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Bodenart | Bodentyp | Bodenhorizonte |
Ackerzahl, Grünlandzahl |
Einflussfaktoren
der Bodenbildung |
Atlaskartenauswertung | ||
Die Bodenart beschreibt den Aufbau des Bodens hauptsächlich hinsichtlich der Korngröße, aus denen die Bodenbestandteile bestehen:
nach DIN 4022 unterscheidet
man:
Fein-|Mittel-|Grob- |
Fein-|Mittel-|Grob- |
Fein-|Mittel-|Grob- |
Fein-|Mittel-|Grob- |
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< 0,002 mm | 0,002 - 0,063 mm | 0,063 mm - 2 mm | 2 mm - 200 mm | > 200 mm |
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Da ein Boden in der Regel aus Partikeln unterschiedlicher Korngröße zusammengesetzt ist erfaßt man deren Prozentanteile nach Trocknung und Sieben in einer Summen- und Histogrammkurve. Aus diesen Kurven kann man unter Umständen auch auf die Genese eines Sedimentes (äolisch, fluviatil, glazial) zurückschließen.
Da in der Regel aus Komponenten unterschiedlicher Korngrößen zusammengesetzt ist, trägt man die prozentualen Anteile von Ton, Schluff und Sand an der Summe dieser drei Korngrößenfraktionen in ein Dreiecksdiagramm ein. Je nach Anteilen unterscheidet man z. B. Ton, schluffigen Ton und tonigen Sand. Auch alle anderen Bereiche des Dreiecksdiagrammes tragen Bezeichnungen, wie z. B. schluffiger Sand oder sandiger Lem oder lehmiger San.
Arbeitsaufgaben:
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Bodenzahl: Je nach Bodentyp, Bodenart, Gefüge, Zustandsstufe, Wasserspeicherkapazität usw., also den Eigenschaften ordnet man einem Boden eine Zahl zwischen 0 und 100 zu, die dessen Qualität kennzeichnet. Die fruchtbarsten, wie z. B. Schwarzerden erhalten Bodenzahlen zwischen 80 und 100.
Ackerzahl: Für den Ackerbau sind neben der Bodenqualität noch klimatische Faktoren und das Relief entscheidend. Je nach Eignung nimmt man Abschläge von der Bodenzahl vor, um zur Ackerzahl zu kommen.
Grünlandzahl: Wie die Ackerzahl, jedoch an den Faktoren, die für die Grünlandwirtschaft (Wiesen, Weiden) orientiert.
Bodenprofile
Europas http://www.uni-soilsci.gwdg.de/service.html
Je nach Ausbildung der Bodenhorizonte, der Bodenart und dem Ausgangsgestein sowie bestimmten im Boden ablaufenden chemischen Prozessen und enthaltenen Verbindungen unterscheidet man eine Reihe (KUBIENA ca. 600 (!)) verschiedene Bodentypen.
Einige wichtige, in
Mitteleuropa
verbreitete Bodentypen sind:
Bodentyp | kurze Beschreibung | Bodenzahl (Anhalt) |
Braunerde | Sie ist der für Mitteleuropa und seinem immerfeuchten Klima typische Boden, der ein ausgeprägtes A-B-C-Profil besitzt und auf unterschiedlichen Ausgangsgesteinen vorkommt (Klimadominanz!) | 60 - 80 |
Schwarzerde (Tschernosem) | Ein A-C-Boden auf meist feinkörnigem Ausgangsgestein mit
mächtigem
humosem A-Horizont. Er benötigt zu seiner Bildung überwiegend
semihumides bis semiarides Klima, damit einerseits in der feuchten
Jahreszeit
genügend organische Masse produziert werden kann, die in der
trockenen
Jahreszeit aber nicht vollständig zu anorganischen Stoffen
abgebaut
wird.
In Mitteleuropa sind die Schwarzerden in der Regel fossil und in trockeneren Phasen des Holozäns gebildet worden. |
80 - 100 |
Podsole (Bleicherden) | Infolge hoher Niederschläge bzw. insbesondere unter Nadelwäldern auf slikatreichen Gesteinen werden Stoffe aus dem A-Horizont ausgewaschen, die häufig im B-Hrizont ausgefällt werden und oft einen harten Ortssteinhorizont bilden. | 30 - 50 |
Gleye, Pseudogley | Gleye entstehen unter dem Einfluss von Grundwasser, Pseudogleye unter dem Einfluss von Staunässe (z.B. Gebirgsrücken mit stauender Tonschicht) . Es kommt zu Oxidations- und Reduktionsprozessen . | < 20 |
Rendzina | Sie ist ein Boden mit A-C-Profil auf Kalkstein. | 30 - 50 |
Ranker | Der Ranker ist ein Boden mit A-C-Profil auf Silikatgesteinen | 30 - 50 |
Arbeitsaufgabe:
Informieren Sie sich anhand eines geeigneten Bodenkundebuches über:
Einflussfaktoren
auf die Bodenbildung
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Bodenorganismen Mensch |
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