Unterrichtseinheit Hochgebirge
III. Von der Talaue zu den Gipfeln  
In Arbeit
EK
                


Eine Wanderung vom Tal zum Gipfel

Familie Neuber macht Urlaub in den Alpen. Da sie nach rund einer Woche bereits fast alle Wander – und Radwege ihres Urlaubsortes kennen, überlegen sie, wie sie die restlichen Ferientage noch gestalten können. Im Tourismusbüro erfahren sie, dass am nächsten Tag eine geführte Bergwanderung für Urlauber geplant ist. Kurz entschlossen melden sie sich an. Treffpunkt ist eine Kapelle, die am Fuße des Berges in 800 m Höhe liegt. Das Ziel ist die Edelweißhütte in 2600m. Die Wanderung zu dieser Hütte dauert etwa sieben Stunden. Vor Antritt der Wanderung überprüft der Bergführer die Ausrüstung und Bekleidung der Teilnehmer. Dabei achtet er besonders darauf, dass jeder Teilnehmer warme Kleidung, sowie Regenschutz dabei hat und feste Schuhe mit rutschsicheren Sohlen trägt. Auf die Frage eines Teilnehmers erklärt er, dass sie heute noch Schnee sehen werden und der Weg auch über Geröllfelder führen würde. Nachdem die Gruppe ihren Weg durch die Felder und Wiesen der Bauern genommen hat, gelangen sie in schattigen Laub- und Mischwald. Vater Neuber hat für seine Familie ein kleines Quiz vorbereitet. Sie sollen die Namen der Bäume herausfinden, die am Wege stehen. Er erklärt seinen Kindern dabei auch, dass die Stufe des Laub- und Mischwaldes in dem sie sich jetzt befinden, bereits im Tal begonnen hat und bis in eine Höhe von etwa 1300m reicht.

Nach einem leicht ansteigenden Weg haben sie diese Höhe bald erreicht. Hier ist es merklich kühler und an Stelle des Laub- und Mischwaldes wachsen jetzt nur noch Nadelbäume. Langsam geht es weiter bergauf, bis die Gruppe auf einer Höhe von 1770 m angekommen ist. Der Wald wird spärlicher und die Bäume kleiner, die Hochwaldgrenze ist erreicht. Schließlich wachsen in einer Höhe von 1990m links und rechts des Weges nur noch vereinzelte und auch sehr kleine Bäume, sie sind an der Baumgrenze angekommen.

Der Weg führt die Wandergruppe nun über weite, ausgedehnte Matten, mit vielen Kräutern und Gräsern, aber auch vereinzelten Latschenkiefern. In diesem Gebiet sind die Almen, auf denen im Sommer das Vieh der Bauern (je nach Höhenlage Kühe, Rinder und Schafe) aus dem Tal weidet. Nach einer Rast auf einer Alm und Stärkung bei guter Milch, Butter und Käse, wird der Weg anstrengender, es geht jetzt über Geröllfelder und Schneereste. Diese beginnen bei einer Höhe von 2200m. Jetzt weiß Peter auch, warum der Bergführer sich ihre Schuhe so genau angesehen hat. Je näher sie der Edelweißhütte kommen, desto häufiger sehen sie auch Schneefelder. Der Bergführer erklärt ihnen, dass sie jetzt die Schneegrenze erreicht hätten, sie liege in den Alpen bei etwa 2500m. Hier beginne die Eis- und Schneestufe, aus der auch die Gletscher kommen. Auf dem Rückweg am nächsten Morgen würden sie auch an einem Gletscher vorbei kommen. Einige der Gruppe wollen noch bis zum Gipfel aufsteigen, dazu müssen sie noch 400m über Fels, Schnee und Eis aufsteigen. Doch die meisten möchten sich jetzt ausruhen, denn das letzte Stück des Weges hat doch einige sehr angestrengt.


 © Erika Schuchardt/Bernhard Heim  -2013 
              



 
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