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Praktische
Vorschläge für die Notengebung
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Vorschläge
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Üblicherweise werden
Mathematik-Arbeiten durch „Punkte“ bewertet. Die Anzahl der Punkte je
Aufgabe richtet sich meist nach dem „Schwierigkeitsgrad“. Und den
schätzt der ab, der die Arbeit konzipiert. Hoffentlich liegt er immer
richtig!
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Inhalt
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Konzeption von Lernkontrollen
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Die Notengebung muss
für Schüler und Eltern halbwegs verständlich sein und sie muss für
Lehrer praktikabel sein. Wer meint, mit Hilfe des Taschenrechners
Gerechtigkeit erreichen zu können, hat seine Aufgabe als Lehrer nicht
verstanden. Ich halte es für „gerecht“ und deshalb für erlaubt in einem
bestimmten Fall großzügig zu sein und in einem anderen eher
unnachsichtig.
Im Folgenden finden
Sie eine praktikable Möglichkeit aus den Punkten Noten zu machen. Der
Vorschlag hat den Vorteil, dass er
.......1. keine zusätzliche Arbeit
macht.......
.......2. eine Aussage über die
„Angemessenheit“ der Aufgaben macht
.......3. etwas über die
Leistungsfähigkeit der Gruppe aussagt
Lassen Sie sich durch die Tabellen nicht verwirren oder abschrecken:
sie sind einfach zu durchschauen!
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Bewertung
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die
„Realität“
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Literatur
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Bewerten Sie die
Arbeit zunächst wie gewohnt. Notieren Sie zu den Schülernamen die
erreichte Punktzahl.
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Legen Sie sich am
besten auf Karopapier ein Skala an. Kästchenanzahl nach Punktzahl. Für
jeden Punkt dieselbe Breite. Das kann auch der Computer für Sie machen - mit Papier und Stift geht es aber rascher!
Markieren Sie jede erreichte Punktzahl mit einem Strich. Beispiel:
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Dieselbe
Tabelle
wie oben, jedoch etwas „professioneller“ gemacht mit dem Kompjuter. Man
erkennt sofort, dass der Schwierigkeitsgrad der Arbeit wohl
angemessen oder eher einfach gewesen ist (Mehrzahl der Striche rechts).
Die Gruppe ist wohl normal leistungsfähig - der Unterricht war
„angemessen“.
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Diese Arbeit war
sicher wohl zu einfach oder sehr intensiv vorbereitet oder die
Gruppe ist sehr leistungsfähig !
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Diese Arbeit war
sicher wohl zu schwierig oder schlecht vorbereitet oder die
Gruppe ist wenig leistungsfähig!
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Drei Klassen haben die gleiche Arbeit
geschrieben! Ein einfacher Leistungs-Vergleich ist möglich. Sie müssen
sich aber immer wieder daran erinnern, dass der Vergleich nicht
überstrapaziert werden darf! Es ist nicht möglich, exakt gleiche
Vorbedingungen zu schaffen!
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Bemühen Sie sich, die Bänder der einzelnen
Noten möglichst gleich breit zu machen (immer geht das nicht!). Wenn
Schüler und Eltern auch die jeweiligen Festlegungen zur Notengebung
hinnehmen, verstehen können sie sie nicht! Eine Notengebung,
die sich „offensichtlich“ an eine „Normalverteilung“ hält, ist sehr
viel leichter zu akzeptieren!
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- Notengrenzen sind in die
Tabelle der ersten Arbeit eingetragen.
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Ein Beispiel, das
(wohl vor allem an Grundschulen) gar nicht so selten ist: Das Ergebnis
hat kaum eine Aussagekraft.
Wie leistungsfähig die besten Schüler sind, lässt sich nicht erkennen.
Sie konnten ihre Leistungsfähigkeit gar nicht zeigen!
- Wenn auch die Absicht, die
Schüler durch „gute Leistungen“ zu motivieren, nett gemeint ist:
selbstverständlich merken auch Grundschüler, dass da etwas nicht
stimmt. Allerdings gewöhnen sie sich rasch an einen solchen „schiefen“
Maßstab und sie halten ihn dann schließlich für richtig.
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