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Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel |
"Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel"
108. Brief
Heidelberg, 15. März 1876.
Liebstes Weibchen! Heute mittag bin ich glücklich
hier bei Gegenbaurs eingetroffen und freundlichst empfangen worden.
Die 3 Vorträge in Frankfurt, Wiesbaden und Mainz sind gut abgelaufen.
Ich habe viele nette Leute kennengelernt, in Mainz auch eine
spezielle Kennerin und enthusiastische Verehrerin meiner Schriften,
eine sehr schöne und geistvolle Frau! Glücklicherweise ist sie über 40
Jahre alt und Mutter von zwei erwachsenen Kindern, sonst könnte diese
Verehrung ganz bedenklich werden . . . Schleiden
fand ich sehr alt geworden, ganz weiß, dagegen seinen berüchtigten
Hausdrachen noch unverändert, und ebenso
zärtlich! . . . Hoffentlich erhalte ich bald recht gute
Nachrichten von Euch, liebstes Röschen, und von unseren drei lieben
Sprößlingen. Ich denke täglich vielmals an Euch Lieben und werde sehr
froh sein, wenn ich wieder mit Euch am runden Tisch sitze. Im ganzen ist
doch eine solche Wander-Predigt-Reise ein sehr mäßiges Vergnügen,
besonders um diese Jahreszeit! . . .
Brief 107..........................................................................................Brief 109
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Diese Seite ist Teil von Kurt Stübers online library
erstellt von Christoph Sommer am 6.10.1999
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