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Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel |
"Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel"
146. Brief
Jena, den 27. September.
Liebster bester Mann! Heute habe ich Deinen Brief
aus Jersey erhalten und will versuchen, ob Dich ein paar Zeilen von mir
noch treffen. Ich bin sehr froh, daß Du nun endlich auf der Rückreise
bist. Daß Du aber noch immer an Erkältung leidest, gefällt mir gar nicht!
Nun, ich will Dich schon wieder herausfüttern und pflegen, wenn ich
Dich, mein liebes Herz, nur erst wieder hier habe. Jedenfalls kommst Du
noch Sonnabend den 5. Oktober? Hier in Jena wird es allmählich wieder
lebendig, die Professoren sind meist zurück und das Militär ist wieder
zum Manöver da. Dein Pohle war heute da und meldete mir, daß Deine
Kisten wohlbehalten angelangt seien, nur ein Glas sei zersprungen, was
er an dem ausgelaufenen Weingeist ersehen habe. Er hat die Meduse nach
Deiner Vorschrift in frischen Spiritus getan. Die Kinder
sind munter . . . Hoffentlich nun bald alles mündlich!
Mit Gruß und Kuß Deine sehnsüchtige Agnes.
Brief 145..........................................................................................Brief 147
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Diese Seite ist Teil von Kurt Stübers online library
erstellt von Christoph Sommer am 6.10.1999
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