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Die heutigen Ortsteile im 18. Jahrhundert | ||||||
Quellen: Franconica-ONLINE (UB Wü)
BAVARICA - Bayerische Landesbilbliothek ONLINE
Deutsche Digitale Bibliothek |
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Zur Abbildung unten: Der Begriff Unterthan bezieht sich auf die "juristische" Person, nicht aber auf die "natürliche Person", d. h. der Unterthan und seine gesamte Familie wird als eine "Person" gezählt. |
Im Jahr 1787 gibt Johann Bernhard Fischer in dem Buch "Statistische und topographische Beschreibung des Burgraftums Nürnberg unterhalb des Gebürgs; oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach" eine ausführliche Beschreibung der Region Colmberg: | |||||
![]() ... "Hierzu gehoert vornehmlich: a) der Waldgrund. Erzieht sich links auf de Seite von Colmberg gegen die rothenburgische Graenze, bis er ueber den Ortschaften Geßlau und Windelspach seine Endschaft erreicht." ... "Die Aussicht wird durch den Anblik mehrerer nahen und fernen Ortschaften, besonders des auf einem sehr hohen Berg liegenden colmberger Schloßes, dann de Doerfer Binzwang, Stettberg, Geßlau und Auerbach, so wie den, sich im Grunde hinschlaengelnden Altmuehlfluß, recht sehr verschoenert ... Die Beschaffenheit und Guete des Erdbodens im Oberamt Colmberg ist unterschiedlich. Im walder und brunster Grund findet man starkes und lettigtes, ..., Erdreich. In beeden erstern Gegenden bauet der Landmann meistens rauhen Dinkel oder Spelz, und Haber, in einer außerordentlichen Menge; Korn und andere Feldfruechte sind seltner... Von diesen Produkten sind Dinkel und Habern die einzigen, welche der Landmann zu seiner Nahrung, teils zum Verkauf bring, teils aber auch in das Mastvieh verfuettert, und sonach mit letzterem und dem Hammelviehe eine betraechtliche Handlschaft nach Augspurg und in die franzoesischen Lande treibt. Was der Unterthan dieser Gegend an uebrigen Fruechten, als Korn und Sommerwaizen und dergleichen erbauet, wird mehrerntheils in das Hauswsen und zur Schweinatzung verbraucht. Da die mehresten Wiesen am Altmuehlflus gelegen sind, so ist ihre Beschaffenheit durchgengig vorzueglich gut; zumal sie durch den oeftern Austritt und Ablauf dieses Wassers von Zeit zu Zeit angefeuchtet werden, und deswegen gar keiner Duengung beduerfen. Nicht selten tritt aber auch der Flus zur Unzeit aus seinen Ufern, und vereitelt die Hofnung einer gesegneten Heuaernde... Die Pferdezucht, ..., ist zur Zeit aeuserst vernachlaessiget und kommt beynahe ganz in Abgang. Dafuer ist die Rindviehzucht desto betraechtlicher. Die Bienenzucht ist von keine Erheblichkeit, Fische giebt es zwar im Altmühlfluß ziemlich und von verschiedenen Gattungen; ... Vorzeuglich zalreich und schmackhaft sind die altmuehl Krebs, und auch diejenigen, welche in andern Baechen des Oberamts gefangen werden, nur koennen sie, wegen des allzuhaeufigen Ausfangens zu keiner ordentlichen Groese kommen. Unter den vielen ansehnlichen Waldungen, sind der Fuerst in sulzer, die Waidlach in windelspacher und das Seeholz in comberger forstey die betraechtlichsten, und mehrentheils mit Fichten bewachsen. Nur an einigen Orten findet sich Eichen, Buchen, Birken, Eschen, und Forlnholz. Von merkwuerdigen Naturprodukten, Manufakturen und Fabriken ist diese Landesgegend gaenzlich entbloeßt. Daher sind den Feldbau und Viehzucht die einzigen Nahrungszweige der dasigen Einwohner. ...Ihre haeußliche Einrichtung ist nicht kostbar; aber im Eßen und trinken thun sie es andern Gegenden ziemlich bevor. Die Einwohner im brunster und wald Grund lieben Koffee und Wein;... |
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![]() Im Jahr 1818 verzeichnet das Alphabetische Verzeichniß aller Rezatkreise für Geslau (ohne die heutigen Teilorte) 50 Feuerstellen, 50 Familien und 273 Seelen. 1864 belegt das "Verzeichniß der Gemeinden in Bayern" für Geslau im Jahr 1861 62 Familien mit 306 Seelen. Voraussetzung dazu war, dass die Nahrungsmittelproduktion mit der steigenden Bevölkerung Schritt hielt. Maßnahmen zur Steigerung der Agrarproduktion. So schlägt er - in dem König Friedrich Wilhelm IIII von Preußen gewidmeten Buch folgende Maßnahmen vor.
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Konstitutionssäule von Gaibach bei Volkach a. Main zur Erinnerung der Verfassung des Königreiches Bayern von 1818 (1828 eingeweiht) By Reinhard Brunsch (Own work) CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Commons |
"Das
nuetzliche einer solchen Idee wuerde weit ueber die Begriffe des
gemeinen Mannes hinausreichn; die Ausmittlung der Gleichstellungen
gegen den bisherigen Ertrag der Ackerwirthschaften wuerde das schwerste
Problem fuer den Theilungskommisaer - und ungeheure Kosten, unzaehlige
Prozesse, Klagen ueber Verkuerzungen, und Undank, wuerden, neben dem
groeßten Mismuth, die Folge eines solchen Unternehmens seyn." "In Preußen wurde die Gemeinheitsteilungsordnung von 1821 im Jahr 1872 geändert und auf die Zusammenlegung von Grundstücken, die nicht im gemeinschaftlichen Eigentum stehen, erweitert. Damit wurde die Zusammenlegung eine selbständige Maßnahme der Neuordnung." (wikipedia) Zu der Umsetzung (vor allem der letzten) Maßnahmen, kam es dann im Bereich der Frankenhöhe nicht mehr, denn 1806 gelangten nach dem Sieg Napoleons über das Königreich Preußen (nach dem Frieden von Paris) weite Teile Frankens an das Königreich Bayern. Zur Geschichte Bayerns:
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Geslau und seine heutigen Teilorte im 19. Jahrhundert (noch unvollständig bearbeitet) | ||||||
Die folgenden
Jahrzehnte (1808 - 1864) dienten u. a. der topographischen Uraufnahme (zwecks Besteuerung)
des Königreiches Bayern und der wissenschaftlichen
Erforschung des Königreiches Bayerns. Gleichzeitig wirde eine
Armee von Freiwilligen aufgebaut, z. B. das Artillerie-, Husaren- und
Jägerkorps. Beim Jägerkorps melden sich im Jahre 1814
u. a. Simon Reuter (Gunzendorf), Joh. Georg Wender (Geslau) und Joh.
Georg Bauer (Geslau) sowie beim Husarenkorps Joh. Martin Ritter
(Stettberg). (Intelligenzblatt des Rezat-Kreises, Ansbach 1814) 1810 wurden die Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach gebildet: Die Gemeinde Geslau umfasste die Ortsteile Geslau am Wald, Gunzendorf, Steinach Aidenau, Kreuth und Dornhausen. Die heutigen Ortsteile Schwabsroth, Reinswinden, Oberndorf, Oberbreitenau, Unterbreitenau und Lauterbach bildeten die Gemeinde Schwabsroth. Der heutige Ortsteil Stettberg gehörte zur Gemeinde Binzwangen. und Hürbel zu Frommetsfelden. |
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![]() Die Schreibweise wird an das Originaldokument adaptiert wiedergegeben. |
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Heutiger
Ortsteil Geslau |
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Aus der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts stammt eine "Beschreibung der Häuser und Höfe der Bauern
und Köbler in Gunzendorf,
Geslau und Traisdorf" der wohl hohenlohischen Untertanen. Erste dokumentierte Vermessungen sind belegt durch die " Forderung der Regierung Ansbach an Hans Michael Hauf und Hans Georg Grünstäudel, beide zu Geslau auf Erstattung der Kosten für Gütervermessung" aus dem Jahre 1744 |
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![]() Quelle: Projekt Topographia Franconiae der Univesität Würzburg: Geographisches Lexikon 1799-1804, Dass auch das 18. Jahrundert von eine Zeit für Verbrechen war, belegt ein Protokoll in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek über ein besonders verwerfliches Verbrechen. Danach wurde am 2. Mai 1710 der Pfarrer Johann Veit und seine Tochter sowie die Dienstmagd (wohl im Pfarrhaus) von 7 bis 8 Männern überfallen, geschlagen und gedrosselt. Der Überfall endete mit dem Velust zahlreicher, darunter auch einiger liturgischer Gegenstände. Die Überfallenen wurden gefesselt in der Küche aufgefunden. Dem Bericht folgt eine Aufstellung der gestohlenen Gegenstände. |
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Eine genauere Beschreibung mit Hausnummern liefert aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt Jehle (2009, S 859) Geslau (Ende 18.- Anfang 19. Jahrhundert) Ortsstatistik 1792 BB-AN KAColmberg 5 Halbhöfe (4,23,24,30,38), 9
Köblergüter (9, 15,25,29, 31-33,37, 39), 1 Köblergut mit
Backgerechtigkeit (26), 1 Mühle Köblergut (22) ,1 Schmiede
Köblergut (28), 9 Söldengütlein
(5,13,14,18,19,35,42,43,44), 1 Söldengütlein mit Backrecht
(34), 2 Tafernwirtschaften (12, 27), 1 Haus (46), 1 Leerhaus (20)
BB-ANKACombergPfarrpfründe Colmberg 1
Köblergut (10), 1 Köblergut mit Backrecht (11), 2
Söldengütlein (6,36), 1 Bad-Söldengütlein
HL-SF Amt Schillingsfürst: 1 Hof (21)
Jsp Wü VerwA
Burgbernheim(1 Hof 3), 2 Halbhöfe (16,17) Herrsch. G. (Rieterische Stiftwverwaltung Kornburg ) Zehntscheune (7)
KKG:Pfarrkirche, Widdumgut (1), Schulhaus (2); Kuhhirtenhaus, Ochsenhirtenhaus, Brechhaus (40/41) ![]() Obwohl Geslau unter ansbachischer Verwaltung stand, gab es in Geslau verschiedene Gundherrschaften. So besaß Veit Fehler zu Beginn des 18. Jahrhunderts einen Hof, der Hohenlohe Schillingsfürst abgabepflichtig war. 1717/1718 musste er offensichlich laut noch nicht eingesehener Quellen bei der Deutschen Diagitalen Bibliothek den hohenlohischen Hof in Geslau verkaufen und wurde 1720 gar durch den ansbachischen Schultheißen zu Gunzendorf arrestiert.
Zum Zeitpunkt der Uraufnahme stimmt die Bebauung noch mit dem Gebäudebestand von 1792 überein.
Geslau am Wald (1856). Gemeindevorsteher: Joh. Mich. Sauerhammer. Geslau am
Wald , Pfarrdorf , 4 St. von Leutershausen, protest. 47
Häuser, 66 Fam., 276 Seelen. Mit einer Pfarrei und Schule. 1
Bader, 2 Brauer und Wirthe, 1 Mühle, 2 Schmiede, 3 Bäcker, 1
Färber, 1 Eisenhändler, 1 Haubenmacher, 3 Krämer, 2
Schreiner, 6 Weber, 4 Metzger, 1 Büttner, 4 Schneider, 3
Schuhmacher, 1 Lichterzieher, 1 Wagner, 1 Zimmermeister, 1 Hebamme
Quelle: Vetter, Eduard: Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königr. Bayern. Mit höchster Bewilligung aus amtlichen Quellen bearbeitet. Ansbach, 1856 |
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Der
ehemalige
Standort der Mühle, die heute nicht mehr vorhanden ist, ist in der
Karte der Uraufnahme
im Bereich der Bergstraße 14 ersichtlich (vgl. auch die
Karte der
historischen Uraufnahme unten). Der heutige nach NNW abzweigende
Teil
(ebenfalls Bergstraße) war zur Zeit der Uraufnahme der
aufgestaute
Zulaufkanal zur Geslauer Mühle. Da der normalerweise
unscheinbar dahinfließende Karrachbach recht beachtliche
Hochwässer erzeugen kann, wurden die benachbarten
Häuser auf tiefem Fundament gegründet. |
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![]() Karte der Uraufnahme © Bayerische Vermessungsverwaltung 2013 Zitat Von Allodifizierung oder Allodifikation spricht man wenn ein Lehen in ein Allod, d.h. freies Eigentum, umgewandelt wird. Beispiel: M ist ein Vasall des Landgrafen von H. Dieser hat ihn mit der Burg M belehnt. Später erhält M die Burg als freies Eigentum (Allod). Ende des 19. Jahrhunderts Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in Deutschland alle verbliebenen Lehen allodifiziert und damit zu Grundeigentum im heutigen Sinne umgewandelt. |
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die heutigen Teilorte in alphabetischer Reihenfolge:(noch unvollständig bearbeitet) | ||||||
Heutiger
Ortsteil Aidenau |
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Aidenau
(1799-1804) Weiler von 14 in das Kameralamt
Kolmberg gehoerigen Unterthanen, in dessen Fraischdistricte es auch
liegt. Im Landesarchiv von Baden-Württemberg ist das Gesuch der Witwe Anna Margareta Imschloß um Nachlass des Handlohnes aus dem Jahre 1774 dokumentiert, die das Gut an einen ihrer beiden Söhne übergeben will. Der sog. Handlohn war eine einmalige Zahlung, die neu Besitzer für die Überlassung eines Gutes an den Lehnsherrn zu zahlen hatten. Ob dieses Gesuch von Erfolg gekrönt war ist mangels Einsicht in das Dokument nicht zu sagen. Allerdings weist Rüdel (2000) einen lückenlosen Besitz des 1685 geteilten Hofes und fortan unter Hof 9 geführten in der Familie Imschloß bis heute nach. Aufgrund dieser Quelle stellt sich die Frage, ob dieser Hof im Jahr 1774 hohenlohisch war und zum ansbachischen Besitz wechselte, denn Jehle (2009) bezeichnet diesen Hof dem Kastenamt Colmberg zugehörig. Vgl. auch "Landesvergleich zwischen dem Königl. Preußischen Fürstenthum Ansbach und der Fürstl. Hochenlohe-Neuensteinischen Linie" aus dem Jahr 1796 Aidenau (1856) siehe Gunzendorf 1856 |
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Heutiger Ortsteil
Dornhausen |
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![]() Dieser alte fränkische Dreiseithof in Dornhausen war zum Zeitpunkt der Aufnahme im Jahr 2003 schon aufgegeben. - 2012 war an seiner Stelle ein neues Haus errichtet worden. |
Dornhausen
(1799 - 1804),
Weiler mit 15 in das Kameralamt Colmberg gehoerigen Unterthanen.
Quelle: Projekt Bundschuh Topographia Franconiae der Univesität Würzburg: Geographisches Lexikon 1799-1804, Dornhausen (1846). Gemeindevorsteher: Georg Michael Fries. Dornhausen,
Dorf, 4 St. v. Ansb., prot. 19 Häusser, 25 Fam. 91 Seel. Zur
Pfarrei u. Schule Geslau. 1 Haus zur Pfarrei und Schule Buch am Wald. 1
Wirth, 1 Schmied, 1 Weber.
Kreuth, Weiler, prot. 16 Häuser, 15 Fam., 87 Seelen,. 1 Wirth, 1 Weber, 1 Schmied Quelle: Vetter, Eduard: Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königr. Bayern. Mit höchster Bewilligung aus amtlichen Quellen bearbeitet. Ansbach, 1846 (Bayerische Landesbibliothek ONLINE) |
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Heutiger Ortsteil Gunzendorf | ||||||
Das in der Karte der Landesaufnahme eingezeichnete "Signal Gunzendorf" ist wohl Teil eines im 19. Jahrhundert gebräuchlichen optischen Telegraphiesystems. Der Begriff "Signal" kennzeichnet im militärischen Sprachgebrauch des 19 . Jahrhunderts. ... Zum Thema der optischen Telegraphie finden sich in der Datenbank der Bayerischen Landesbibliothek alleine mehr als 400 Textstellen. Das nächste Signal war in Stettberg im Bereich des ehemaligen Steinbruches und ein weiteres bei Birkach postiert, bei Binzwangen wohl sogar zwei, obwohl dies durch andere Symbole in der Karte markiert ist. Da die Uraufnahmeblätter zwischen 1808 und 1864 aufgenommen wurden und die daraus gewonnenen Urpositionsblätter (Schweinsdorf 1857 - 1859, Colmberg 1854-1861) etwas später stattfanden, dürften die Aufnahmen um die Mitte des 19. Jahrhundertsstattgefunden haben. Um welche Art von Telegraphen es sich dabei gehandelt hat ist noch nicht verifiziert, da man zu jener Zeit auch schon mit elektrischen Telegraphen experimentierte. Es dürfte sich allerdings auf Grund der Sichtkontaktabstände um einen optischen Telegraphen gehandelt haben. |
![]() Das Bild ist von der
offiziellen Seite der Gemeinde Geslau per Verlinkung eingebunden
Copyright
© 2011 Gemeinde Geslau
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![]() © Bayerische
Vermessungsverwaltung 2013
mehr im Bayernatlas ![]() Funktionsweise eines Chappé - Telegraphen John Farey, Jr. [Public domain], via Wikimedia Commons |
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Die
Beschreibung der Aufnahmen, Gebäude und sonstigem erfolgt noch! |
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Die Allee nördlich von
Gunzendorf, die offensichtlich mit dem Ausbau der Hutstraße um
1910 angelegt wurde. |
Neben einem mittelalterlichen
(Quelle: ) Steinkreuz nördlich von Gunzendorf steht auch eine
Tafel der kommunalen Allianz "Obere Altmühl", die von einem
weiteren Unglück an dieser Stelle berichtet: " Historische Steinkreuze kann man in dieser Region noch häufig vorfinden In füheren Jahren wurden Steinkreuze oft als Sühnekreuze für heimtückisch begangene Morde oder auch als Gedenkkreuze für tragische Unfälle aufgestellt. ( siehe auch ... An dieser Stelle ist im Frühjahr des Jahres 1910 der Hausmetzger und Viehhändler Michael Kallert aus Gunzendorf HausNr. 5 mit einem Pferdefuhrwerk verunglückt. Herr Kallert ist infolge dieses Unfalls am 28. März des Jahres 1910 an Wundbrand (Tetanus) verstorben. Die Hutstraße wurde 1910 gebaut. Jeder Anlieger musste einen Teil des Weges ausbauen. Die Untglücksstelle hätt von Herrn Kallert ausgebaut werden müssen. Dazu ist es wegen des Unglück nicht mehr gekommen. " |
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Heutiger
Ortsteil Hürbel |
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Huerbel (1799-1804),,
Weiler mit 10 in das ehemalige Oberamt Ansbach gehoerigen Unterthanen. |
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Heutiger Ortsteil Kreuth |
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Kreuth (1799-1804),,
Weiler mit 14 in das ehemalige Ansbachische Oberamt Colmberg
gehoerigen Unterthanen. |
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Heutiger Ortsteil Lauterbach |
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Lautenbuch
(1799-1804),,
nach der Vetterischen Karte Lauterbach
Weiler mit 11 in das Ansbachische Oberamt Colmberg gehoerigen
Unterthanen. |
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Heutiger Ortsteil Oberbreitenau |
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Oberbreitenau
(1799-1804),,
Weiler mit 8 in das Ansbachische Oberamt Colmberg gehoerigen Unterthanen
Aus dem 1809, also nach dem Übergang des Gebietes an Bayern sind "Forderungen der bayerischen Kommunen Rothenburg und Ober- und Unterbreitenau an das Amt Gebsattel; Arrestblegung des auf bayerischem Gebiet liegenden Zehnten des Amts Gebsattel" belegt. |
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Heutiger Ortsteil Oberndorf | ||||||
Oberndorf
(1799-1804),,
Weiler, mit 19 in das Ansbachische Oberamt Colmberg gehoerigen
Unterthanen. |
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Heutiger Ortsteil Reinswinden |
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![]() Die ehemals seckendorffischen Höfe in Geslau waren schon im 14. Jahrhundert veräußert worden (siehe Mittelalter) Informationen zu Familie Seckendorff Reinswinden (1799-1804),, Weiler; 3 Unterthanen sind Ansbachisch und gehoeren in das Oberamt Colmberg. 4 hingegen sind ritterschaftlich. |
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Heutiger Ortsteil Schwabsroth |
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Schwabsroth (1799-1804), ,
Weiler mit 12 Ansbachischen in das Amt Colmberg gehoerigen Unterthanen.
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Schwabsroth.
(1856) Gemeindevorsteher: Michael Lang von Reinswinden. Schwabsroth, Weiler, 3 1/2 St. von Leutershausen, protest. 14 Häuser, 18 Fam., 75 Seelen. Zur Pfarrei und Schule Geslau. 1 Wirth, 18 Fam., 75 Seelen. Zur Pfarrei und Schule Geslau. 1 Wirth, 1 Essigfabrik, 1 Weber, 1 Büttner, 1 Wagner. Lauterbach, Weiler, 2 3/8
St. von Leutershausen, protest. 17 Häuser, 19 Fam., 105 Seelen.
Zur Pfarrei und Schule Buch am Wald.
Oberbreitenau, Weiler, 4
1/4 St. von Leutershausen, protest. 11 Häuser, 14 Fam., 68 Seelen.
Zur Pfarrei und Schule Kirnberg. 1 Essigfabrik, 1 Koch, 1 Weber, 1
Metzger, 1 Weinwirth, 1 Zimmermeister.
Oberndorf, Dorf, 3 St.
von Leuterhausen, protest. 21 Häuser, 22 Fam., 102 Seelen. Zur
Pfarrei und Schule Geslau. 1 Wirth, 1 Schmied, 3 Weber.
Reinswinden, Weiler,
3 1/4 St. von Leutershausen, protest. 17
Häuser, 18 Fam., 50 Seelen. Zur Pfarrei und Schule Geslau
Im Jahr 1873
beschreibt der Arzt
Johannes Kerschensteiner eine Typhusepedemie
in Schwabsroth: "Die Krankheit wurde, wie dies durch zwei Ärzte
bstätigt wird, durch ein in Geilnau, B. A. Rothenburg a/T.
erkranktes und in ihren Heimathsort Schwabsroth verbrachtes
Dienstmädchen ebendorthin eingeschleppt, verbreitete sich
über 5 Häuser, befiel 13 Menschen, von denen 8 genasen und 5
starben."Typhus war, wie Kerschensteiner in der angegebenen Quelle belegt in Mittelfranken keine seltene Erkrankung. (siehe auch FOCUS) ---------------------------------------------------------------------------------------------- ohne Bezug zum Ort: siehe auch Fleckfieber 1813/14 siehe auch Pocken in Mittelfranken (1840) |
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Heutiger Ortsteil Steinach am Wald |
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Steinach am Wald
(1799 -
1804)
oder auf dem Wald, koeniglich Preußischer Weiler an der
Rothenburgischen Landesgrenze, gegen Colmberg, von vier Gemeindrechten,
worunter die Rothenburgischen vogtbaren Unterthanen 6 Dienste thun und
2 Wagen stellen. Der Ort ist nach Geßlau eingepfarrt und
entrichtet den Zehnten in das Kammeramt Colmberg und nach Herrieden. Steinach am Wald (1856) siehe Gunzendorf |
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Heutiger Ortsteil Stettberg |
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Stettberg (1799-1804),
eine Stunde von Colmberg, ein an der Bayreuthischen Graenze, 3 Stunden
oberhalb Aurach gegen Norden an einem von Windelsbach herabkommenden
Bache, der oberhalb Meuchlein in die Altmuehl fällt, gelegenes und
von Binzwang durch einen dazwischen liegenden Berg getrenntes Pfarrdorf
von 15 Unterthanen, wovon einer Eichstättisch und zwar zum
oberlaendischen Ober- und Vogtamte Wahrber-Aurach gehoerig ist.
Siben sind Rothenburgisch, die 6 Dienste haben und 2 Wagen stellen.
Jeder Unterthan ist seiner Herrschaft vogt- und schatzbar. Die hohe
fraischliche Obrigkeit ist seit 1525 Brandenburgisch. |
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Stettberg. (1856)
Gemeindevorsteher: Michael Stark. Stettberg, Kirchdorf, 3 3/4 St. von Leutershausen, protest. 35 Häuser, 40 Fam., 163 Seelen. Mit eigner Schule; Filial zur Pfarrei Binzwangen. 2 Wirthe, 1 Mühle, 1 Schmied, 1 Krämer, 1 Schreiner, 1 Weber, 1 Büttner, 2 Schneider, 2 Schuster. |
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Heutiger Ortsteil Unterbreitenau |
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Unterbreitenau,
niedrig Bratna, Weiler auf koeniglich Preußischem Territorium,
nahe an der Rothenburgischen Landesgraenze gegen Leutershausen. Es hat
9 Gemeindrechte, welche Rothenburg angehoeren, wohin sie auch vogt- und
schatzbar sind und in dieser Rücksicht 12 Dienste leisten und 3
Wagen stellen die hohe Fraisch ist Brandenburgisch, der Zehnt
Comburgisch. Der Ort ist nach Kirnberg eingepfarrt. |
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Die
Gebietsansprüche waren um 1800 noch sehr kompliziert. Einen kartographischen Überblick gibt das Projekt "Territorienwelt um 1800" auf den Seiten der Franconica der Universitätsblibliothek Würzburg. |
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