - den Blick ausweiten, ihn aufheben zu den Sternen über uns ... A.Q. 25.08.20 | Neues Streichquartett" ... pour ne plus penser au désert"
für Streichquartett 2020 Begonnen: 24. Juni 2020 in Bremen Beendet: 8. Juli 2020 in Bremen Spieldauer: 8 Minuten Uraufführung: noch offen Kommentar "... pour ne plus penser au désert", dieser Satz stammt aus dem Gedicht "Mauvaise Mémoire" von Paul Eluard (1895-1952). Wie in Eluards Gedicht verschwimmen in dieser Musik Liebe, Traum und Revolte zu einer innerlichen Wirklichkeit, in welcher die Zerrissenheit des Menschen von heute in ihren immer neuen und immer anderen Spannungen hörbar und persönlich erfahren wird. Das Musikstück spiegelt die Suche nach dem richtigen Umgang mit dieser Ungewißheit wider, das Ungenügende daran - und das Zuviel. Abbrüche, Aufschwünge, Einsamkeit und Verbundenheit wechseln sich ab. Und wir erfahren, was auch im Gedicht gesagt wird: "Le temps n'est pas le maître...", die Zeit ist nicht der Meister, denn wie im Traum verflüchtigt sich die gewohnte Ordnung von Zeit und Raum und hinterläßt eine Wüste leeren Existierens. Um nicht mehr länger an diese Wüste denken zu müssen bleibt nur der Schritt aus der Einsamkeit heraus zum anderen Menschen hin. Die Komposition entstand im Sommer 2020, inmitten der ersten Corona-Welle, als das öffentliche Leben weltweit stille stand und schließt an die beiden vorauf gegangenen Kompositionen Koch-Raphaels an. HINWEIS Das Gedicht von Eluard wird unmittelbar vor dem ersten Takt der Komposition in der Originalsprache vorgetragen (eine Übersetzung kann im Programmheft abgedruckt werden). A.Q. 19.04.20 | Komposition für die Mädchenkantorei am Bremer Dom"Die Schöpfung hat nicht mit dem Menschen gerechnet" ... für 3-stimmigen Mädchenchor und Klaviertrio
Uraufführung: 4. Juli 2021,Bremer Dom Mädchenkantorei am Bremer Dom, Trio Manuk Ltg.: Markus Kaiser Begonnen: 27. Dezember 2019 in Bremen Beendet: 11. April 2020 in Bremen Die Komposition entstand auf Anregung von Markus Kaiser, Leiter der Mädchenkantorei am Bremer Dom. Kommentar: "Die Schöpfung hat nicht mit dem Menschen gerechnet", dieser Satz stammt aus der Romantrilogie "Fluß ohne Ufer", an der Hans Henny Jahnn von 1935 bis 1947 gearbeitet hat und in der er das Verhältnis des Menschen zur Natur in einer Weise verortet hat, dass der Roman wie kaum ein anderer auf unsere heutige Zeit und auf den Menschen von heute, in seiner Problematik, passt. Koch-Raphael hat sich in seiner Musik auf dieses Spannungsfeld eingelassen und bringt die gegen- und miteinander wirkenden Kräfte unserer Welt, deren Zerstörungspotential, wie wir sehen können, erheblich ist, zum Ausdruck: es gibt hier Trauer, Wut und Verzweiflung, aber auch Hoffnung auf ein besseres Zusammensein aller mit allem – allen in dieser Welt. A.Q. 11.02.20 | SCHWONTKOWSKINeue Komposition für Flöte solo (2020)
"Schwontkowski" Dauer 13' ZUM WERK: Koch-Raphaels erster Kontakt mit dem Bremer Maler Norbert Schwontkowski war 1984, als Koch-Raphael den "Bremer Förderpreis für besondere kompositorische Leistungen" und Schwontkowski den Bremer Kunstpreis in derselben offiziellen Veranstaltung verliehen bekam. In dieser Veranstaltung trug auch der Pianist Jochen Köhler Auszüge aus Koch-Raphaels "Septembertage" vor und die Gruppe ganZeit gab ihre erste Performance. Beide sind 1949 geboren, und im Entstehungsjahr dieses Zyklus' ist beider 70. Geburtstag ... Beide Künstler sind sich seitdem nie wieder persönlich begegnet, für Koch-Raphael jedoch waren von da an Schwontkowskis Bilder ständige Begleiter. Andere Zugänge, künstlerischer und persönlicher Art, kamen hinzu. Als Schwontkowski 2013 starb keimte die Idee zu einer Komposition, die sich auf eine sehr persönliche Art mit der Arbeitsweise und Ästhetik Schwontkowskis, die auch immer schon die des Komponisten war, befasst. Es ist die eigenartige, merkwürdig stille und nur scheinbar profane Welt des Malers, die sich seit jeher auch in der Musik des Komponisten findet. Davon geben die vorliegenden 11 Flötenstücke ein aktuelles Beispiel, von denen sich allerdings keines auf ein konkretes Bild des Malers beziehen lässt. Der Bezug ist gegeben auf einer sehr viel inneren Ebene von Bild und Musik ... A.Q. |
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