Geslau - Ausgewählte Themen

Zuwanderung und Auswanderung  (teilweise bearbeitet)
Bevölkerung jüdischen Glaubens
unbearbeitet
http://www.franken-wiki.de/index.php/Juden_in_Franken
http://www.alemannia-judaica.de/rothenburg_synagoge.htm
http://www.europeana.eu/portal/record/09302/A8F8CCC623A994894214F091EB293B6848B79055.html

!http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/thumbview/645392


Wer meint, Zuwanderung aus fremden Ländern sei ein Phänomen der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, täuscht sich gewaltig. Hier soll nur von Zuwanderung und Auswanderung ab dem 30-jährigen Krieg angesprochen werden (Frühere Phasen --> siehe geschichtlicher Abriss.


Die Exulanten
Zuwanderung nach dem Dreißigjährigen Krieg aus Österreich und anderen Regionen

(teilweise earbeitet)

Unter Exulanten versteht man Zuwanderer, die wegen ihrer evangelische Glaubens aus ihren Herkunftsgebieten, weil sie dort den  katholischen Glauben annehmen sollten. Dabei kamen die Exkulanten im Dekanat  Leutershausen sowohl aus Bayern,  Böhmen und aus  österreichischen Gebieten

"Nach dem Dreißigjährigen Krieg sind viele Bewohner Frankens aus Ober- und Niederösterreich zugewandert. Für sie hat sich, wie oben beschrieben der Begriff "Exulanten" eingebürgert. In den alten Kirchenbüchern werden sie auch "Ländler", als Leute aus dem Land "ob der Enns" bezeichnet.

Die Exulanten machten nach dem Dreißigjährigen Krieg in vielen Orten Ober- und Mittelfrankens zwischen 25% und 50% der Bevölkerung aus. Die Gesamtzahl der Exulanten kann mit Sicherheit auf mehr als 100.000 geschätzt werden. Für die damalige Zeit eine ungeheuer große Zahl.

 

Wie konnten so viele Menschen eine neue Heimat, wie konnten sie Haus und Hof, Arbeit und Brot finden? Die Antwort liegt in den Greueln und Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges, liegt in dem großen Menschenverlust, der gerade Franken getroffen hat. Durch Krieg, Flucht, Plünderung, Hungersnöte und Seuchen wurde die Bevölkerung stark dezimiert. Einige kleine Dörfer waren völlig menschenleer. Dazu zwei Zahlen: Um 1634 wurden von den 421 zum Ansbacher Gumbertusstift gehörenden Gütern nur noch 123 bewirtschaftet. Um Weißenburg konnten 78% der bäuerlichen Betriebsflächen nicht mehr bewirtschaftet werden. Es war also genügend Land für Neusiedler vorhanden, und diese Neusiedler waren den Grundherrschaften sehr willkommen, waren es doch die zukünftigen Steuerzahler.


Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation nach 1648
von Astrokey44 [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)
oder CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)],
via Wikimedia Commons

Österreicher in Franken - in wenigen Jahren sind sie echte Franken geworden. Schon in der zweiten, spätestens in der dritten Generation verbanden sich Franken und Österreicher. Die Integration war so vollständig, daß die eigene Herkunft völlig vergessen werden konnte, obwohl bis heute in Franken die typischen Exulantennamen wie Wagenhöfer, Weberndörfer, Zellfelder, Stürzenhofecker und viele andere vorkommen. Die Integration vollzog sich ohne größere Probleme. Man sprach ja die gleiche Sprache, hatte den gleichen lutherischen Glauben, übte in den meisten Fällen den gleichen Beruf aus, den eines Bauern, für den genügend Land zur Verfügung stand." (Quelle: http://www.gf-franken.de/publik_frm.html)

 

Ein Sendbrief von Joseph Schaitberger, einem der Führer der Salzburger Protestanten im späten 17. Jahrhundert, gedruckt posthum 1736 in Nürnberg.Alleine im Evangelischen  Dekanat Leutershausen  werden  in der unten angegebenen Quelle  ca. 1370 Exulanten namentlich genannt, darunter für Binzwangen-Stettberg  25  und Geslau  70.  Diese kamen aus 14  verschiedenen Regionen des österreichischen Herrschaftsgebietes.














Ortsteile von Geslau
genannte Namen, Beruf in Geslau
nach unten angegebener Quelle
Aidenau

Dornhausen

Geslau
  • Acher (Ager), Sebastian (1662 Webersknecht)
  • Bauer, Maria
  • Böckler, Hans-Christoph<D>, (1667 Wirt)
  • Binder, Thomas (1662 Hirte)
  • Ebner , Hans <D> (vor 1665 Bauer)
  • Ebner, Appollonia <D> (vor 1665 Bauerntochter)
Gunzendorf

Hürbel

Kreuth
Bummerl (Bummerlein), Tobias (1663 Strohschneider)
Lauterbach
Oberndorf
Brein (Breun/Braun/Prinn/Bräun), Georg (1657 (Leinweber))



Oberbreitenau

Schwabsroth
Eberlein, Carolus <D>
Reindswinden

Stettberg
  • Eder, Wolfgang <E/?A>
  • Eder, Andreas <D>  (vor 1705)

Steinach am Wald

Schwabsroth

Unterbreitenau
 




Literaturhinweise:
Unverzichtbare  Literaturquelle


 
    •   Eberhard Krauß: Exulanten im Evang.Luth. Dekanat Leutershausen 


      "Dieser Band berichtet über die Zeit des Dreißigjährigen Krieges und über die Zuwanderung der evangelischen Christen, die aus Österreich vertrieben wurden, in die Kirchengemeinden des Dekanatsbezirks Leutershausen. Darüber hinaus sind Beobachtungen zur wirtschaftlichen und sozialen Situation der Exulanten festgehalten. Auch das Kapitel "Erinnerungen an die Exulanten: Ihr Weg und ihre Bedeutung - Orte und Familien" wird grosses Interesse finden. Es führt die Zuwanderer und uns den Weg durch die Jahrhunderte bis heute. Natürlich sind in einem Verzeichnis Namen und Daten der Exulanten (ca. 1300 Exulanten, ihre Ehepartner und Kinder, insgesamt ca. 2000 Personen) zusammengestellt und durch ausführliche Register erschlossen."
      479 Seiten, mit zahlreichen Bildern und Karten.  Rezension








Hugenotten
unbearbeitet
ONLINE-Quellen :


Auswanderung im 19. und 20. Jahrhundert

unbearbeitet
 
 Literaturhinweise:

Zuwanderung nach dem 2. Weltkrieg
unbearbeitet



















Die Zeit der wissenschaftliche Erforschung der Frankenhöhe im 19. und 20.  Jahrhundert teilweise bearbeitet) 






Das 19. Jahrhundert war der endgültige Aufbruch in das Zeitalter der  systematischen wissenschaftlichen Erforschung,  nicht nur der fremder Länder, sondern auch des eigenen Landes.
Diese "Durchforschung" der 1806 zum Königreich Bayern hinzugekommenen Gebiete hatte zahlreiche Gründe.

Neben der Uraufnahme Bayerns in kartographischer Form, das u. a. dazu diente die Steuereinnahmen des Bayerischen Königreiches zu sichern. (Näheres hierzu auf den Seiten  der
Bayerischen Vermessungsverwaltung)

In den Jahren 1860 bis 1868 erschien das insgesamt  sechs Bände  (z.T. untergliedert) umfassendes Werk  mit dem Titel "Bavaria - Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern" , in dem u. a. die naturräumliche Ausstattung Bayerns und die Ortsgeschichte sowie über Brauchtum der damalige Kenntnisstand zusammengefasst wurde.

In Band  III und IV werden die Erkenntnisse über Mittelfranken beschrieben.

Wilhelm von Gümbel
Carl Wilhelm von Gümbel, ein hoachangesehener Geologe seiner Zeit  bechreibt u. a. die geologieschen Verhältnisse der westlichen Frankenhöhe und nennt auch den Ort Geslau. Adalbert Schnizlein, in Feuchtwangen geboren, Professor für Botanik an der Universität in Erlangen und Leiter des Erlanger Botanischen Gartens beschreibt die "Vegetationsverhältnisse des Kauper- und bunten Sandsteins, sowie des Muschelkalkes in den fränkischen Kreisen"
Ph (ilipp Franz Heinrich ?) Carl, ein in Neustadt an der Aisch geborener und studierter Physiker und Mathematiker und in München lebend (ob es sich um ihn handelt, muss noch geklärt werden) beschreibt mit zahlreichen Tabellen die klimatischen und hydrogeographischen Gegebenheiten in den drei fränkischen Kreisen. A. J. Häckel
(Andreas Johannes Häckel ? Pfarrer und Ornithologe, 1822 - 1885)
beschreibt "Die Thierwelt des fränkischen Gesammtgebietes". G. F. Fischer beschreibt Volkskrankheiten und die Mortalität, um nur einen Vertreter  der volkskundlichen Autoren zu nennen. 

Direktlinks zu den Origiganldokumenten bei der Bayerischen Landesbibliothek
Bereits in den 1930-er Jahren regte der am Rothenburger Gymnasium unterrichtende Jakob Krebs, dessen große Leidenschaft die Biologie und die Geologie waren, bei Vertretern der beim Leiter des bayerischen Oberbergamts an, die Umgebung Rothenburgs großmaßstäblich zu kartieren (Die Geologische Karte 1 : 25 000, Blatt Rothenburg (mit Abb.) in: Die Linde: 50-56,64, Rothenburg o.d.T. 1967)
Diese  Geologische Karte der westlichen Frankenhöhe mit den Blättern Rothenburg und Leutershausen erschien erst im Jahre 1964 durch Haunschild, Berger und Brunnacker. Diese und andere Karten sowie die Erläuterungen  können auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes  für Umwelt online gelesen, betrachtet, heruntergeladen oder bestellt werden.






Geologie
Heute stehen mit dem Bayernatlas die Ergebnisse von mehr als 200 Jahren in  zahlreichen groß- und kleinmaßstäblichen Karten (Beispiel links) für jedermann zugänglich als Informationsquelle  ONLINE zur Verfügung.
Konkrete Nutzungsbeispiele für den Unterricht  sind  mit dem Einsatz digitaler Medien  möglich.

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Weitere Darstellungen im Rahmen von "Zwischen Taubertal und Frankenhöhe" zur Geologie.





Das Postwesen im 19. Jahrhundert  (noch nicht bearbeitet)



Schule in Geslau  und Geslauer Schüler im 19. Jahrhundert
"In der Reformation wird die Forderung laut, allgemeine Schulen für Jungen und Mädchen einzurichten. Grundlegend ist Martin Luthers Schrift An die Ratsherren aller Städte deutschen Landes, dass sie christliche Schulen aufrichten und halten sollen (1524). Diese Forderung fand naturgemäß in den protestantischen Landesteilen Gehör, also in den meist evangelischen Reichsstädten und in den lutherischen Fürstentümern. Besonders im Südwesten des Reiches war man, unter der Federführung der bedeutenden evangelischen Reichsstadt Straßburg im Elsass, die bis zur Eroberung durch Frankreich (1681) zum Reich gehörte und seit der Zeit des bedeutenden Humanisten Johannes Sturm ein in ganz Europa als vorbildlich gerühmtes Schulwesen besaß, in dieser Frage besonders weit voraus. Unter Straßburger Einfluss führte das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken 1592 als erstes Territorium der Welt (und damit auch Deutschlands) die allgemeine Schulpflicht für Mädchen und Knaben ein. Straßburg selbst folgte 1598 mit einem entsprechenden Gesetz. Gesetzliche Bestimmungen zur Schulpflicht wurden dann in vielen protestantischen Fürstentümern eingeführt und finden sich in fast allen evangelischen Kirchenordnungen der Zeit. In Württemberg wurde bereits in der großen Kirchenordnung von 1559 eine Schulpflicht festgelegt. Diese betraf allerdings nur den männlichen Teil der Bevölkerung. Die allgemeine Schulpflicht wurde erst 1649 eingeführt, während sie in Sachsen-Gotha bereits 1642 und in Braunschweig-Wolfenbüttel seit 1647 bestand.
In der Zeit der Aufklärung wurde die Entwicklung beschleunigt. Von geschichtlicher und auch für das Ausland beispielgebender Bedeutung ist die Entwicklung in Preußen. Principia regulativa des Königs Friedrich Wilhelm I. vom 28. September 1717, für ganz Preußen durch das Generallandschulreglement Friedrichs des Großen von 1763 bestätigt.

In den katholisch gebliebenen Landesteilen Deutschlands verlief die Durchsetzung dieser Forderungen äußerst zäh. Obwohl der aufgeklärte Bildungsreformer Heinrich Braun die allgemeine Schulpflicht im Kurfürstentum Bayern bereits 1771 verordnet hatte, konnte erst 1802 eine sechsjährige gesetzliche Unterrichtspflicht durchgesetzt werden.Aber auch im evangelischen Sachsen begann erst 1835 mit dem Volksschulgesetz die achtjährige Schulpflicht. Besonders in der Landbevölkerung stieß die Schulpflicht zunächst auf Widerstand. Die in kleinbäuerlichen Betrieben notwendige Arbeitskraft der Kinder wurde erheblich wichtiger als deren Schulbildung angesehen...

Wenn im bisher gesagten von Schulpflichtgesetz die Rede ist, muss immer mitgedacht werden, dass der Staat bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts diese gesetzlich geforderte Schulpflicht gar nicht durchsetzen konnte. Schulpflichtgesetze waren eher Absichtserklärungen. Der Staat verfügte auch nicht über ein flächendeckendes Schulsystem, das allen potentiellen Schülern einen ordnungsgemäßen Schulbesuch ermöglicht hätte.
Detailentwürfe zu Schulhäuser aus Monatsblatt für Bauwesen und Landesverschönerung, München, März 1821Es fehlten Schulgebäude, Lehrer und vor allem eine staatliche Kultusbürokratie. Durch das regelmäßig erscheinende Monatsblatt für Bauwesen und Landesverschönerung in Bayern standen im Königreich bereits ab 1821 Planzeichnungen für den Bau von Schulgebäuden zur Verfügung. Durch den Herausgeber und Architekten Gustav Vorherr waren die Gemeinden somit in der Lage, unterschiedliche Schulhaustypen bedarfsorientiert und kostengünstig auszuführen.
In anderen Teilen Deutschlands wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts systematisch daran gearbeitet, schrittweise bessere Voraussetzungen zu schaffen. Eine Ausnahme bildeten unter anderem die kleineren, fortschrittlichen Herzogtümer Thüringens, wie Sachsen-Gotha, wo unter Ernst dem Frommen und dem Pädagogen Andreas Reyher vorbildliche Voraussetzungen wie Schulbauten, Lehrerseminare, Unterrichtspläne, Schulbuchdruck und Kultusbürokratie geschaffen wurden. Es gab das Sprichwort, dass des Herzogs Bauern gebildeter seien als anderswo der Adel." 
[Einführung der Allgemeinen Schulpflicht ,, 4.  April 2013]

In Bayern wurde die allgemeine Schulpflicht unter Maximilian I  Joseph im Jahr 1802 eingeführt. [HDBG1
, HDBG2]

Zwar existierte seit ... in Rothenburg eine Lateinschule, in deren Nachfolge sich die spätere .... und das heutige Reichsstadt-Gymnasium sieht.

So hatten Mitte des 19. Jahrhunderts neben Geslau auch Stettberg eine Schule. Alle anderen Orte waren zur Schule in Geslau, in Kirnberg, Buch am Wald

Schulen in Geslau und heutigen Teilorten (noch unvollständige Auswertung der Quellen)

1740
wurde durch den Margrafen von Brandenburg-Ansbach eine Schule in Geslau
errichtet, genauso wie in  zahlreichen anderen Orten seines Herrschaftsgebietes.  
Geschichte des vorletzten Markgrafen von Brandenburg-Ansbach : mit dem Bildniß des Verfassers und einem Vorbericht über denselben




















Das Gebäude der eheligen Schule im 20. Jahrhundert ist das rechts im Hintergrund gezeigte Haus, in dem sich heute ein Fachgeschäft befindet. In dem Gebäude im Vordergrund befand sich im 20. Jahrundert zeitweise ein Laden.
Lehrer in Geslau im 19. Jahrhundert

    • Stellenauschreibung

      "Im Namen Seiner Majestät des Königs
      Wird die durch den Tod des Lehrers Hirschmann am 9. Sept. dieses Js. erledigte Schullehrers und Kirchendienerstelle zu Geslau am Wald, im Bezirke Leutershausen, mit dem ... Gehalte von fünfhundert und neun Gulden 48 3/4 Kr., wovon jedoch ein gepr+fter und diesseits genehmigter Hilfslehrer zu halten oder nach den Umständen einhundert und fünfzig Gulden für denselben abzureichen sind, hiermit zur Bewerbung bis Ende Januars 1830 mit dem Bemerken ausgeschrieben, dass wegen der sehr großen Zahl von 150 bis 160 Schulkindern nur vorzüglich geübte Schulmänner zu Übernahme dieses Dienstes tüchtig erscheinen.

      Ansbach, am 24. December 1829."
      Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis ; 1830

  • Johann Georg Schierer (* 15.6.1801) Einstellung 1823
    Personal-Stand der Lehrer an den deutschen Schulen in Mittelfranken am 1. Mai 1867 , S. 19
  • Babel, Leonhard (1861)
Schüler an höheren Schulen im 19. Jahrhundert aus Geslau

Im Schuljahr 1830/31 am "Königlichen Gymnasium in Nürnberg"
Mathematiklehrer an dieser Schule war Dr. Karl Georg Christian von Staudt.

"Karl Georg Christian von Staudt (* 24. Januar 1798 in Rothenburg ob der Tauber; † 1. Juni 1867 in Erlangen ...
Er war der Sohn des Rothenburger Stadtgerichtsrates Christian von Staudt. Staudt studierte an der Universität Göttingen bei Carl Friedrich Gauß, wo er sich mit Zahlentheorie (Kreisteilung und Bernoullische Zahlen) beschäftigte. Er war Lehrer am Melanchthon-Gymnasium Nürnberg sowie an der erst Städtischen dann Staatlichen Polytechnischen Schule Nürnberg (u.a. von Bernhard Gugler). Zuletzt war er vo
n 1835 bis 1867 ordentlicher Professor für Mathematik an der Universität Erlangen."  Christian von Staudt bei Wikipedia


Vielleicht war dies ein Grund , dass Geslauer Schüler an dieses Gymnasium geschickt wurden. Eine andere Erklärung gibt Walter Bauer (Die Reichsstadt Rothenburg und ihre Lateinschule, 1979, S. 216 ff ).


Zweite Gymnasialklasse
  • Karl Sattler (* 23. 3. 1815)
Erste Klasse in der "Lateinischen Schule"  
1845/46  im Königlichen Gymnasium und der Lateinschule zu Ansbach

In der Zweiten Klasse:



Gewerbe und Industrie (noch nicht bearbeitet)



Die Landwirtschaft und Forstwirtschaft
 

19. und 20. Jahrhundert (noch nicht bearbeitet)

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft seit  1945
(noch unvollständig  bearbeitet)


Flurbereinigung und Dorferneuerung - Verfahren zur Neuordnung des ländlichen Raumes
Die zunehmende Mechanisierung, die Spezialisierung und der einsetzende Strukturwandel in der Landwirtschaft in den 1960-er Jahren mit der Aufgabe, dem Übergang zu Zuerwerbs- und Nebenerwerbsbetrieben verbunden mit der Aufstockung der Flächen der  Betriebe durch Zukauf oder Pacht machten in den fränkischen Realteilungsgebieten (alle erben einen Teil des Hofes), die durch  kleinste Ackerflächen und  Besitzzersplitterung gekennzeichnet waren eine Neuordnung der ländlichen Flur, damals "Flurbereinigung" genannt überflällig.


Man muss die Ergebnisse vieler Verfahren der Flurbereinigung unter dem Gesichtspunkt der damaligen Zeit sehen:
.

Hauptmaßnahmegruppen der Flurbereinigung/Dorferneuerung in den 1970-er Jahren
  • Die Hauptaufgabe bestand darin, für die Landwirtschaft rentabel bewirtschaftbare  Flächen zu schaffen (Zusammenlegung der Flurstücke,die Mischkultur von Obstbäumen und Feldern zu beseitigen),
  • ein modernes, den Erfordernissen der Mechanisierung und der Zeit- und Kostenoptimierung entsprechendes Flurwegenetz zu schaffen (--> Beispiel Gruppenflurbereinigung Schweinfurt Süd ) und Maßnahmen der rückwärtigen Hoferschließung (Zufahrt des Hofes direkt vom Flurwegenetz)
  • wasserwirtschaftliche Maßnahmen, wie z. B. Drainierung und Hochwasserschutz
  • Daneben standen weitere Aspekte (vgl. Abbildung) im Vordergrund, deren Zielsetzungen teiweise miteinander kollidierten und nur durch Kompromisse gelöst werden konnten.
  • Das öffentliche Ortsverbindungsnetz musste ausgebaut werden, um den Anforderungen des Zentralörtlichen Systems gerecht zu werden(der ländlichen Bevölkerung zu ermöglichen in vertretbarer Zeit  die nun zunehmend nicht landwirtschaftlichen Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und Versorgungszentren zu erreichen) und den Erfordernissen des zunehmenden Verkehrsaufkommens gerecht zu werden.
Nur wenige Jahre später entbrannte der Streit zwischen Befürwortern und Gegener der Flurbereinigung und der Dorferneuerung. So prangerte der Dokumentarfilmer des BR, 1980 mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik und 2011 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnete Dieter Wieland  in seinem Film "Unser Dorf soll häßlich werden" (1975) die Fehlentwicklungen in fränkischen Dörfern  der 60-er und frühen 70-er Jahre mit Beispielen aus Unterfranken und dem unteren Altmühltal an.

Auch im Bereich der wasserwirtschaftlichen Maßnahmen und  des Erosionsschutzes und Landschaftsschutzes zeigten sich sehr bald Fehlentwicklungen, die bei späteren Maßnahmen wieder korrigiert wurden.

Westmittelfranken blieb von den  negativen Auswirkungen der frühen Dorferneuerungen weitgehend weitgehend verschont. Es galt noch anfangs der 1980-er Jahre als wirtschaftlich sehr schwache Region. So wurden viele Dorferneuerungen erst später durchgeführt und drängte bei einer stärkeren Einbindung und Information der Bevölkerung in die Maßmahmen   zeitbedingt bei gleichen Zielen auf eine andere Umsetzung.
Flurbereinigungsverfahren in Geslau in den 1970-er Jahren

Uraufnahme (1808-1864) : © 2013 Bayerische Vermessungsverwaltung




Digitales Orthophoto : © 2013 Bayerische Vermessungsverwaltung



Der Vergleich der Karte der Uraufnahme mit dem Satellitenbild zeigt deutlich die die Veränderungen in der Flur von Geslau südlich der Siedlung. Luftbilder aus den 1970-er Jahren zu bekommen ist schwer. Sie unterlagen in den 1970-er bis in die 1980-er Jahre der offiziellen Freigebung. Einen direkten Vergleich  als Beleg dafür, dass die Fluraufteilung der Uraufnahme weitgehend erhalten blieb findet  man in einer Satellitenaufnahme von der Raumstation MIR auf der CD D-SAT. (vgl. hierzu: Präsentation LW1 und LW2)

1973/1974 erhielt die Gruppenflurbereinigung "Obere Altmühl" mit den Verfahren Auerbach, Bieg I, Bieg II, Binzwangen, Burghausen, Cadolzhofen, Dornhausen, Ermetzhof, Frommetsfelden, Geslau, Gunzendorf, Oberfelden, Poppenbach, Preuntsfelden, Schwabsroth, Stettberg, Windelsbach den Staatspreis der Bayerischen Regierung.
Das Beispiel von Bieg wurde in den 1980-er Jahren im bbbssssssss auf zwei Seiten als Beispiel dargestellt.

Denkmal für den Abschluss steht in der Nähe des Sportplatzes.

Staatspreis 1971/1972

Gruppenflurbereinigung Schweinfurt-Süd mit den Verfahren Gochsheim, Grafenrheinfeld, Grettstadt, Heidenfeld, Hirschfeld, Röthlein, Schwebheim, Sennfeld alle Lkr. Schweinfurt


Die Gemeindegebietsreform (noch nicht bearbeitet)
Wanderschäferei auf der Frankenhöhe (noch nicht bearbeitet)



Vereine 



Alte und neue Feste




Bevölkerungsentwicklung von Geslau  von 1840 - 2011(noch unvollständig bearbeitet)

Fraenkischer Anzeigervom 3.3.201

Abbildungen rechts: Grundlage -  Datenbank Genesis Bayern
Zeichnung: Hm 2013
Siedlungserweiterungen - Wachstum an Siedlungsfläche, nicht an Einwohnern (noch nicht bearbeitet)


























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Siedlungserweiterungen - Wachstum an Siedlungsfläche, nicht an Einwohnern
(noch nicht bearbeitet)
Das Problem der Altersstruktur
(noch nicht bearbeitet)
VersorgungsInfrastruktur (Geschäfte, Unternehmen)
(noch nicht bearbeitet)




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