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Ausstellung in Speyer |
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24.11.2002 - 23.2.2003 | Modellbahnen - Kinderspielzeug für Erwachsene |
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Weit davon entfernt Kinderspielzeug zu sein, sind die ersten Bahnnnodelle
Verkaufsmuster und werden an Fürstenhöfen oder vor Bahnbaukomissionen
präsentiert. Erst um 1850 stellt man echte Miniatur-Dampflokomotiven
als Spielzeuge her. Sie sind zunächst Bodenläufer, also Züge,
die ohne Glei-se auf denn Boden hin- und hergefahren werden.
Wenn heute von den Anfängen der Spielzeug- oder Modelleisenbahn die Rede ist, wird meistens das Jahr 1891 genannt. Es ist der Start der Märklin Systembahn: Märklin präsentiert auf der Leipziger Messe eine Gleisanlage in Form einer Acht. Diese Märklin-Bahn gilt heute allgemein als "Mutter" aller Spielzeug- und Modelleisenbahnen. Offiziell trägt sie noch nicht die Bezeichnung Spur l. Innerhalb der Firma avanciert sie zur "Urgröße". Als dann später Bahnen in anderen Größen angeboten werden, müssen kleinere Bahnen numerisch darunter angesiedelt werden (Spur 0, später 00) und größere darüber (Spur II und Spur III). Diese erste hausinterne Märklin-Norm wird auch von den anderen Herstellern übernommen und zur allgemeinen Gültigkeit erklärt. Bis in die 30er Jahre werden hochwertige Dampflokomotiven, Modelle mit Flammrohrkessel, funktionsfähiger Steuerung, Speisepumpe und aufwendigen Vergaserbrennern entwickelt. Offiziell als Spielzeug für Kinder deklariert, werden diese Maschinen doch eher von Vätern gekauft und genutzt. In den späten 30er Jahren entstehen große elektrisch betriebene 00 Anlagen. Nach dem 2. Weltkrieg verändert sich das Erscheinungsbild der Modellbahnanlagen: Die großen Spuren verschwinden. Stattdessen treten die kleinen Spurweiten ihren Siegeszug an: Von der Spurweite S/Z0 über 00/H0, TT, später N und dann Z mit 6,5 Millimeter werden die Modelle im-mer kleiner. |
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