Die Zeit des Barock

Themen
Herrscherbild
Festlichkeit im Schloss

Kurfürst Carl Theodor
Barocke Kostümierungen
Kurfürst Carl Theodor
 
 
Schlossbau (Rastatt)
Barocke Gartenkunst
Kirchenbau
Barockklöster
Frankenthaler Porzellan
Barocke Kleinplastik
Ursprünglich Begriff für die Kunst-, Literatur- und Musikepoche zwischen 1600 und 1750, davon abgeleitet auch Begriff für die Epoche selbst.

Die Zeit des Barock wird gleichgesetzt mit der Epoche des Absolutismus, in der dem Herrscher "uneingeschränkte Machtausübung in Gesetzgebung und Verwaltung" zugeschrieben wird, "wobei er weder durch Kontrolle seitens anderer Verfassungsorgane (z.B. Parlament) noch durch Gesetze eingeschränkt" werde (Definition bei wissen.de).

In der Realität gelang einzig Ludwig XIV. eine solche Regierungsweise. Die militärischen und politischen Misserfolge seiner Spätzeit (bis hin zum Frieden von Rastatt 1714, der den spanischen Erbfolgekrieg beendete) ließen allerdings die politischen Kräfte der adligen Standesvertretung wieder erstarken. Seine Nachfolger Ludwig XV. und XVI. hatten nicht mehr das persönliche Format, dem Vorbild Ludwigs XIV. gleichzukommen.

Begriff und Wesen des Absolutismus (vor allem in Frankreich) wurde von den politischen Führern der Französischen Revolution aufgebaut, um den Fortschritt herauszustellen, der in der Bindung des Königs und der Staatsgewalt an eine geschriebene Verfassung erreicht war.

In der übrigen Welt, insbesondere im Deutschen Reich und in den deutschen Kleinstaaten, waren die Fürsten durchweg an verfassungsmäßige Strukturen und an die noch aus dem Mittelalter herrührenden Privilegien gebunden, die zum Teil von ihren Inhabern und Nutznießern vor den Gerichten (Reichskammergericht etc.) gegen die Fürsten durchgesetzt werden konnten. Zu diesen Grundrechten gehörte insbesondere das Eigentumsrecht, das in vielen Fällen die Bauwünsche der Fürsten entschieden hemmte.

Angesichts dieses Geflechts von Bindungen reduziert sich der Absolutismus auf die Stellung des Fürsten innerhalb der Hofgesellschaft und auf die fürstliche Prachtentfaltung am Hof und sollte zur begrifflichen Klarheit evtl. durch den Begriff des „Höfischen Barock" ersetzt werden.

Zu den Kennzeichen des höfischen Barock gehören die Typisierung des Herrscherbilds, die Repräsentation im Schlossbau, die Entwicklung des Gartenbaus für die Kulisse der höfischen Vergnügungen und schließlich die Pflege „höfischer" Sitten.

Im Sinn des barocken Rationalismus waren Mathematik und Geometrie die Lieblingswissenschaften der Zeit. Ihren Gesetzen, den Regeln von Regelmäßigkeit, Ordnung und Symmetrie wurden Schloss, Park, Stadt und Landschaft unterworfen, um das Wirken des Fürsten nach außen hin zu demonstrieren.

 
 
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Schlossbau

Kennzeichen:

Herrscherbild
Schlossbau
Gartenbau
Vergnügungen
höfische Sitten
(z.T. mit diakt. Material)
Kleidung im Rokoko

siehe auch:

Carl Theodor
Frankenthaler Porzellan
Lustbarkeiten
Barocke Kleinplastik

Oberschwäbische Barockstraße

Sachsens Glanz

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