Goethe, Schiller und Zeitgenossen
K. Dautels Ideen, Materialien, Vorschläge für den Deutschunterricht
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Einführung & Durchgang & Synopse •
Emilias Tod &
Emilias Charakter •
Bürgerliches Trauerspiel &
Theater-Reform •
Aufklärung / Sturm und Drang • Material •
KATHARSIS? Die Reinigung der Leidenschaften durch Furcht und Mitleid - Ziel und Zweck der klassischen Tragödie: Was heißt das? Wie funktioniert das? Wessen Leidenschaften? Ausgangspunkt ist der tragische Konflikt, er entsteht aus dem Dualismus von Göttermacht: <--------------------> Menschenwille: religiöses Gesetz Entscheidungsfreiheit Schicksal Auflehnung (moderner: „Gesetz" der Geschichte Leidenschaften oder gesellschaftliche Norm ) Gefühle, Liebe, Mitleid ... die Folge ist: der tragische Held verstößt gegen das verwirklicht seinen Gesetz freien Willen || || \/ \/ SCHULD UNSCHULD || || \/ Der Zuschauer empfindet, \/ weil er dem Helden ähnlich ist, Furcht vor der Mitleid mit dem schicksalhaften unschuldig schuldig Verschuldung Gewordenen und erkennt sich selbst: • seine Stellung im Machtgefüge der Welt • seine Einzigartigkeit als mit Willensfreiheit begabtes Wesen • aber auch die Gefährdung, die ihm aus der Verwirklichung dieser Freiheit erwachsen kann.
ist ein Norm aus dem Französischen Klassizismus, gegen die sich G.E.Lessing in seiner „Hamburger Dramaturgie" wandte und gegen die auch die Dichter des „Sturm und Drang" mit der Gestaltung ihrer Dramen rebellierten (J.W.Goethe, J.M.R.Lenz, F. Schiller).
„Wir sind noch immer die geschworenen Nachahmer alles Ausländischen, besonders noch immer die untertänigen Bewunderer der nie genug bewunderten Franzosen; alles was von jenseits dem Rheine kömmt, ist schön, reizend, allerliebst, göttlich ..."
Quelle: G.E.Lessing: Hamburger Damaturgie, 104. Stück, zit. nach Projekt Gutenberg.